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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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Fahren Sie, fahren Sie!«, schrie sie den Fahrer an. Das Taxi raste los über eine rote Ampel, und kurz darauf befand Haven sich auf der Flucht die Second Avenue hinunter.
    »O-mein-Gott-o-mein-Gott-o-mein-Gott!«
    »Haven?«, meldete sich Beau am Telefon. »Bist du das?«
    »Beau! Ich hab ihn! Ich kann’s kaum glauben, aber ich hab ihn!«
    » Wen, Haven?«
    »Den Beweis! Ich bin Iain gerade zu einem Café gefolgt und hab belauscht, wie er mit Padma gesprochen hat. Sie haben Marta Vega ermordet!«
    »Jetzt mal langsam!«, unterbrach sie Beau. »Wer hat was gemacht?«
    »Iain hat Marta Vega wirklich umgebracht! Nur um Punkte bei der Gesellschaft zu sammeln. Ich hab’s ihn selbst sagen hören. Und dann haben sie angefangen, über mich zu reden. Ich bin die Nächste auf ihrer Liste. Padma will mich tot sehen!«
    »Das hört sich aber gar nicht gut an, Haven. Was hast du denn jetzt vor?«
    »Die Polizei anrufen und denen sagen, was ich weiß. Dann stecken sie den Mistkerl hoffentlich bis an sein Lebensende ins Gefängnis!«
    »Gut, aber was willst du danach machen?«
    So weit hatte Haven noch gar nicht gedacht. »Ich werde für eine Weile untertauchen müssen. Die werden die Grauen überall nach mir suchen lassen«, erwiderte sie, während ihr Adrenalinschub und die Nervosität langsam wieder abebbten. »Jetzt, wo ich drüber nachdenke, stecke ich wahrscheinlich in ziemlichen Schwierigkeiten.«
    »Das meinte ich. Du solltest Dr. Tidmore ausfindig machen. Ich hab seine Nummer gleich …«
    »Was? Das soll dein Ratschlag sein? Bist du übergeschnappt oder was?«
    »Okay, dann such dir irgendeinen sicheren Ort, an dem du dich verstecken kannst. Eine Bücherei vielleicht oder eine Kirche. Ich setze mich sofort ins Auto. Vor morgen früh bin ich bei dir.«

KAPITEL 54
    H aven kauerte neben einer überquellenden Restaurantmülltonne, lauschte zum zwanzigsten Mal derselben Melodie und fragte sich, ob sie wohl irgendwann noch eine menschliche Stimme hören würde. Seit mindestens zehn Minuten hing sie nun schon in der Warteschleife, als die Klassikversion von »I Want a New Drug« schließlich mitten im Refrain abbrach.
    »Detective Flynn.«
    »Sind Sie der Beamte, der für den Fall Marta Vega zuständig ist?«
    »Der bin ich. Wer ist da?«
    »Eine besorgte Bürgerin.«
    Der Mann lachte. »Na, das hab ich ja noch nie gehört.«
    »Marta Vega ist tot. Ich weiß, wer sie umgebracht hat.«
    »Lassen Sie mich raten«, entgegnete Flynn; seine Stimme triefte vor Sarkasmus. »Iain Morrow.«
    »Sie wissen Bescheid?«
    »Jeder in New York weiß, dass Iain Morrow Marta Vega getötet hat. Sie sind heute die Dreiundzwanzigste, die mich anruft. Dumm nur, dass anscheinend niemand irgendwelche Beweise dafür hat. Was ist mit Ihnen, Miss? Haben Sie welche?«
    »Ich hab ihn mit einer Frau namens Padma Singh sprechen hören. Er …«
    »Wer ist da?«, fragte Detective Flynn scharf, als hätte er plötzlich den Verdacht, jemand wolle ihm einen Streich spielen.
    Haven ignorierte die Frage. »Iain und Padma gehören beide der sogenannten Ouroboros-Gesellschaft an. Marta Vega war auch Mitglied. Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber Iain ist für ihren Tod verantwortlich.«
    »Wer ist da?« Flynn klang jetzt richtig wütend.
    »Warum ist das so wichtig? Ich will Ihnen doch bloß helfen.«
    »Hören Sie mal, wer immer Sie sind – Sie sind falsch informiert.«
    »Was? Nein, ich schwör’s Ihnen! Iain Morrow und Padma Singh sind gefährlich.«
    »Sie können nicht einfach unschuldige Menschen des Mordes beschuldigen. Wenn Sie noch mal anrufen, dann spüre ich Sie persönlich auf und verhafte Sie, das verspreche ich Ihnen.«
    »Aber Marta …«
    »Die Ouroboros-Gesellschaft ist eine geachtete Einrichtung dieser Stadt. Also lassen Sie gefälligst Padma Singh aus dem Spiel und verschwenden Sie nicht länger meine Zeit.«
    Die Verbindung brach ab. Haven starrte auf das Telefon in ihrer Hand, schockiert über den Verlauf des Gesprächs. Zum ersten Mal, seit sie Iain entkommen war, begriff sie, wie ernst die Situation war. Sie war den ganzen Tag zwischen den Regalen der Jefferson Market Library herumgeschlichen und hatte versucht, Detective Flynn zu erreichen. Mittlerweile wurde es dunkel, und die Bibliothek hatte geschlossen. Haven versteckte sich in einer schmutzigen Seitengasse voller Ratten. Sie konnte nirgends mehr hin. Selbst die Polizei hatte sich gegen sie verschworen.
    Auf der anderen Straßenseite verschwand gerade eine alte Frau

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