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Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Titel: Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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Sorgen, denn sie würde bestimmt nicht weglaufen.
    Verdammt, ich würde sie ins Weiße Haus einschmuggeln müssen, ohne dass Josh mitbekam, was wir vorhatten. Wie ich das schaffen sollte, war mir noch unklar. Ich kam mir wieder mal ganz und gar nicht wie James Bond vor.
    Ich betrat die Buchhandlung, nachdem ich die nähere Umgebung kontrolliert hatte. Nach hinten hinaus gab es einen Coffee Shop, in dem ich Sarah bei einem großen Milchkaffee an einem der Tische sitzen sah. Sie war jetzt weit eleganter gekleidet. Die Baseballmütze war verschwunden; Jeans, Nylonjacke und Laufschuhe waren durch einen grauen Hosenanzug und italienische Slipper ersetzt worden, die ein Vermögen gekostet haben mussten. Dazu trug sie eine schwarze Brille mit rechteckigen, an den Ecken abgeschrägten Gläsern, die ihr Gesicht völlig veränderte.
    Sarah lächelte, als ich herankam, und begrüßte mich mit dem bei Treffs üblichen Blick, aus dem Freude über dieses unerwartete Wiedersehen sprach. Ich machte ein überraschtes, entzücktes Gesicht - ohne mich dazu verstellen zu müssen -, und sie stand auf, um sich auf beide Wangen küssen zu lassen. »Wie geht’s dir? Wie ich mich freue, dich zu sehen!« Das sagte sie ziemlich laut, damit die Leute an den Nachbartischen es auch mitbekamen.
    Wir setzten uns, und ich stellte meine Sporttasche neben Sarahs elegante lederne Reisetasche mit dem dazu passenden Aktenkoffer. Als ich fragend die Augenbrauen hochzog, sagte sie: »Nun, ich dachte, ich sollte mich meiner Rolle
    entsprechend kleiden. Ich bin eine Anwältin, oder hast du das vergessen?« Ich lächelte, und sie betrachtete mich einige Sekunden lang, bevor sie betont langsam einen kleinen Schluck Kaffee trank. Dann bedachte sie mich mit einem schwachen Lächeln. »Also?«
    Was konnte ich anderes tun, als zu nicken? »Okay, wir machen’s. Aber wir machen es so, wie ich’s für richtig halte, okay?«
    Sarah nickte ebenfalls, und ihr Lächeln verstärkte sich allmählich zu einem sieghaften Grinsen. »Ich habe Recht gehabt, nicht wahr?«
    Wir verließen die Buchhandlung und machten einen Spaziergang durch Georgetown. Ich erzählte ihr alles - von der Besprechung mit Lynn und Elizabeth bis zum Überfall auf das Haus am See. Allerdings ließ ich den T104 aus und ersetzte ihn durch den Befehl, Sarah nach London zurückzubringen. Sie fragte nicht weiter danach. Ich erzählte ihr auch von Kelly, durch welche Ereignisse ich ihr Vormund geworden war und welche Rolle Josh dabei spielte. Das alles musste sie wissen, weil es bestimmt angesprochen werden würde, sobald wir uns zu dritt unterhielten.
    »Wir kennen uns, seit wir uns kennen gelernt haben, okay? So stimmen die Daten und alles andere am besten. Du hast als Sekretärin bei uns gearbeitet.« Als Sarah nickte, fuhr ich fort: »Wir sind nicht zusammengeblieben, weil alles viel zu kompliziert war. Dann sind wir uns wieder begegnet. Wie lange liegt der Einsatz in Syrien zurück?«
    »Das war Ende 1995 - vor ungefähr dreieinhalb Jahren.«
    »Okay, wir sind uns vor vier Wochen in London begegnet - in einem Pub in der Cambridge Street -, haben unsere alte Freundschaft wieder belebt und sind jetzt zusammen. Und dies ist unsere erste gemeinsame Reise. Wir sind hergekommen, weil du noch nie hier warst, und weil ich Washington liebe, haben wir uns gesagt: Scheiß drauf, wir fliegen einfach mal hin.«
    Sarah unterbrach mich: »Aber ich habe der Kleinen gesagt, dass ich Anwältin bin und beruflich nach Amerika muss.«
    Mir gefiel nicht, dass sie Kelly so nannte, aber sie hatte Recht, was die Story betraf. »Okay, du bist in Amerika, um in New York einen Mandanten aufzusuchen, und ich wollte dir Washington zeigen. Den Rest musst du improvisieren.«
    »Wird gemacht. Nur noch ein Problem, Nick.«
    »Nämlich?«
    »Wie heißt du? Wer bist du?«
    »Ich bin Nick Stone.«
    Sie lachte. »Soll das heißen, dass das dein richtiger Name
    ist?«
    »Yeah, natürlich.«
    Und dann wurde mir klar, dass ich ihren richtigen Namen nicht wusste, obwohl wir uns schon seit vielen Jahren kannten. Ich hatte sie immer nur unter dem Decknamen Greenwood gekannt. »Ich habe dir meinen gesagt, jetzt will ich deinen wissen.«
    Sie wirkte plötzlich etwas verlegen. »Sarah Jarvis-Cockley.«
    Diesmal lachte ich. Wirklich ein idiotischer Name! »Jarvis- Cockley?« Das klang wie aus einem Monty-Python-Film.
    »Der Name stammt aus Yorkshire«, erklärte sie mir. »Ich bin in York geboren.«
    Ich machte bei einer Telefonzelle Halt und

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