Nichts
Massenspektrometriediagramme lesen. Sie haben sie mir gegeben, weil ich genauso wie Julie, zuerst etwas skeptisch war. Immerhin kann man derartige Unterlagen auch fälschen, logisch. Aber sie sind nicht manipuliert worden. Ich habe vor Jahren an dem Projekt Turiner Grabtuch als beratender Experte mitarbeiten dürfen. Wir hatten damals herausgefunden, dass die Baumwolle dieses angeblichen Jesus-Tuchs erst Dreizehnhundertfünfundzwanzig gewachsen war und damit das Tuch eine Fälschung gewesen sein muss. Massenspektrometrie ist eine Technik, mit der man mit Hilfe von Beschleunigern das Alter bestimmen kann. Im Prinzip nimmt alles organischen Kohlenstoff auf und gibt ihn irgendwann wieder ab. Es existieren zwei Arten von Kohlenstoff, den normalen , mit sechs Protonen und sechs Neutronen und den seltenen , der aus sechs Protonen und acht Neutronen besteht. Letzterer hat eine Halbwertzeit von fünftausendsiebenhundertunddreißig Jahren.
Dadurch bleibt nach dieser Zeitspanne nur noch die Hälfte dieser speziellen Kohlenstoffart übrig. Mit Hilfe von Beschleunigern kann man den verbliebenen Anteil von Kohlenstoff Vierzehn messen und somit das Alter bestimmen.
Ich habe diese Protokolle und Diagramme in den Händen gehalten. Sie sind unstrittig! Diese Leute lügen nicht.
„Weißt du, was das bedeutet?“
„Ich bin mir nicht sicher? Ändert das irgendwas? Ist immerhin tausende von Jahren her…, falls es stimmt.“, meint Julie.
Das ist doch erst der Anfang. Der Anfang! Alles was auf der Erde jemals passiert ist, hängt damit zusammen. Imperien, Religionen, Völkerwanderungen, Kriege bis hin zu Wirtschaftskrisen - das ganze Paket. Das was im Moment da draußen abläuft, ist eine direkte Folge der Handlungen dieser Aobaynam.
„Erzähl weiter von diesen Gorillas!“
„Gorillas?“
„Ach…, stell mir nur gerade Gorillas vor, die Schimpansen als Sklaven halten.“
Dieser Vergleich ist gar nicht so schlecht, denke ich. Tatsächlich. Haben Gorillas nicht auch schwarze Augen? Nein, glaube nicht, auch wenn es manchmal so scheint. Dann wische ich den Einfall beiseite. Ich habe noch so viel zu erzählen…
Außerdem verfügen sie über Techniken, die von uns bis heute nicht angewendet werden. Die oberirdische Pyramide zum Beispiel. Sie ist nichts anderes, als eine Nachbildung der Cheops-Pyramide von Gizeh. Eins zu eins rekonstruiert. Allerdings so, wie die Pyramide vor fünftausend Jahren ausgesehen hat, nicht in der verwitterten Stufenform und mit der abgebrochenen Spitze. Die Spitze war übrigens niemals aus Gold, so wie die Experten immer erzählen. Die Spitze war - und ist hier genauso - aus Glas. Eine kleine Glaspyramide als krönender Abschluss und sie dient als Licht! Die Pyramide hat nur eine einzige Bestimmung! Sie ist ein Stromkraftwerk! Kein Grabmal, keine Kultstätte . Ist es nie gewesen. Darum hat man auch nie irgendwelche Mumien oder Gräber darin gefunden. Es ist so simpel wie genial. Die Aobaynam kennen seit fünftausend Jahren das Brechungsgesetz für elektrische Felder.
„Das was?“, stutzt Julie.
Wenn die natürliche Elektrizität, die uns überall umgibt, auf irgend einen Gegenstand trifft, dann wird das elektrische Feld an der Außenhaut dieses Objekts gebrochen, abgelenkt und verstreut. Im Fall der massiven Bauweise und speziellen Form der Pyramide, entstehen so Bereiche mit hoher, niedriger und im Sockelbereich, keiner Feldstärke. Man bezeichnet das Ganze auch als Feldkrümmung. Heutzutage ist das fast schon Allgemeinwissen.
„Okay!?“
Jetzt gibt’s tatsächlich diese zwei Schächte zur Königskammer und zwei Schächte zur Königinnenkammer . Einige halten diese Schächte für Luftschächte und andere für Austrittsöffnungen der königlichen Seelen – weil sie auf irgendwelche Sternbilder gerichtet seien. In Wirklichkeit aber handelt es sich dabei nur um so was wie Leerrohre für Kabel. Alle vier Schächte enden in absolut identischer Höhe und Abstand von der Mittelachse der Pyramide. Die beiden Schächte der oben gelegenen Königskammer durchstoßen die Außenhaut des Bauwerks, wobei die unteren Schächte der Königinnenkammer mit rätselhaften Quadern blockiert sind. In jedem Fall genau an einem Punkt, der sich zwanzig Meter senkrecht unterhalb der oberen Schachtenden, mitten in der Pyramide befindet. Nun ist an den beiden oberen Öffnungen, eine umlaufende, äußere Antenne gespannt. Sie ist mir bei meiner
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