Nick aus der Flasche
den armen Dschinn erlösen.«
Sie zuckte zusammen. »Warum denkst du, ich sei noch Jungfrau?«
»Bist du nicht?«
»Doch«, gab sie kleinlaut zu und freute sich, da er erschrocken geklungen hatte.
»So was schmeißt man nicht weg.«
»Es wäre auch ein Geschenk«, sagte sie zögerlich. Gott, wie peinlich, sie bot sich ihm an, als wäre sie ganz wild darauf mit ihm zu schlafen. Okay, sie wollte es, aber … Ach, was für eine skurrile Situation.
»Ich fühle mich wirklich geschmeichelt«, flüsterte er in ihr Ohr, bevor er es küsste.
»Du redest zu viel für einen Mann.«
Leise lachend drückte er sich an sie.
War er denn nicht neugierig, wie es sich anfühlte, auf die intimste Weise mit jemandem verbunden zu sein? Hatte er vielleicht … »Hast du mit Emma geschlafen?«
»Nein.«
Die Antwort erleichterte sie ungemein. »Warum nicht? Ihr wart doch schon ewig zusammen.«
»Natürlich haben wir darüber nachgedacht, aber im Heim? Da ging es zu wie am Bahnhof, nie war man wirklich allein. Es war uns auch nicht so wichtig, solange wir einfach nur zusammen waren.«
Was für ein toller Kerl! Er war ganz anders als Josh, der hatte ständig versucht, sie herumzubekommen. Ihr wurde es gleich noch wärmer, ihr Körper schien unter Strom zu stehen.
Zögerlich fragte sie: »Hast du davor schon mal …«
»Nein«, kam es wie aus der Pistole geschossen, bevor sie zu Ende sprechen konnte. Offenbar war ihm dieses Gespräch peinlich.
Ihr Herz überschlug sich vor Freude. Das bedeutete, es wäre auch für ihn das erste Mal.
»Und jetzt redest
du
zu viel«, sagte er amüsiert. »Du überspielst deine Angst.«
»Quatsch, ich bin nur aufgeregt. Aber vielleicht hast du Schiss.« Sie drehte sich erneut in seinen Armen herum. Es war noch nicht ganz dunkel draußen, sodass sie sein Gesicht schwach erkannte.
»Eventuell ein bisschen«, antwortete er grinsend. »Wir lassen es langsam angehen, ja? Es soll schließlich nicht erzwungen sein, sondern ein schönes Erlebnis.«
»Du hast ja recht.« Es wäre auch unklug, es zu tun, solange ihre Eltern im Haus waren und Connor womöglich mit dem Ohr an der Tür klebte. Lieber nichts riskieren. Ab Morgen waren sie allein, vielleicht passierte es bei ihm zu Hause, in dem traumhaften Himmelbett.
Da Mom sie nicht wecken würde, stellte Julie ihren Handywecker, damit es am nächsten Tag keine böse Überraschung gab und Nick rechtzeitig sein Auto holen konnte, bevor sie zur Schule fuhren. Dann kuschelte sie sich wieder an ihn und fuhr mit einer Hand über seinen Rücken, den Arm und die Brust. Während sie ihn streichelte, schaute er sie ununterbrochen an, wobei er sie ebenfalls berührte. Er schob ihr langes Shirt nach oben und schlüpfte mit der Hand darunter.
Sie sog die Luft ein und schloss die die Augen. »Willst du jetzt doch?«
»Nur schmusen. Womöglich müssen wir nicht bis zum Äußersten gehen.« Er rückte näher, um sie zu küssen.
Sie genoss seine zarten Berührungen und strich mit den Fingern einmal über die Vorderseite seiner Shorts.
Er keuchte in ihren Mund.
»Spürst du schon diese Schwäche?«, wollte sie wissen.
»Ein wenig.« Er drückte sich ihrer Hand entgegen, woraufhin Julie wagemutiger wurde. Offensichtlich gefiel ihm ihr Fingerspiel.
Ihr Puls hämmerte wie verrückt. Sollte sie? Konnte sie sich trauen? Rasch schlüpfte sie mit der Hand in seine Hose.
»Julie …« Sein Atem stockte, seine Bewegungen verharrten.
»Nimmt die Schwäche zu?«, fragte sie, während sie ihn streichelte. So etwas hatte sie noch nie getan. Ihr Herz sprang beinahe aus ihrer Brust.
»Ja … Ich … habe kaum noch Kraft.« Er drehte sich auf den Rücken und legte einen Arm über den Kopf. Nick gab sich ihr hin, ließ sie machen.
Niemals hatte sie mehr für ihn empfunden und ihr Herz floss über vor Zuneigung. Er liebte sie, vertraute ihr, genoss es. Sie freute sich, da sie es offensichtlich richtig machte. Sein Atem raste.
Es fühlte sich fremd an, ihn dort zu berühren. Er war hart und schien doch verletzlich, die Haut war so zart, die Spitze glatt und feucht.
Plötzlich zuckte Nick, als ob Krämpfe seinen Körper schüttelten, und stöhnte, aber es hörte sich nicht lustvoll an.
Sofort zog sie die Hand zurück. »Habe ich dir wehgetan?«
»Nein, es liegt nicht an dir. Der Zauber …« Keuchend krümmte er sich zusammen.
»Was hast du?« Rasch hockte sie sich neben ihn und streichelte über seinen Kopf.
»Es fühlt sich an, als wolle jemand mein Herz aus der Brust
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