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Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren

Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren

Titel: Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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Reißverschluss
    hochzuziehen. »Hey, Nick, warum eigentlich nicht? Ich bin dabei, Mann, ich mache mit!« Der Gockel hatte wieder die Oberhand gewonnen.
    Ich ließ mir meine Erleichterung nicht anmerken,
    »Also gut, Tom. Ich rufe dich heute Abend an, damit wir die Einzelheiten besprechen können. Wir müssen schon morgen abreisen. Geht das klar? Du hast einen Pass?«
    »Kein Problem.«
    »Ausgezeichnet. Denk daran …« Ich zeigte auf seine Jeanstaschen, »… wo das herkommt, ist noch massenhaft zu holen. Eine Woche, vielleicht zwei, wer weiß?«
    Ich hielt meinen Daumen ans Ohr und den kleinen
    Finger an die Lippen, um einen Anruf anzudeuten.
    »Heute Abend gegen sieben.«
    Er imitierte meine Geste. »Geht klar.«
    »Noch was, Tom. Hast du eine Kreditkarte?«
    »Äh, yeah. Wieso?«
    »Ich kann meine gerade nicht finden. Vielleicht musst du die Tickets bezahlen – aber keine Sorge, ich gebe dir das Geld vor der Abreise in bar.«
    Ich ließ ihm keine Zeit, allzu lange über diesen Punkt nachdenken. Als das Taxi anfuhr, war ich recht zufrieden mit mir und hatte den leisen Verdacht, Tom werde seinen neuen Reichtum nicht mit Janice teilen. Ich wusste, dass ich’s an seiner Stelle nicht getan hätte.

    Nachdem ich dem Taxifahrer ein anderes Ziel genannt hatte, kaufte ich mir in der Oxford Street eine neue Daunenjacke und ging in eine Drogerie, um ein paar 194
    Kleinigkeiten zu kaufen, die ich für den toten Briefkasten brauchte, um Liv informieren zu können. Bevor E4 mir vor dem Apartmentgebäude aufgelauert hatte, war es mir paranoid vorgekommen, dass Liv einen toten Briefkasten einrichten wollte, nur um unsere Ankunftszeit zu
    erfahren. Aber jetzt wusste ich, dass er unbedingt nötig war. Wurde sie von E4 überwacht, wollte ich in England nichts mehr mit ihr zu tun haben. Ich durfte nicht riskieren, dass Lynn ein Foto, das mich mit ihr zeigte, auf den Schreibtisch bekam. Dann hätte ich so tief in der Scheiße gesessen, dass ich nie mehr rausgekommen
    wäre.
    Ich buchte die Flüge von einer Telefonzelle aus und ließ die Tickets auf den Namen Tom Mancini
    zurücklegen. Weil ich Davidsons Identität jetzt nicht mehr benutzen konnte, würde ich sie Tom morgen auf dem Flughafen mit seiner Kreditkarte bezahlen lassen.
    Mir blieb keine andere Möglichkeit. Niemand brauchte zu wissen, dass Nick Stone das Land verlassen wollte.
    Ich wusste nicht, ob Tom vielleicht noch immer
    überwacht wurde, aber das musste ich einfach riskieren.
    Daran war auf die Schnelle nichts zu ändern.
    Da meine neue Jacke mich schön wärmte, beschloss
    ich, zu Fuß zu dem von Liv angegebenen toten
    Briefkasten zu gehen. Er war nicht allzu weit entfernt.
    Ich kämpfte mich durch den samstäglichen
    Einkaufstrubel und erreichte nach 200 Metern den
    Oxford Circus. Rechts vor mir ragten die BBC-Studios am Portland Place auf. Ich blieb auf der
    gegenüberliegenden Straßenseite und ging zum Langham 195
    Hilton weiter.
    Ungefähr 50 Meter vor dem Hotel verlief der Gehsteig unter einem Baugerüst. Dort standen zwei altmodische rote Telefonzellen, an deren Seitenscheiben jeweils mindestens 20 Geschäftskarten klebten. Ein städtischer Arbeiter würde sie irgendwann im Lauf des Tages
    entfernen, aber nach spätestens einer Stunde würden dort wieder neue Karten kleben.
    Ich betrat die linke Telefonzelle und sah im oberen Drittel der dem Oxford Circus zugekehrten Seitenscheibe Susie Gees Karte hängen. Auf allen vieren und mit zum Kuss gespitzten Lippen wirkte sie sehr verführerisch. Ich löste die Karte von der Scheibe, holte einen breiten schwarzen Filzschreiber aus der Jackentasche und zog dort eine senkrechte Linie übers Glas.
    Dann faltete ich Susies Karte zusammen, steckte sie ein und ging in Richtung Hotel weiter. Dieses Zeichen zu hinterlassen, das signalisierte, dass im toten Briefkasten eine Nachricht lag, war vielleicht etwas voreilig gewesen, aber ich erwartete keine Probleme.
    Mit meiner Reisetasche in der Hand betrat ich das Langham Hilton durch die Drehtür, die ein Kerl in einer Art grünem Kaftan und einer Kopfbedeckung, die eine Mischung aus Turban und Barett zu sein schien, für mich in Gang gesetzt hatte. Er sah wie ein richtiger Spinner aus.
    Die Hotelhalle war sehr luxuriös und voller
    Geschäftsleute und reich aussehender Touristen. Sie war indisch eingerichtet, und ich hatte die Chukka Bar links neben mir, als ich den ganz in Marmor gehaltenen
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    Empfangsbereich betrat.
    Liv hatte mir alles genau beschrieben. Rechts führten

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