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Nick aus der Flasche

Nick aus der Flasche

Titel: Nick aus der Flasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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Madame Rose bereits mehrfach geantwortet hatte. Daher scrollte sie ganz nach unten, um die erste Nachricht zu lesen. »Sehr geehrter Meister Solomon, ich weiß nicht, ob Sie sich noch an mich erinnern. Ich habe vor einigen Jahrzehnten einen Dschinn bei Ihnen gekauft. Bisher war ich sehr zufrieden mit ihm, doch es scheint, dass er plötzlich seine Kräfte verliert. Woran kann das liegen? Oder ist das nur vorübergehend? Hochachtungsvoll, Ihre Madame Rose.«
    »Was hat er geantwortet?«, fragte Nick atemlos.
    »Verehrteste, es kommt lediglich ein Grund in Frage, warum der Dschinn seine Kräfte verliert. Es gibt bloß eine Macht im Universum, die in der Lage ist, meinen Zauber aufzulösen. Kann es sein, dass sich zwischen Ihnen und Ihrem Sklaven Gefühle entwickelt haben?«
    Julie stockte der Atem. »Er spricht von der Liebe!« Rasch drehte sie sich auf Nicks Schoß, sodass sie ihn anblicken konnte. »Sie ist fähig, den Zauber zu brechen!«
    Seine Augen wurden groß. »Mein Schwächeanfall! Nachdem wir uns so wild geküsst hatten und ich am liebsten mehr wollte …« Schuldbewusst schaute er sie an. »… konnte ich danach nicht mehr zaubern!«
    »Und ich dachte fast, du hast mir was vorgespielt.«
    Er legte den Kopf schräg und grinste. »Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich nicht zu bremsen gewesen.«
    Lachend stupste sie ihn an und las eifrig weiter, wobei ihr Puls flog. Konnte es wirklich sein, dass die Lösung so einfach war? »Ich rate Ihnen dringend, die Finger von Ihrem Dschinn zu lassen, sonst hat das schlimme Konsequenzen.«
    Julie wandte sich wieder an Nick. »Ja, für Solomon vielleicht. Aber mir wird’s ganz schlecht, wenn ich mir vorstelle, dass diese Madame Rose mit einem Jungen …«
    Nick schüttelte den Kopf. »Sie sagte, sie hätte den Dschinn vor mehreren Jahrzehnten gekauft. Das muss noch vor meiner Zeit bei Solomon gewesen sein, als er Erwachsene in Flaschengeister verwandelte. Ich habe einmal was von Dschinns der ersten Generation gelesen.«
    Erleichtert atmete sie auf. »Ja, das wird es sein. Dann warst du wohl auch so einer der ersten Generation.«
    »Oder irgendwas dazwischen, ja.«
    »Gab’s bei ihm ein Umtauschrecht? Oder irgendwelche Garantien?«
    »Nicht, dass ich wüsste.«
    Ihr Herz schlug Purzelbäume und Hitze schoss wie Lava durch ihre Adern. »Das würde bedeuten, wenn wir … also …«
    »… löst sich der Zauber auf!«, unterbrach er sie, rot um die Nase.
    Sie gab ihm einen schnellen Kuss auf den Mund, danach scrollte sie nach oben, um Solomons letzte Antwort an die Herrin zu lesen: »Sie haben den Vertrag damals unterschrieben, meine Teuerste. Darin stand ausdrücklich, dass es verboten ist, romantische Gefühle für den Dschinn zu entwickeln. Nicht genug, Sie mussten auch noch mit ihm den Liebesakt vollziehen! Ich kann nichts mehr für Sie tun.«
    »Ts.« Sie schnaubte. »Als ob man etwas dafür kann, wenn man sich in jemanden verliebt. Das passiert eben.« Sie drehte sich auf Nick herum und legte einen Arm um seinen Hals. »Ich konnte schließlich auch nichts dafür.«
    »Ich auch nicht.« Sein Kuss traf sie mit solcher Wucht, dass sie vielleicht nach hinten gefallen wäre, wenn sie sich nicht an ihm festgehalten hätte. Seine Hände wanderten von ihrem Rücken hinunter zu ihrem Po, um sie noch fester an ihn zu ziehen.
    Julie wäre am liebsten mit ihm verschmolzen. Es gab eine Lösung, eine so einfache noch dazu … Sie fühlte sich wie im Himmel.
    »Hast du denn jetzt einen Wunsch gefunden?«, murmelte er an ihren Lippen. »Du brauchst einen, bevor ich mich zurückverwandle, den bin ich dir schuldig, nach allem, was du für mich …«
    »Sei still und küss weiter.«
    »Ja, Herrin, wie Ihr befehlt«, sagte er halb keuchend. »Aber wenn wir so weitermachen, wird das nichts mehr mit den Wünschen.«
    Schwer atmend löste sie die Lippen von seinem Mund und grinste ihn an. Okay, da gab es noch einiges zu bedenken. »Du kannst zaubern, ohne dass ich einen Wunsch verwirke. Das hast du mehrfach bewiesen. Was, wenn das mit den drei besonderen Wünschen Humbug ist und du mir so viele erfüllen kannst, wie ich will? Dann sollten wir das zuvor noch ausnutzen.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht.«
    »Weil es gäbe doch sonst wenig Sinn, einen Flaschengeist zu kaufen, der nur drei Wünsche erfüllen kann.« Sie zwinkerte. »Jeannie konnte schließlich auch zaubern, wie sie lustig war.«
    Er kratzte sich am Kopf, bevor sich sein Gesicht erhellte. »Ich würde meinen Dodge in einen

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