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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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Zauber von ihm nahmen, und alles sah danach aus, war das bestimmt keine angenehme Sache. Wenn sie es doch nur beschleunigen könnte, seine Zauberkräfte irgendwie aus ihm herausziehen.
    Plötzlich kam ihr eine Idee. »Connor!«
    »Schrei nicht so«, murmelte Nick und blinzelte. »Wo ist er?«
    »Nein, mir ist gerade etwas eingefallen.« Julie überlegte, was diese Hexe ihrem Bruder erzählt hatte. »Falls er wirklich ein Absorber ist, kann er deine magischen Kräfte vielleicht von dir nehmen.«
    »Wie das denn?«
    »Keine Ahnung, aber diese Frau hat gesagt, er hätte viel von seiner Mutter geerbt und die hätte Magie absorbieren können. Die Hexe wollte Con bezirzen, aber sie hat es nicht geschafft!« Sie schaute auf Nick, und ihr Herz machte einen Satz. Sie würde alles tun, um ihm zu helfen. Alles, so sehr liebte sie ihn.
    »Vielleicht ist es einen Versuch …« Keuchend hielt er sich den Kopf. »Verdammt, es hört einfach nicht auf!«
    Julie bekam Bauchgrummeln, weil es ihm ihretwegen so schlecht ging. »Ich sag Connor am besten, dass er noch Kopfschmerztabletten mitnehmen soll, falls es nicht klappt.«
    »Da sag ich nicht Nein.«
    Sie griff in ihre Rocktasche und starrte auf das unsichtbare Handy. Wie sollte sie da eine Nummer anwählen? »Ach Mist, jetzt kann ich ihn gar nicht anrufen.«
    »Gib mal her …«
    »Mann, ich bin so doof. Ich ruf ihn wie zuvor noch mal über Festnetz an.« Da sie mit ihrem Handy quasi verwachsen war, vergaß sie manchmal, dass es ja noch das gute alte Telefon gab. Oder Pubertät machte wirklich die Birne weich.
    Julie steckte das Smartphone zurück, erhob sich und ging in den Flur, wo bereits Mrs. Warren ihr Telefon stehen hatte. Der Anschluss funktionierte zum Glück noch, vielleicht lag das aber auch an Nicks Zauberei.
    Kaum hatte sie gewählt, war Connor am Apparat und sie erklärte ihm alles. »Ist die Luft noch rein?«
    »Ich glaube schon. Zumindest sehe ich Gingers Auto nicht.«
    »Komm am besten zum Gartentor rein. Hinter dem Haus führt ein Fußweg vorbei.«
    »Dann fahr ich mit dem Rad. Ich kenne einige Schleichwege.«
    »Und bitte bring die Flasche mit.« Sicher war sicher. Sollte es Nick schlechter gehen, musste er da rein, sie würde es befehlen, auch wenn er sich auf den Kopf stellte.
    »Okay, ich pack sie ein. Bin gleich bei euch, mir fällt hier die Decke auf den Kopf, weil aufs Lernen kann ich mich eh nicht konzentrieren.« Er klang direkt erleichtert, zu ihnen kommen zu können. Julie war glücklich, so einen tollen Bruder zu haben.

Kapitel 15 – Tiberius Cumberland

    Als es zwanzig Minuten später an der Hintertür klopfte, dröhnte selbst dieser Laut in Nicks Schädel.
    Julie erhob sich. »Ich mach auf.«
    Er hörte, wie sie Connor hereinließ, und als er ins Wohnzimmer trat, einen Rucksack über der Schulter, wurden seine Augen beim Anblick der Tapete mit den lila Punkten groß. »Ich wusste gar nicht, dass Mrs. Warren so modern gelebt hat.«
    »Das hat Nick gemacht«, erklärte Julie mit stolzgeschwellter Brust und deutete auf die Ledercouch und den Parkettboden. »Ich kann dir nachher mal eine Führung durchs Haus geben.«
    Er nickte, wobei er Nick musterte. »Ihr meint also, ich könnte helfen.«
    »Oder es zumindest versuchen«, sagte Julie. Sie nahm von ihrem Bruder eine kleine orangefarbene Dose entgegen und eilte in die Küche. »Ich hole dir ein Glas Wasser für die Tablette!«
    Connor setzte sich zu Nick und stellte den Rucksack hinter ihm auf die Lehne der Couch.
    »Hast du echt meine Flasche dabei?«, fragte Nick.
    »Hm.« Connor legte ihm eine Hand auf die Stirn. »Du fühlst dich heiß an. Welche Beschwerden hast du genau?«
    »Kopfweh und Gliederschmerzen.« Es kam ihm seltsam vor, Julies Bruder davon zu erzählen, als wäre er beim Arzt. »Aber ich gehe nicht in die Flasche.« Er streckte den Arm aus, wobei er aus Versehen den Rucksack von der Lehne schubste, sodass er hinter die Couch polterte.
    Nick zuckte zusammen. Jeder Laut dröhnte in seinem Kopf, als ob jemand da drin einen Bass aufdrehte. Vielleicht sollte er doch in die Flasche, nur ganz kurz. »Ich fühle mich richtig krank und schlapp, als hätte ich eine Grippe oder so«, gestand er. »Außerdem habe ich einen Druck auf der Brust, als würde jemand auf mir sitzen.«
    Julie kehrte mit dem Glas und der Tablette zurück. Nick schluckte sie sofort. Hoffentlich half die Medizin, denn sein Kopf drohte zu zerspringen, in seinen Schläfen hämmerte es und er bekam ständig schlechter Luft. Je

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