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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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musst so schnell wie möglich zu deinen Eltern. Ich warte Montagmorgen um neun an der City Hall auf dich. Und abends fahren wir dann los nach Italien.«
    »Aber …«
    »Du musst mir vertrauen, Constance.«
    Das Klingeln ihres Handys riss Haven aus ihrer Vision. Als sie es schließlich unter der Bettdecke fand, hatte es schon wieder aufgehört. Es zeigte zehn entgangene Anrufe von Iain. Aber Haven hatte keine Zeit, die Nachrichten abzuhören. Es war halb acht Uhr morgens, und ihr blieb nur noch eine Stunde, um es zu dem Frühstückstermin von Padma und Iain zu schaffen. Zum Glück war sie komplett angezogen eingeschlafen. Sie hatte gerade noch Zeit, sich das Gesicht zu waschen und die Zähne zu putzen, dann rannte sie die Treppe zum Dach hinauf.
    Das Café Marat befand sich in einem Eckhaus einen Block südlich vom Gramercy Park und hatte eine Reihe hoher Fenster mit Blick auf die Neunzehnte Straße. Sie waren alle geöffnet, und die kühle Morgenluft strömte ins Lokal. Draußen auf dem Bürgersteig schmiegten sich kleine Tische an die Wand des Gebäudes, und ihre weißen Tischdecken flatterten im Wind wie riesige Motten. Von der anderen Straßenseite aus beobachtete Haven, wie Padma das Café betrat und sich drinnen an einen Tisch setzte, ganz in der Nähe eines der großen Fenster. Ein paar Minuten später tauchte auch Iain auf. Padma begrüßte ihn ein wenig zu enthusiastisch mit Küsschen auf beide Wangen. Haven verspürte das dringende Bedürfnis, die beiden zu erwürgen.
    Sie huschte zu dem Café hinüber und setzte sich an einen der Tische auf dem Bürgersteig, gleich links von Iains und Padmas Fenster. Sie saß so nah an der Mauer des Gebäudes, dass die beiden sie auf keinen Fall sehen würden. Und solange der Verkehr auf der Straße nicht stärker wurde, würde sie jedes Wort hören, das die beiden sagten.
    »Du siehst aber gar nicht gut aus«, hörte sie Padma sagen. »Die ganze Aufregung geht sicher langsam an deine Substanz, nicht wahr?«
    »Hast du die Paparazzi gesehen, die vor meinem Haus kampieren?«, erwiderte Iain. »Als würden die darauf warten, dass ich jeden Moment mit Marta in einem Leichensack aufkreuze. Aber die sind einfach nur lästig. Wer mir wirklich Sorgen macht, ist die Polizei. Die ist wegen der Sache mit Jeremy Johns hinter mir her.«
    »Immer noch?« Padma schien überrascht. »Ich dachte, wir hätten dafür gesorgt, dass das aufhört. Ich hab mich selbst drum gekümmert!«
    »Sie haben mich gerade gestern noch mal befragt. In Los Angeles hat sich jetzt eine Augenzeugin gemeldet. Obwohl ich nicht weiß, was die gesehen haben soll. Bist du sicher, dass da nicht die OG ihre Finger im Spiel hat?«
    »Warum sollten wir so was tun? Ich werde mal unsere Kontaktperson bei der Polizei in L. A. anrufen. Keine Sorge, wir regeln das schon.«
    »Ich will aber nicht, dass der Frau irgendwas passiert«, sagte Iain. »Ich will nur, dass sie aufhört, solche Sachen zu erfinden.«
    »Oh, das wird sie«, versicherte Padma ihm. »Tut mir leid, dass sich diese Jeremy-Geschichte jetzt schon so lange hinzieht – zumal du ja gar nichts damit zu tun hast. Aber wie geht’s dir denn sonst so? Ich weiß, dass du mit Marta befreundet warst. Die letzten Tage müssen ziemlich schlimm für dich gewesen sein.« Padmas Anteilnahme klang beinahe aufrichtig.
    »Es war nicht leicht«, gab Iain zu. »Aber jetzt weißt du wenigstens, wie weit ich für die Gesellschaft zu gehen bereit bin.«
    »Und dein Einsatz wird sehr wohl gewürdigt«, erwiderte Padma. »Du wirst bald in die höheren Ränge aufsteigen. Für jemanden, der nur sehr grundlegende Begabungen aus seinen früheren Leben mitbringt, ist das eine großartige Leistung.«
    »Oh, ich weiß, wem ich das alles zu verdanken habe«, sagte Iain lachend. »Ohne deine Empfehlung hätte ich den Auftrag niemals bekommen.«
    »Darüber, wie du dich dafür erkenntlich zeigen kannst, unterhalten wir uns später.« Padma flirtete schamlos mit ihm. »Was hast du jetzt mit ihr vor?«
    »Bist du sicher, dass ich dir das erzählen soll?«, fragte Iain. »Ich hatte immer den Eindruck, dass ihr so wenig Details wie möglich wissen wollt.«
    »Ja, das stimmt natürlich. Ich sollte mich wirklich nicht von meiner Neugier hinreißen lassen …«
    Das Geräusch nahender Schritte lenkte Havens Aufmerksamkeit von dem Gespräch ab. Der Bürgersteig an der Neunzehnten Straße war leer bis auf einen einzigen jungen Mann, der ein frisch gebügeltes weißes Hemd und eine schwarze Hose

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