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Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Titel: Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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schwimmen
    gehen?«
    Josh hob abwehrend die Hände »Ja, ja, ja – aber nicht sofort.
    Maria fährt euch hin. Erst müsst ihr was essen. Los, los, verschwindet!«
    Die Kinder stürmten in die Küche hinaus. Wir hörten, wie das auf einen Sender mit südamerikanischer Musik eingestellte Radio angestellt wurde. Als die drei sich wegen irgendeiner Kleinigkeit stritten, ermahnte Maria sie schreiend laut, sie 498
    sollten gefälligst leise sein.
    Ich begann auf eine günstige Gelegenheit für meinen
    Vorstoß bei Josh zu warten. Die Kinder fuhren weg, kamen zurück und gingen irgendwann ins Bett, und Maria fuhr nach Hause. Bis dahin hatten wir den neuen Geräteschuppen im Garten besichtigt und über Weihnachten, Ostern, sogar über Thanksgiving und die Unterschiede zwischen englischen und amerikanischen Truthahnfüllungen geredet. Dabei stellte sich heraus, dass ich mit meiner Vorliebe für die Fertigfüllung Paxo allein stand, weil die beiden anderen die typisch amerikanische Erdnussfüllung bevorzugten. Josh erzählte Sarah von den morgigen Ereignissen und welche Rolle Dakota, Kimberly und Tyce dabei spielen würden. Wir merkten ihm an, wie stolz er darauf war, dass sie an diesem großen Ereignis beteiligt sein würden. Er wollte die feierliche Übergabe des Friedensquilts gemeinsam mit einigen Kollegen vom Notfallteam ERT
    (Emergency Response Team) beobachten, deren Kinder
    ebenfalls daran mitgearbeitet hatten.
    Sarah war die ganze Zeit mustergültig liebenswürdig und aufmerksam; das war vielleicht nicht einmal gespielt, denn ich spürte, dass sie Josh aufrichtig mochte. Darüber war ich froh, weil diese beiden die einzigen Erwachsenen waren, aus denen ich mir etwas machte. Ich wollte, dass sie sich mochten. Das war mir wichtig. Zum Teufel mit dem, was Sarah und ich planten; ich wusste recht gut, dass ich Joshs Vertrauen würde missbrauchen müssen, aber zwischen uns schien sich etwas Wichtigeres anzubahnen. Das hoffte ich jedenfalls. Sobald unsere Arbeit getan war, wollte ich Josh erklären können, weshalb wir ihn nicht schon vorher eingeweiht hatten.
    Bevor wir wussten, wo die Zeit geblieben war, war es fast 499
    elf Uhr, und wir hatten Pizza und Nachos gegessen und zwei Flaschen Rotwein getrunken. Wir würden uns vielleicht noch stundenlang über alles Mögliche unterhalten, aber ich wusste, dass ich den richtigen Augenblick abwarten musste. Ich hörte zu, wie die beiden über Gott und die Welt redeten.
    Ich hörte Josh fragen: »Kennst du Kelly schon?«
    Sarah, die neben mir auf dem Sofa saß, lehnte sich mit ihrem Weinglas in der Hand zurück. »Kelly? Nein, noch nicht.
    Du weißt ja, wie zurückhaltend Nick in privaten Dingen ist.«
    Sie warf mir einen dieser seltsamen Blicke zu, mit denen Frauen einen mustern, wenn sie über etwas reden, aber in Wirklichkeit an etwas anderes denken. »Aber ich habe schon mehrmals mit ihr telefoniert.« Sie hielt sich möglichst eng an die Wahrheit, wenn sie log. Das war immer die beste Methode.
    »Kelly wirst du bestimmt mögen, sie ist ein wirklich nettes Mädchen«, sagte Josh. »Wäre Geri noch hier, wäre Kelly vielleicht bei uns und den Kindern geblieben. Sie hat’s verdammt schwer, das steht fest.«
    Sarahs Blick forderte mich auf, die Geschichte fortzusetzen.
    Ich hatte das Gefühl, es mache ihr Spaß, mehr über mich herauszubekommen.
    »Yeah, aber sie und ich kommen schon zurecht«, murmelte ich verlegen.
    Sarah griff nach meiner Hand und drückte sie.
    Josh brach das Schweigen. »Äh … wollt ihr vielleicht lieber ungestört sein?«, fragte er grinsend.
    Wir mussten alle lachen. Ich sah zu Josh hinüber, dachte an den Zweck unseres Besuchs und fand, dies sei der richtige Augenblick, mein Anliegen vorzubringen. »Hör zu, Kumpel, mir ist eben was Tolles eingefallen. Na ja, vielleicht toll für 500
    uns, aber für dich nicht ganz einfach zu arrangieren.«
    Josh lehnte sich in seinen Sessel zurück und trank einen Schluck Wein. »Jaaa … und was wäre das?« Die Art, wie er das sagte, erinnerte mich plötzlich an meinen Vater.
    »Nun, wenn es möglich wäre, einen Rundgang durchs
    Weiße Haus zu machen – wie damals, als du mich persönlich herumgeführt hast? Dann würde Sarah mich für immer
    lieben.« Ich lächelte ihr zu.
    Sie ging sofort darauf ein. »Oh, das wäre herrlich!«, sagte sie mit leuchtenden Augen. »Könntest du das arrangieren, Josh?«
    Er runzelte zweifelnd die Stirn. »Na ja, ich …«
    Ich sprach rasch weiter, bevor er seine Bedenken

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