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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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landete sie auf den Füßen, vollkommen aufgekratzt und bereit für den nächsten Sprung.
    Nachdem sie die Dächer von drei weiteren Gebäuden überquert hatten, erreichten Haven und Iain das Ende der Häuserreihe. Dort huschten sie die Feuertreppe hinunter und gelangten auf einen kleinen Hof, der auf die Straße hinausführte. Ein silberner Mercedes wartete an der Ecke University Place und Achte Straße auf sie. Sie stiegen ein, ohne dass irgendjemand auf sie aufmerksam wurde, mit Ausnahme zweier Mädchen von der NYU, die noch nach ihren Kamerahandys kramten, als Haven und Iain längst losgefahren waren.
    Eine Viertelstunde später bog der Wagen in den Midtown Tunnel ab. Tief unter den Fluten des East River entfernten sie sich weiter und weiter von der Insel Manhattan. »Wir fahren nach Queens ?«, fragte Haven, als sie die Schilder am Ende des Tunnels sah.
    Iain zog einen übertriebenen Schmollmund. »Was hast du denn gegen Queens? Also, ich fand schon immer, dass das der romantischste Bezirk von allen ist. Und jetzt komm gefälligst mal rüber zu mir.« Haven rutschte näher an ihn heran. »Schon besser. Und jetzt mach das da auf«, sagte er und deutete auf den Streifen Stoff, der ihrem Sommerkleid als Gürtel diente.
    »Wie bitte?«, kicherte Haven.
    »Nimm ihn ab«, beharrte Iain und löste den Knoten selbst. Haven zog den Gürtel hinter ihrem Rücken hervor. »Augen zu«, kommandierte er. Als Haven gehorchte, verband er ihr die Augen mit dem Stoffstreifen, und alles wurde dunkel. »Wehe, du schummelst«, mahnte er, dann zog er sie an sich und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. Sie lehnte sich an seine Brust; ihre anderen Sinne waren wach wie nie zuvor. Als sie versehentlich mit der Hand seinen Schenkel streifte, ließ sie sie einfach dort liegen, fasziniert von der bloßen Tatsache, dass sie es konnte. Niemand hatte je ihr gehört. Sie war unglaublich gespannt, wie das alles weitergehen würde.
    Der Wagen bremste, und der Fahrer öffnete die Tür. Iain löste die Augenbinde und half Haven beim Aussteigen. Sie standen auf einer Startbahn, direkt vor einem Flugzeug.
    »Darf ich vorstellen: der Familienjet«, verkündete Iain.
    Mit Mühe brachte Haven ein Lächeln zustande. »Willst du mich etwa kidnappen?«, fragte sie.
    Iain schien nicht recht zu wissen, was er darauf antworten sollte. »Ich hatte eigentlich gehofft, du würdest aus freien Stücken mitkommen.«
    »Fliegen wir denn weit weg?«, wollte Haven wissen.
    »Kommt drauf an, wie du ›weit‹ definierst.« Iain wirkte ein bisschen enttäuscht angesichts ihrer mangelnden Begeisterung.
    »Hätte ich vielleicht Unterwäsche zum Wechseln einpacken sollen?«, witzelte sie nervös.
    »Wir haben welche für dich dabei, nur für alle Fälle.« Der Chauffeur hob zwei Koffer aus dem Wagen und lud sie in das Flugzeug.
    »Und was ist mit meinem Reisepass?«, fragte Haven.
    »Darüber mach dir mal keine Sorgen«, versicherte Iain ihr. »Reisepässe sind was für Normalsterbliche. Ich hab seit Jahren keinen mehr gebraucht.«
    Haven stieg die Treppe ins Flugzeug hinauf, nahm in einem der üppigen Ledersitze Platz und schnallte sich an. Erst als das Flugzeug abhob, überkam sie die Panik. Kaum zwölf Stunden nach ihrem ersten Kuss flog sie mit einem Mann, der des Mordes verdächtigt wurde – und das nicht nur in einem, sondern gleich in zwei Leben – an ein unbekanntes Ziel. Das alles geht viel zu schnell, dachte Haven. Sie war mit geschlossenen Augen losgerannt, sie hatte den Sprung gewagt, und jetzt saß sie in der Falle. Wenn irgendwas Schlimmes passierte, dann war sie ganz allein daran schuld.
    Draußen vor Havens Fenster blitzten kleine Stückchen leuchtend blauen Meeres durch die Wolken. Wo auch immer sie hinflogen, es lag im Osten – auf der anderen Seite des Atlantiks.

KAPITEL 34
    G eh nicht.« Die Stimme klang sanft, beinahe unwiderstehlich. »Du gehörst hierher, zu mir. Er wird dich niemals so lieben wie ich. Bitte. Ich kann dich nicht noch einmal verlieren.«
    »Haven.« Sie spürte, wie ihr jemand übers Haar strich. »Wir sind bald da.«
    »Wo?«
    »Das wirst du schon sehen«, versprach Iain. »Was hast du geträumt? Du hast im Schlaf irgendwas vor dich hin gemurmelt.«
    »Das war ein Traum?«, fragte sie und versuchte, ihre Benommenheit abzuschütteln. »Ich hätte schwören können, dass ich wirklich mit jemandem gesprochen habe.«
    »Mit wem?« Die Frage kam so scharf wie ein Schlag ins Gesicht.
    »Ich weiß nicht. Mit einem Mann.« Alles, was

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