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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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einen Wischmopp aus ihrem Eimer und schüttelte ihn. »Bin ich Putzfrau!« Ein enttäuschtes Raunen ging durch die Menge.
    »Wo ist Iain Morrow?«, fragte ein anderer.
    »Woher soll ich wissen? Glauben Sie, er fragt Putzfrau um Erlaubnis, wenn er will verlassen Stadt?«
    »Tausend Dollar, wenn Sie mir sagen, wo er ist.«
    »Zweitausend!«, rief ein anderer.
    Die größten Draufgänger lösten sich schon aus der Menge und kamen durch das Tor auf Haven zu. Sie bewegten sich langsam, fast seitwärts, als näherten sie sich einem wilden Tier. Einer von ihnen zog sein Portemonnaie aus der Tasche und winkte damit in ihre Richtung, in der Hoffnung, dass Haven das internationale Zeichen für Bestechung verstehen würde.
    Haven schlüpfte ins Haus, bevor sie sie erreichten. Einen Moment lang blieb sie mit dem Rücken an die Tür gelehnt stehen und fühlte das Holz vibrieren, als die Paparazzi von außen dagegenhämmerten. Ein Gestank wie vergammeltes Gemüse empfing sie, und Haven drehte sich fast der Magen um. Sie zählte mindestens ein Dutzend Glasvasen voller verwelkter Blumen, die mit hängenden Köpfen in brackigem Wasser standen. Die duftenden Sträuße, die Iain ihr am ersten Morgen nach ihrer Rückkehr geschenkt hatte, hatten sich innerhalb von ein paar Tagen in etwas Verdorbenes, Widerliches verwandelt.
    Als die Paparazzi aufgaben und wieder ihre Posten bezogen, machte Haven mit einer Mülltüte in der Hand eine Runde durchs Haus und sammelte den Inhalt der Vasen ein. Doch der Gestank blieb. Oben öffnete sie die Fenster und ließ sich auf das ungemachte Bett fallen. Sie hörte, wie sich unten auf der Straße die Männer unterhielten, während sie darauf warteten, dass sie wieder rauskam. Spätestens wenn es dunkel wurde und sie sich immer noch nicht draußen blicken ließ, würden die Fotografen sich denken können, dass sie keine Putzfrau war. Aber wenn sie am nächsten Morgen den Ausgang über das Dach nahm, würden die sie nie erwischen. Der Trick würde nur dieses eine Mal funktionieren, aber Haven hoffte, dass sie auch nicht mehr als eine Nacht in dem Haus verbringen musste, bevor sie nach Snope City zurückkehrte. Sie betete, dass sie den Beweis finden würde, den sie brauchte, um Iain gleich am nächsten Morgen hinter Gitter zu bringen – und zwar bei seinem Frühstückstreffen mit der korrupten Präsidentin der Ouroboros-Gesellschaft.
    Erschöpft ließ Haven den Kopf zur Seite sinken, und ihr Blick fiel auf die Buchillustration aus Rom, die auf dem Nachttisch stand. Das Bild hatte ihr einmal so viel bedeutet. Jetzt aber wirkte es, wie alles andere in diesem Haus, wie ein Überbleibsel aus einem anderen Leben.
    Ihr Handy klingelte, und Iains Nummer erschien auf dem Display. Haven wartete, bis die Mailbox ansprang. Sie wusste, dass Iain sich bald auf die Suche nach ihr machen würde. Aber er würde nie auf die Idee kommen, in diesem Haus nachzusehen. Solange die Paparazzi davor Wache standen, gab es in ganz Manhattan keinen Ort, an dem sie sicherer gewesen wäre. Bei diesem tröstenden Gedanken schloss Haven die Augen.
    Jemand setzte sich auf die Bettkante. Eine Hand legte sich auf ihren Mund, bevor sie anfangen konnte zu schreien.
    »Ich bin’s«, flüsterte Ethan. Es war eine mondlose Nacht, und sie konnte ihn in der Dunkelheit kaum erkennen.
    »Was machst du hier?«
    »Leise. Da draußen sind Leute. Wir müssen weg aus New York. Ich hab uns eine Überfahrt auf der ›San Michele‹ gebucht. In einer Woche läuft sie aus nach Italien.«
    »Und Rebecca? Kommt sie auch mit?«
    »Rebecca?«
    »Spar dir deine Lügen, Ethan. Ich hab dich mit ihr gesehen. Ich habe gehört, wie sie zu dir gesagt hast, dass ihr füreinander bestimmt seid.«
    »Und hast du auch meine Antwort gehört?«
    »Nein, ich konnte es nicht ertragen, noch länger zuzuhören.«
    »Ich habe ihr gesagt, dass ich dich heiraten werde.«
    »Ja?«
    »Ja. Ich habe sogar vor, dich noch vor unserer Abreise aus New York zu heiraten. Natürlich nur, wenn du das auch möchtest.«
    »Aber Rebecca war doch gestern Abend auf dem Weg zu einem Treffen mit dir. Ich bin ihr bis zu dem Haus in der Water Street gefolgt.«
    »Dem Haus in der Water Street?«
    »Es war schon spät. Mit wem hätte sie sich sonst da treffen sollen?«
    Ethans Augen weiteten sich, als unten laut an die Haustür gehämmert wurde. Er sprang vom Bett auf und sah aus dem Fenster auf die Straße hinunter.
    »Das ist die Polizei. Ich muss hier weg. Und für dich ist es auch nicht sicher. Du

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