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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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fernhalten können. Am Morgen hatte sie, an ihre Nachttischlampe gelehnt, einen Umschlag mit ihrem Namen gefunden. Als sie ihn öffnete, fiel ein Schlüssel heraus.
    Es tut mir leid , stand auf der Karte. Ich werde Dich nie wieder einsperren. Das hier ist der Haustürschlüssel, so kannst Du kommen und gehen, wie Du willst. Achte bitte nur darauf, dich nicht fotografieren zu lassen. Wir sehen uns heute Abend. In Liebe, Iain.
    Haven riss eine blassrosa Rose aus einer der Vasen und warf sie aus dem offenen Fenster. Zufrieden mit ihrer theatralischen Geste durchwühlte sie anschließend ihre Sachen nach einer Jeans und einem T-Shirt. Ganz unten in ihrem Koffer, den sie noch immer nicht ausgepackt hatte, lag unter einer Schicht Unterwäsche das Bild, das Iain ihr in Rom gekauft hatte. Haven spürte eine unerwartete Welle von Eifersucht, als sie das glückliche Paar betrachtete, wie es halb versteckt im Gras lag. Es war nicht die junge Frau auf dem Bild, auf die sie neidisch war – sondern das naive Mädchen, das Haven in Italien noch gewesen war.
    Sie legte das Bild mit der Vorderseite nach unten neben Iains Nachricht und zog sich an. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie allein im Haus war, machte sie sich Kaffee und nahm eine Tasse mit nach oben auf die Dachterrasse. Dort setzte sie sich in einen der Liegestühle und rief Beau an.
    »Hallo?«, meldete sich Ben Decker.
    Beim Klang der vertrauten Stimme ging es Haven gleich besser. »Hi, Mr Decker, hier ist Haven. Wie geht es Ihnen?« Sie senkte die Stimme zu einem verschwörerischen Flüstern. »Haben Sie Beau schon so weit, dass er ausziehen will?«
    Ben lachte. »Erst hab ich ihn dazu verdonnert, das Haus zu streichen, und jetzt könnte ich mir vorstellen, dass das Dach neu gedeckt werden müsste. Sie haben für heute zweiunddreißig Grad angesagt. Genau das richtige Wetter, um mit heißem Teer zu arbeiten, würd ich sagen.«
    »Sie sind ein sehr grausamer Mann, Mr Decker.«
    »Bin ganz froh, dass ich’s nicht verlernt hab«, erwiderte Ben. »Übrigens hab ich gestern in der Stadt deine Frau Mutter getroffen. Sie war ganz schön durch den Wind deinetwegen.«
    »Oh nein«, stöhnte Haven. »Ich hab total vergessen, sie zurückzurufen. Imogene hat wahrscheinlich mittlerweile ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt.«
    »Würd mich nicht wundern«, sagte Ben lachend. »Aber gut, du rufst wahrscheinlich nicht an, um mit mir zu plaudern. Ich gehe dann mal Seine Hoheit aufwecken.«
    »Haven! Es ist sieben Uhr morgens«, jammerte Beau, als er ans Telefon kam.
    »Tut mir leid«, sagte Haven zerknirscht. »Das ist dieser furchtbare Jetlag. Ich hab gar nicht auf die Uhr gesehen.«
    »Also, bist du gestern bei diesen Wiedergeburtsleuten gewesen?«, fragte Beau gähnend.
    »Ja. Aber die Frau, die ich sprechen wollte, war nicht da.«
    »Dann musst du noch mal hin«, beharrte Beau.
    »Ich weiß nicht. Der ganze Laden war mir irgendwie unheimlich. Und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob das jetzt noch nötig ist. Ich hab im Warteraum bei der OG einen ziemlich interessanten Typen kennengelernt, und der hat mir geraten, es mal im Geschichtsinstitut nebenan zu versuchen. Die hatten da eine Kiste voller Material über die Gesellschaft, und ich hab ein Sammelalbum mit lauter alten Artikeln über Ethan Evans gefunden.«
    »Und?«
    Haven holte tief Luft. »Sagen wir mal, die Geschichten waren nicht gerade schmeichelhaft. Scheint, als hätten eine ganze Menge Leute Ethan für einen ziemlich bösen Buben gehalten. Da wird behauptet, er hätte Dr. Strickland ermordet, um an sein Geld zu kommen. Und es gab sogar Gerüchte, dass er das Feuer gelegt hat, in dem Constance umgekommen ist.«
    »Das ist doch Wahnsinn! Warum sollte er Constance umbringen?«
    »Um ihr Geld zu erben und glücklich bis an sein Lebensende mit der Frau zu leben, die er heimlich gevögelt hat – Rebecca Underwood, Constance kannte sie auch. Das ist das Mädchen, das ich an dem Tag gesehen habe, als ich Dr. Tidmores Büro verwüstet habe.«
    Haven hörte, wie Beau aus dem Bett sprang. Seine nackten Füße landeten mit einem Patschen auf dem Boden.
    »Wow – glaubst du wirklich, Ethan hat das alles gemacht?« Er klang jetzt hellwach.
    »Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Gegen manche dieser Artikel wirken selbst deine Klatschblättchen so seriös wie die New York Times . Aber erklären würde es schon einiges, oder? Denk mal drüber nach, Beau. Vielleicht ist das ja der Grund, warum ich herkommen musste. Wenn

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