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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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ihm ihre Familie ans Herz gewachsen war. Es war ungerecht, dass sie nun schlecht von ihm dachten.
    »Er lag bis vorgestern im Koma«, sagte Ginger plötzlich.
    Julie schnappte nach Luft.
    »Natürlich«, erwiderte Dad sarkastisch, »und wer sind
Sie
überhaupt?«
    »Bis vorgestern?«, fragte Julie und zog an Nicks Hand. »Warum hast du mir nicht gesagt, dass du aufgewacht bist?«
    Nick lächelte scheu. »Ich wollte dich überraschen.«
    »Das ist dir gelungen.« Es war die allerschönste Überraschung ihres Lebens. Sie wollte Nick so gerne wieder küssen, aber vor ihren Eltern war ihr das peinlich.
    Dad räusperte sich hörbar.
    »Das ist Ginger Lamont«, sagte Connor hastig. »Eine Freundin von mir.«
    »Freundin?« Mom und Dad sahen Ginger an, als käme sie von einem anderen Planeten. »Habt ihr jetzt alle Geheimnisse vor uns?«
    »Es musste sein«, erklärte Con.
    »Und Mrs. Warren war auch nicht seine Tante, stimmts?«, fragte Dad.
    Julie schluckte. »Hast du irgendwelche Nachforschungen angestellt?« Sie traute ihren Eltern ja alles zu.
    »Also habe ich recht!«
    Überraschenderweise sagte auch Connor: »Dad, nun ist wirklich alles wieder gut.«
    »Nichts ist gut!« Ihr Vater stand offensichtlich kurz vor der Explosion, denn sein hochroter Kopf kam nicht von der Sonne.
    »Stopp!« Nick hob die Hand und brachte alle zum Schweigen. Erwartungsvoll schauten sie ihn an. »Ich möchte nicht, dass ihr euch meinetwegen streitet.« Zu Julie gewandt sagte er: »Deine Eltern verdienen eine Erklärung.«
    Zitternd blickte sie zu Ginger, die neben ihr stand. Sie nickte und flüsterte: »Wenn sie es nicht verkraften, lösche ich ihre Erinnerungen.«
    Julie riss die Augen auf. »Das kannst du?«
    Grinsend zuckte sie mit den Schultern. »War ein Scherz, so gut bin ich nicht. Es gibt sehr mächtige Magier, die einen Vergessenszauber beherrschen, doch das sind wirklich nur ganz wenige.«
    Dad hob die Brauen. »Magier? Kommen Sie aus dem Zirkus, Mrs. Lamont?«
    »Kein Zirkus, Dad«, erklärte Connor monoton.
    »Du scheinst ja in alles eingeweiht zu sein, was?«
    Con schaute so schuldbewusst, dass Julie Mitleid bekam. Ihr Bruder hatte sonst nie Stress mit Dad.
    Nick drückte ihre Hand an seine Brust und hielt sie so fest, dass es beinahe weh tat. »Kann ich ein paar Stunden mit Julie haben? Ich komme heute Abend zu euch und erkläre euch alles. Versprochen. Ihr habt mir eine Familie gegeben und wart sehr nett zu mir. Ich schulde euch die Wahrheit.«
    Schlagartig verschwand Dads düstere Miene. »Abgemacht. Aber ich will jetzt schon eine ehrliche Antwort: Hast du wirklich im Koma gelegen?«
    »Ja.«
    »Wieso hast du uns das nicht gesagt, Julie?« Mom machte einen Schritt auf Nick zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Daher bist du so dünn! Du brauchst dringend was zum Essen.«
    Nick grinste sie selig an. »Es ist … kompliziert. Julie musste versprechen, nichts zu sagen.«
    »Wie geht’s dir jetzt, Nick? Was ist denn passiert?« Mom wirkte richtig aufgelöst.
    »Im Augenblick geht es mir wunderbar«, erwiderte er und sagte zum unzähligsten Mal: »Und ich werde euch alles erzählen. Ich möchte nur erst ein wenig Zeit allein mit Julie.« Als er »Ich hab ihr so viel zu verdanken« sagte, machte ihr Herz einen Zusatzsprung.
    Dad nickte. »Okay, aber später will ich keine Ausreden mehr hören.«
    Nick lächelte erleichtert. »Großes Ehrenwort.«
    Bevor sie ihn noch mehr ausquetschen konnten, zerrte Julie ihn von der Gruppe weg, hin zu ihrem Liegestuhl. Dort zog sie sich ihr rotes Strandkleid über, ohne Nick aus den Augen zu lassen. Zu groß war die Angst, dass alles nur ein Traum war und er gleich verschwinden würde. Sie schnappte sich ihre Tasche sowie die Schlappen und hakte sich bei Nick ein.
    »Und jetzt?«, wollte sie wissen.
    »Gehen wir zu mir.«
    Plötzlich fand sie Hawaii großartig! Der Sand erschien ihr weißer, das Wasser schimmerte intensiv türkis und die Sonne lachte auf sie herunter.
    »Er hat mehrere Wochen im Koma gelegen und sieht aus, als wäre nichts gewesen. Wie geht das?«, hörte sie Dad Connor fragen, der ihnen nachschaute, als sie über den Strand liefen. Julie warf einen letzten Blick auf ihre Familie, während ihr Bruder antwortete: »Eigentlich unmöglich, aber ich bin mir sicher, Ginger kann das erklären. Später, wenn Nick und Julie bei uns sind. Ich würde nämlich auch gerne ein wenig Zeit mit Ginger …«
    Julie holte tief Luft. Die innere Anspannung, die ihr wochenlang den Atem

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