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Nichts

Nichts

Titel: Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Louis
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versuch.
       „Bleiben noch zwei Tage. Höchstens!“
       „Einer… um genau zu sein.“, korrigiert Robert.
       „Ja, verdammt!“
       Anderthalb!
       Ich denke nach. Will endlich nach Hause…, und er auch. Andererseits kann ich hier nicht ohne Ergebnis verschwinden. Noch…, noch glaube ich immerhin an die Möglichkeiten der Wissenschaft! Alles andere hat längst versagt. Und wenn Barkley recht hat, und wir hier tatsächlich die große Unbekannte gefunden haben…
       „Pass auf!“, wende ich mich an den Jungen und setze mich entschlossen vor ihn.
       „Dein komischer Kodex! Erzähl mir alles, was du rausgefunden hast. Wenn EINAI so scharf auf diese Dinger ist, dann müsste es  irgendeinen Zusammenhang geben…“
       Und beeil dich! 

Di. 16. August 2016  03:08 Uhr
    - 0000000:00:002:12:22:55
    Minus 002 Tage : 12 Stunden : 22 Minuten : 55 Sekunden
     
     
     
     
    H olen Sie Barkley!“, fauche ich den Mann an.
       „Das geht nicht, Sir. Es ist mitten in der Nacht!“
       „Mir doch egal. Sagen Sie ihm, der verrückte Barron hätte die Lösung gefunden.“, wobei ich natürlich Lüge.
       „Glauben Sie mir… der steht schneller vor Ihnen als sie Kakamapukolos sagen können.“
       „Als was?“
       „Vergessen Sie’s. Na los!“
       Dann dränge ich mich an dem verdutzten Wachmann vorbei und stürme in den Fahndungssaal des ODC. Völlig perplex lässt er mich gewähren, stottert in sein Funkgerät und macht bei irgendwelchen Vorgesetzten Rapport. Es ist nicht so, dass hier unten, um diese Zeit niemand arbeiten würde. Wobei man die Zeit aufgrund des fehlenden Bezuges nach draußen sowieso nur anhand einer Uhr bestimmen kann. Wie in diesen Casinos, in denen rund um die Uhr heller Tag herrscht, damit bloß niemand auf die Idee käme, müde im Bett zu verschwinden. Um diese Zeit jedenfalls treiben sich hier unten, so kenne ich es noch von früher, im Wesentlichen Techniker rum und bereiten die geplanten Versuche des kommenden Tages vor. Experimentalphysiker und Theoretiker dagegen ziehen es vor, in der Nacht zu schlafen. Na ja, der Eindruck mag falsch sein…, auf jeden Fall rennen hier noch genug Kollegen rum, so das ich mit dem Geschrei am Eingang genügend Aufmerksamkeit erregt haben dürfte. Dennoch beachten sie mich nicht sonderlich und gehen stattdessen unbeirrt, bedächtig und konzentriert ihren Beschäftigungen nach. Nun, sie wissen vermutlich, um wen es sich in meinem Fall handelt. Waren Sie doch alle bei meiner Vorstellung im Restaurant anwesend und wundern sich somit höchstens darüber, dass ich noch immer dieselben Klamotten trage - was aber nur ich weiß – dies schon seit Tagen.
       Na ja, stimmt vermutlich nicht. Kann man wahrscheinlich auch so sehen. Was soll ich machen? Versuche den Bereich mit den CT’s zu finden, was sich, aufgrund meines fehlenden Orientierungssinns freilich als nicht ganz einfach erweist.
     
    Es dauert keine viertel Stunde - ich sitze auf einem der Stühle vor diesem 16-Zeilen-Wasweisich-Monstrum - als mich der gute Barkley wie geplant, auch schon nervös anspricht.
       „Brian, alles in Ordnung?“, spielt er besorgt.
       Als ich mich zu ihm umdrehe, wundert mich seine gepflegte Erscheinung. Wie gewohnt trägt er einen knitterfreien Anzug, weißes Hemd und Krawatte. Nein, natürlich wundert mich schon lange nichts mehr. Schon gar nicht im Falle dieser Aobaynam. Vermutlich brauchen sie keinen Schlaf, oder nehmen irgendwelche Drogen. Ja, das wird es sein.
       Dankend klopft Barkley dem Wachmann, der ihm bis hierher aufgeregt gefolgt ist, auf die Schulter und signalisiert ihm Rückzug.
       „Ich will in dieses Ding!“, teile ich so ruhig wie möglich mit. „Sie haben gesagt, Sie bräuchten einen Physiker der die Signale der Yogis interpretieren könne… hier bin ich!“  
       Zu meiner Überraschung schaut Lorenz nur kurz auf seine Uhr und bestätigt.
       „Geben Sie mir zehn oder fünfzehn Minuten!“
       Er dreht sich um und verschwindet hastig in die Richtung aus der er kam. Ich nehme an, er benötigt einige Minuten um Johansson und die Mönche aus dem Bett zu trommeln. Also lehne ich mich zurück und betrachte die drei weißen Röhren aus angemessener Entfernung.
     
    Schneller als erwartet, trabt als erstes der alte Schwede an. Zerknittert und missgelaunt, so wie’s aussieht. Guter Mann, denke ich bei seinem Anblick. Es gibt also doch noch welche, die es bevorzugen nachts im Bett zu liegen. Ich werfe

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