Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
Vom Netzwerk:
schulterzuckend. »Ich bin ihr den ganzen Tag aus dem Weg gegangen.«
    »Und, was war jetzt mit Dr. Tidmore?«, fragte Beau.
    »Du hast es noch nicht gehört? Ich dachte, die ganze Stadt spricht mittlerweile über nichts anderes.«
    »Ist bestimmt auch so. Aber du glaubst doch wohl nicht, dass sie mit mir drüber reden würden. Und außerdem, warum soll ich mir diesen Quatsch anhören, wenn ich den saftigsten Tratsch direkt von der Quelle haben kann?«
    Haven seufzte. »Imogene hat Dr. Tidmore die Notizen von meinem Dad gegeben. Ich war ziemlich sauer und bin prompt in Ohnmacht gefallen – mitten in seinem Büro. Während ich bewusstlos war, hab ich was gesehen, was noch in keiner meiner Visionen vorgekommen ist. Ethan war mit einem anderen Mädchen zusammen. Tja, und da war ich wohl so wütend, dass ich irgendwie Dr. Tidmores Büro verwüstet habe.«
    Beaus Augenbrauen hoben sich gen Himmel. »Du meinst, du hast gesehen, wie sie …«
    »Nein!«, unterbrach ihn Haven hastig, bevor er es aussprechen konnte. »Sie haben nur geredet. Aber es war ziemlich klar, dass sie was miteinander hatten.«
    »Warte mal, Sekunde. Ich weiß ja nicht, was du gesehen hast, aber Constance muss Ethan verziehen haben. Weißt du nicht mehr – du hast deinem Dad doch erzählt, dass die beiden zusammen durchgebrannt sind. Du hast mir die Notizen doch gezeigt!«
    »Lassen wir das Thema einfach, okay?«, flehte Haven. »Was immer auch zwischen den beiden gewesen ist, ich hab inzwischen den starken Eindruck, dass Ethan sich nicht gerade für den Begriff ›Seelenverwandter‹ qualifiziert. Ich werd bestimmt nichts mit einem Kerl anfangen, der Constance betrogen hat. Aber finden muss ich ihn trotzdem. Ich kann nicht erklären, warum, ich weiß nur, dass ich völlig durchdrehe, wenn ich’s nicht wenigstens versuche.« Das war das einzige Ergebnis, zu dem Haven bislang gekommen war.
    »Und wie lautet jetzt dein Plan?«
    »Ich fahre nach New York, wie du gesagt hast. Du hattest recht, was diese Ouroboros-Gesellschaft angeht – ich muss unbedingt mit denen reden. In meiner letzten Vision habe ich nämlich Constance dort gesehen; ich glaube, sie war vielleicht Mitglied. Außerdem stand auf deren Website, sie würden einem helfen, ›Rätseln aus der Vergangenheit auf den Grund zu gehen‹. Und das hier fällt doch wohl in diese Kategorie, oder? Und ganz, ganz vielleicht versuche ich dann mal, Iain Morrow Hallo zu sagen. So. Was hältst du davon? Lust auf ’nen kleinen Ausflug? Meinst du, dein Pick-up schafft’s bis nach New York, ohne auseinanderzufallen?«
    »Du willst, dass ich mitkomme?« Beau blickte Richtung Wald, als hoffte er, zwischen den Bäumen eine Ausrede zu finden. »Haven, das wäre toll, aber wir haben Schule.«
    Havens Mut sank auf ein Rekordtief. »Aber es wären doch nur ein paar Tage. Komm schon, Beau! Du hast schließlich selbst gesagt, ich müsste unbedingt dahin!«
    »Das denke ich auch immer noch. Aber ich muss hierbleiben«, beharrte Beau. »Wer soll sich denn um meinen Dad kümmern, wenn ich weg bin?«
    Diese lächerliche Frage gab Haven den Rest. »Dein Dad ist vierzig Jahre alt! Was ist eigentlich los mit dir?«, zischte Haven. »Wann genau hast du dich denn in so einen Waschlappen verwandelt?«
    Bevor Beau etwas entgegnen konnte, ertönte aus dem Haus ein Kreischen.
    »Egal. Ich muss weg«, sagte Haven und schüttelte verärgert den Kopf. »Imogene hat vermutlich gerade in den Spiegel geguckt.«
    »Sehen wir uns morgen in der Schule?«, rief Beau ihr hinterher, als sie davonstürmte.
    »Klar«, antwortete Haven, ohne sich umzudrehen. Mehr konnte sie nicht sagen zu jemandem, den sie gerade einen Feigling genannt hatte.
    Im Haus angekommen, stieß Haven fast mit ihrer Großmutter zusammen, die gerade zum Telefon in der Küche eilte. Die Frisur der alten Dame war sorgfältig unter einem Haarnetz verborgen und ihr Bademantel so eng zusammengezurrt, dass nicht mal ein Millimeter ihres Nachthemds darunter hervorlugte. Es war wirklich schwer vorstellbar, dass Imogene tatsächlich einmal die Schönheit gewesen sein sollte, die, laut Mae, am liebsten rubinroten Lippenstift und enge Pullover getragen und damit alle Jungs aus Snope City um den Verstand gebracht hatte.
    »Wo kommst du denn her?«, blaffte Imogene sie an. »Warst du etwa draußen?«
    »Ich brauchte frische Luft«, erklärte Haven. »Wieso kreischst du denn hier so rum?«
    »Hast du im Garten irgendwas gesehen?«, fragte Imogene völlig außer Atem. »Ich

Weitere Kostenlose Bücher