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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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Mühe wohl wert.« Iain wirkte zufrieden. »Willst du dich nicht weiter umsehen?«
    Havens Blick wanderte zu der schmalen Treppe, die in den ersten Stock hinaufführte.
    »Oben gibt es keine Lampe, ich habe alles so gelassen, wie es war. Du brauchst eine Kerze«, erklärte er ihr. »Nimm doch die von der Fensterbank.«
    Am oberen Treppenabsatz blieb Haven stehen. Das Zimmer sah genauso aus, wie sie es in Erinnerung gehabt hatte. Über dem Dachfenster leuchtete der Vollmond und ließ die weiße Bettwäsche silbern schimmern. Kleine Kristallfläschchen, zur Hälfte mit Parfüm gefüllt, glitzerten auf der Frisierkommode. Haven erhaschte einen Blick auf ihr Spiegelbild. Es war das Einzige, was nicht hierherzugehören schien. Die Vorhänge wallten und bauschten sich in der lauen Brise, die durch das Fenster hereinströmte. Sie sahen aus wie Gespenster.
    Sie hörte Schritte hinter sich, und alles, was dann folgte, verlief für Haven wie in Zeitlupe. Sie ließ zu, dass Iain ihr die Kerze aus der Hand nahm, und bald war das einzige Licht im Zimmer das des Mondes. Eine warme Hand liebkoste ihre nackte Schulter. Sie drehte sich um, die Augen geschlossen, und fühlte seine Lippen auf ihren.
    »Ich habe auf dich gewartet, Constance«, flüsterte Iain.
    Der Kuss begann zärtlich, doch schon bald wurde er leidenschaftlicher. Haven spürte, wie ihr die Knie weich wurden, aber sie gaben nicht unter ihr nach. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie vollkommen und bedingungslos glücklich. Trotzdem schob sie ihn von sich.
    »Was hast du?«, fragte Iain.
    »Noch nicht«, erwiderte Haven.
    »Aber wir waren verheiratet«, entgegnete Iain. »Erinnerst du dich nicht?«
    »Noch nicht«, sagte Haven wieder.

KAPITEL 32
    H aven lag im Bett und versuchte die Abfolge der Ereignisse zu rekonstruieren, durch die sie zurück in diesen kleinen Raum in den Washington Mews gefunden hatte. Die Fernsehsendung, in der sie Iain gesehen hatte, das Feuer im Haus ihrer Großmutter, die tollpatschige Tussi am Apollo Theater. Es waren zu viele Zufälle gewesen, als dass es etwas anderes hätte sein können als Schicksal. Haven hoffte, dass sie herausfinden würde, warum es sie hierhergeführt hatte, bevor sie sich Hals über Kopf in diesen Jungen verliebte, der jetzt neben ihr lag.
    »Also, woran kannst du dich erinnern?« Iain hatte die Arme um sie geschlungen und sein Gesicht in ihren Haaren vergraben. Sie war sicher gewesen, dass er schlief. Es war spät, der Mond war hinter Wolken verschwunden und der Raum lag im Dunkeln.
    »An dich «, erwiderte Haven.
    »Sonst noch an jemanden?«, fragte Iain beiläufig.
    »Dr. Strickland, ein Mädchen namens Rebecca …« Haven durchforstete ihr Gedächtnis. »Und ich erinnere mich ein kleines bisschen an meine Eltern.«
    »Das ist alles? Mehr nicht?«
    »Ich glaube nicht«, sagte Haven. »Ich erinnere mich nicht an so viel, wie ich wahrscheinlich sollte. Als Kind hatte ich Visionen, aber ich habe immer versucht, sie zu unterdrücken. Sie sind erst vor ein paar Monaten wiedergekommen.«
    »Du wolltest sie unterdrücken ?« Iain klang verletzt, und Haven war froh, ihm nicht ins Gesicht blicken zu müssen. »Warum denn?«
    »Meine Familie ist sehr gläubig«, versuchte Haven zu erklären. »Sie haben es nie verstanden. Meine Großmuter glaubt seit acht Jahren, dass ich von einem Dämon besessen bin. Aber du – du erinnerst dich an alles, oder? Erzähl mir von Constance und Ethan.«
    »Wo soll ich denn anfangen?«
    »Fang bei dem Haus an«, sagte Haven. »Das Erste, an das ich mich wieder erinnern konnte, war dieser Raum.«
    »Also gut, mal sehen. Das Haus …«, murmelte er, als erweckte er in Gedanken die Vergangenheit zum Leben. »Deine Großmutter hat in einem alten Herrenhaus am Washington Square Park gelebt. In diesem Haus hier waren früher die Stallungen. Als sie starb, hat sie beides dir hinterlassen. Die Villa hast du verkauft und beschlossen, hier zu leben.«
    »Im Stall? Und was war mit den Pferden?«
    Iain lachte in sich hinein. »Zu dem Zeitpunkt war es ja kein Stall mehr. Die reicheren Familien hatten damals alle schon Autos. Deine Großmutter hat das Haus als Atelier benutzt. Sie war auch Künstlerin. Darum standet ihr zwei euch auch so nahe. Deine Eltern waren ein bisschen … konservativer.«
    »Ich erinnere mich, dass ich hier auf dich gewartet habe«, sagte Haven. »Ich hatte Angst, dass jemand dich hereinkommen sehen würde.«
    »Du erinnerst dich an unsere geheimen Treffen?« Iains Finger

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