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Nichts

Nichts

Titel: Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Louis
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Lichtstrahlen und tödliche Energieblitze erzeugt. Schritt für Schritt haben sie daher all das mühsam aufgebaute ausgeschlachtet. Entfernt, wovon sie glaubten, es würde ihnen den entscheidenden Hinweis geben können. Danach haben sie weitere Pyramiden errichtet und versucht, das Original zu kopieren, in der Hoffnung, irgendetwas übersehen zu haben. Danach Abgesandte über den Globus gesandt, um ihren Demiurg vielleicht in weit entfernten Kontinenten zu finden. All dies vergebens.
       In der Zwischenzeit vermehrten sich die Evinaea. Um sie dennoch weiterhin kontrollieren zu können, etablierten die Aobaynam ein Kontrollbündnis. Dabei handelte es sich um religio , ein wohl durchdachtes System zur Rück-Bindung und Pflichterinnerung. So entstanden die Mythen um Mohammed, Jesus und Buddha. Verschlüsselte Schriften, die niemals aufgelöst und die Evinaea somit zerstreuen und täuschen sollten.
       Gleichzeitig wurde damit begonnen, die Suche nach Demiurg durch Wissenschaft und Forschung voranzubringen. Der Alte zeigte mir eine massive, goldene Tafel, auf der Gelehrte wie…
     
    Archimedes
    Aristoteles
    Demokrit
    daVinci
    Eukleides
    Earnshaw
    Franklin
    Einstein
    Galileo
    Bruno
    Hipparchos
    Hahn
    Joule
    Kopernikus
    Nikomedes
    Newton
    Nobel
    Platon
    Pythagoras
    Pascale
    von Humboldt
     
    …eingraviert waren! Alle von den mächtigen Aobaynam ausgebildet, geleitet und überwacht. Immer tiefer drang man so in die Rätsel des Lebens vor und öffnete eine Tür nach der anderen.
       Demiurg musste irgendwo einen Hinweis versteckt haben, so waren sie überzeugt.
       Selbstredend wurde auch die Politik von ihnen beherrscht.
       Weltherrschaft?
       Die besaßen sie von Anfang an! Auch ohne AGG. Allerdings regierten sie so klug und unauffällig, dass die Evinaea kaum bemerkten, wer da im Hintergrund eigentlich die Fäden zog,  Regierungen zusammenstellte und wichtige Ämter der Wirtschaft vergab. Am einfachsten ging dies über die völlige Kontrolle des Kreditwesens. Schulden. Banken. Zinsen. Damit konnten sie alles und jeden bändigen. Da unten stehen ganze Hochregale vollgestopft mit Staatsanleihen, Obligationen, T-Bonds und Notes sämtlicher Staaten. Tonnenweise mächtiges Papier!
       Als ich neugierig wissen wollte, ob denn die großen Staatsführer der Länder Leute aus ihren eigenen Reihen gewesen wären, lachte der Alte von ganzem Herzen.
       „Ganz und gar nicht! Das hätte ein viel zu großes Risiko dargestellt. Früher oder später hätten unsere Augen uns verraten. Nein. Die Dümmsten! Wir haben diejenigen von euch ausgewählt, die am einfachsten zu dirigieren waren. Folgsam, infantil und gierig. Die Dümmsten von allen wurden eure Führer!“
       Und im Laufe der Jahrhunderte vergaß man die Aobaynam. Erst wurden sie zu einer Legende und dann zu einer abwegigen Verschwörungstheorie. Im Laufe der weiteren Geschichte veränderte sich die Welt immer schneller - der Stamm Evinaea überflutete den Planeten, brachte ihn beinahe zum überlaufen. Der Mensch entwickelte sich buchstäblich zu einer Plage. Seinen Bestand konnten auch die Aobaynam nicht mehr kontrollieren. Allerdings war das auch nicht ihr größtes Ziel. Ihr größtes Ziel war nach wie vor die Suche nach To ti ên einai! Und sie kamen diesem Ziel näher und näher.
       Das EINAI-Projekt ist die Krönung eines fünftausend Jahre andauernden Vorhabens.
       „Mit sieben Billionen Volt können wir Elementarteilchen auf-einander prallen lassen! So viel Energie wie noch nie. Es ist keine sechs Jahre her, da wurde die Hälfte schon als Weltsensation angepriesen.“, begeisterte sich Barkley – völlig zurecht, wie ich meine. „Wenn wir jetzt also keine Antwort finden…“
       „Was ist dann?“, unterbricht mich Julie kribbelig.
       Bin schon wieder zu weit gegangen .
       Wollte ich es nicht vermeiden sie zu beunruhigen?
       „Dann nie!“, flunkere ich erneut.
       Was bleibt mir anderes übrig? Soll ich ihr vielleicht die Wahrheit sagen? Wem würde das nutzen? Ich bin ein Idiot. Ein egoistischer Idiot.
       „Auf jeden Fall war es ein aufregender Tag!“, lenke ich schwermütig ab.
       „Das glaub ich dir. Du kannst uns ja am Dienstag alles noch mal erzählen. Ich denke nämlich, dass ich nur die Hälfte verstanden hab!“, gibt sie ohne Umschweife zu.
       „Ist das schlimm?“
       „Nein, Schatz! Geht mir doch selbst so. Es ist so viel auf einmal.“
       Am Dienstag!
       Sie hat es nicht vergessen. Was ist

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