Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nick Stone 07 - Schattenkiller

Nick Stone 07 - Schattenkiller

Titel: Nick Stone 07 - Schattenkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
Vom Netzwerk:
wie erfolgreich sie waren. Falls notwendig konnte ich ihnen eine E-Mail schicken oder ihre Telefonnummern feststellen.
    Als Nächstes überprüfte ich die Liste von Sexualtätern, die in New York und den benachbarten Staaten wohnten
    - Megan’s Law hatte diesen besonderen Online-Dienst ermöglicht. Jerry hatte eine saubere Weste. Stimmte es, dass er erst vor kurzer Zeit nach Washington gezogen war? Und wann genau hatte der Umzug stattgefunden? Warum spielte dies alles überhaupt eine Rolle? Ich kannte die Antwort natürlich, wich ihr aber aus und hoffte, etwas zu finden, das mich veranlasste, ihn nicht zu begleiten.
    Ich setzte mich und dachte nach. Ich war sicher, in Jerrys Wohnung einen Videorekorder gesehen zu haben. Auf der Site Infospace.com klickte ich auf den Link »bei einer Adresse«, gab dann »Videoverleih« ein und fügte Jerrys Adresse hinzu. Video Stock war der nächste Videoverleih, nur 0,2 Meilen entfernt. Ich kehrte zu Google zurück und startete eine neue Suche: »Video Stock + DC«. Es gab vierundzwanzig Filialen. Ich griff nach dem Telefon und rief die an, die am weitesten entfernt zu sein schien.
    Ein junger Mann nahm ab. »Video Stock, ich bin Phil, wie kann ich Ihnen helfen?«
    Ich antwortete mit kumpelhafter Stimme. »Hallo, Phil. Jemand in Ihrem Laden hat mir vor einigen Tagen sehr geholfen. Phantastischer Service. Ein hochgewachsener Bursche, braunes Haar?«
    »Wir sind hier recht viele.«
    »Wissen Sie, ich möchte dem Geschäftsführer deshalb einen Brief schreiben. Einen solchen Service erlebt man heutzutage nicht oft. Wie heißt der Geschäftsführer?«
    »Mike Mills.«
    »Danke. Vielleicht schreibe ich auch Ihrem Hauptbüro. Welche Nummer hat Ihre Filiale?«
    »Eins sechsunddreißig.«
    »Großartig. Und Sie sind Phil, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Danke, Phil, Sie sind mir eine große Hilfe gewesen. Das weiß ich sehr zu schätzen.«
    Ich beendete das Gespräch und wählte erneut, diesmal die Nummer des Ladens in Jerrys Nähe.
    »Video Stock, ich bin Steffi, wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Hallo, Steffi, hier ist Mike Mills. Ich bin der Geschäftsführer von Renton, Filiale eins sechsunddreißig. Ich könnte Ihre Hilfe gebrauchen. Unsere Computer sind ausgefallen, und wir haben einen eurer Kunden hier, der sich etwas ausleihen möchte, aber seine Karte nicht dabeihat. Könnten Sie seine persönlichen Daten für mich überprüfen?«
    »Natürlich. Geben Sie sie durch.«
    Ich nannte Jerrys Namen und Adresse, und Steffi gab sie in ihren Computer ein. »Ja, ich habe ihn.« Sie gab mir seine Kundennummer, ohne dass ich danach fragen musste.
    »Keine Probleme mit ihm? Keine zu späte Rückgabe?«
    »Nein.«
    »Seit wann ist er Mitglied?«
    »Seit September.«
    »Dieses Jahres?«
    »Ja.«
    Da ich schon einmal dabei war, beschloss ich, einen weiteren Versuch zu wagen.
    »Na schön, ich trage ihn hier per Hand ein und füge die Informationen der Datenbank hinzu, sobald die Computer wieder laufen. Er möchte mit der Karte bezahlen, die er in eurem Laden benutzt . he, ja einen Moment, Leute . Entschuldigung, Steffi, ich halte hier einige Kunden auf. Könnten Sie mir die Kreditkartennummer und das Verfallsdatum vorlesen?«
    Und das machte sie. Das schwächste Glied in jeder Sicherheitskette ist immer ein Mensch.
    Es könnte schwer werden, an die nächste Information zu gelangen. Ich wollte feststellen, ob Jerry der Eigentümer seines Jeeps war, aber ich kannte die Zulassung nicht. Der Cherokee hatte etwa drei Jahre alt ausgesehen; das war alles, was ich wusste. Ich konnte nicht einfach beim Department of Motor Vehicles anrufen und fragen, zumindest nicht direkt.
    Ich besuchte die Sites Docusearch.com und Akiba.com, doch die Überprüfung eines Kennzeichens konnte einen ganzen Tag dauern. Ich ging zur DMV-Site für Washington D. C. und sah mir die Kriterien der Informationsfreigabe an. Sie schützten die Privatsphäre von Personen, indem sie sich streng an die Bestimmungen des Driver’s Privacy Protection Act hielten. Was bedeutete, dass Daten über den Fahrzeughalter nur an folgende Antragsteller herausgegeben wurden: an den Fahrzeughalter, nach Vorlage eines Ausweises; an einen Bevollmächtigten des Fahrzeughalters (zum Beispiel die Ehefrau), mit schriftlicher Bevollmächtigung und einer Ausweiskopie des Halters; an Polizeibeamte mit dem Nachweis, dass der Fahrzeughalter in Ermittlungen verwickelt ist; an Behörden, die für ihre Arbeit entsprechende Informationen benötigen (zum Beispiel

Weitere Kostenlose Bücher