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Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren

Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren

Titel: Nick Stone - 03 - Verbrannte Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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in einiger Entfernung den
    Ausgang zu den Taxiständen. Hinter mir hatte ich den Abgang zur U-Bahn und den sehr nervösen Tom.
    Ich ging nach links zur Wechselstube, wechselte 500
    Dollar ein und schlenderte gemächlich zurück. Als ich mich dem toten Briefkasten näherte, sah ich Tom mit sehr zufriedener Miene auf der Bank sitzen. Ich nahm neben ihm Platz, indem ich mich in die Lücke zwischen Tom und einer ziemlich dicken Frau quetschte, die eine Orange schälte.
    »Nichts dabei, Kumpel. Hab ihn sofort gefunden. Pass auf, ich …«
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    Er wollte sich nach dem Behälter bücken.
    »Nein, nein, nicht jetzt, Tom. Lass ihn, wo er ist, und komm mit, dann zeige ich dir, wie du Liv signalisierst, dass du eine Nachricht für sie hinterlassen hast.«
    Ich stand auf, und er folgte mir. Die Dicke war
    entzückt und breitete sich sofort noch mehr aus. Wir gingen auf die Türen zu, die zu den Bahnsteigen führten, bogen rechts ab und kamen so an den Toiletten vorbei.
    »Tom, du gehst dort rein und schreibst deine
    Nachricht, okay?«
    Er nickte und starrte dabei die englischsprachigen Computermagazine in der Auslage eines weiteren
    Zeitungsstands an, vor dem sich Reisende drängten, die sich mit ihren Koffern und Skiern abmühten.
    Ich erklärte ihm, wo er das Zeichen hinterlassen sollte, dass der tote Briefkasten eine Nachricht enthielt. »Hinter dem Café dort vorn sind rechts vier Wandtelefone
    nebeneinander angebracht. Hast du eine Mitteilung hinterlassen, kaufst du dir in einem dieser Läden einen Filzschreiber und ziehst damit auf der Seitenscheibe der ersten Trennwand einen langen senkrechten Strich, okay?«
    Das kapierte er nicht. »Warum?«
    »Damit Liv sich nicht jedes Mal auf die Bank setzen, darunter rumfummeln und den Behälter kontrollieren muss. Ist das Zeichen für eine Nachricht – der senkrechte Filzschreiberstrich – nicht da, weiß sie, dass auch keine Nachricht da ist. Sonst könnte sie leicht verdächtig wirken, wenn sie am Mittwoch immer pünktlich zur
    vollen Stunde auf der gleichen Bank säße, nicht wahr?«
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    Er nickte nachdenklich. »Weißt du, sie dürfte ruhig immer zur vollen Stunde neben mir sitzen, verstehst du?«
    Ich musste grinsen. Wenn die beiden Frauen am
    Flughafen ihn zum Frühstück hätten verzehren können, konnte Liv ihn wahrscheinlich zerkauen und ausspucken, ohne von ihrer Zeitung aufzusehen.
    Als wir uns dem Ausgang zum Busbahnhof näherten,
    wurden die Türen plötzlich alle gleichzeitig aufgestoßen, und eine Busladung von Leuten mit Gepäck und Skiern strömte herein.
    Zehn Meter vor dem Ausgang hingen rechts vier
    Wandtelefone zwischen altmodischen Glastrennwänden in lackierten Holzfassungen. Wir blieben im Schutz der letzten stehen und ließen di Busladung mit rumpelnden Rollenkoffern und aufgeregtem Stimmengewirr an uns vorbeifluten.
    »Siehst du, was ich meine?«, fragte ich.
    »Yeah, ich soll hier …« Er wollte mit einer
    Handbewegung einen Strich andeuten.
    »Hey, Tom, Spione zeigen niemals mit dem Finger auf etwas.« Ich drückte seine Hand nach unten und
    versuchte, nicht zu lachen. »Aber du hast Recht, Kumpel, eine Markierung. Einen schönen, dicken senkrechten Strich. Du darfst nur nicht vergessen, so zu tun, als würdest du telefonieren, und musst darauf achten, dass sie …« Ich nickte zum Blumenladen hinüber, »… dich nicht sehen.«
    Toms Blick folgte meinem. »Okay, ich verstehe. Aber du sagst mir, was ich auf den Zettel schreiben soll, ja?«
    »Natürlich. Komm, wir gehen raus, damit uns mal
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    richtig kalt wird.«
    Wir durchquerten den Busbahnhof, einen großen,
    quadratischen, von Geschäften umgebenen Platz.
    Auf der anderen Seite hielt ich mich halbrechts, um zum Kaufhaus Stockmann zu gelangen. Unterwegs
    drückte ich Tom von dem Geld, das ich in der
    Wechselstube eingewechselt hatte, 2000 Finnmark in die Hand. Für einen Dollar bekam man ungefähr sechs
    Finnmark. Tom glaubte, er sei jetzt reich; seine Augen glänzten – oder vielleicht tränten sie nur wegen der Kälte, die aus dem Straßenpflaster aufzusteigen schien. Das Geräusch der Autoreifen und das Quietschen der
    Straßenbahnen bewirkte, dass wir lauter als normal reden mussten.
    »Tom, ich möchte, dass du mir deinen Pass und deine Geldbörse in Verwahrung gibst. Ich habe eine Idee, wie wir uns zusätzlich absichern können, aber das muss strikt zwischen uns bleiben, verstanden? Es ist nicht so, dass ich ihr nicht traue, aber der kluge Mann baut vor, stimmt’s?«
    »Klar doch,

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