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Nick u. Jan 1 Zweite Halbzeit

Nick u. Jan 1 Zweite Halbzeit

Titel: Nick u. Jan 1 Zweite Halbzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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-begeistert auf mich zu. „Nick!“
    Ich fühle seine Arme um mich und werde an einen weichen Bauch gepresst! Hilfe!
    'Jan', denke ich, 'du bist so schön fest überall!'
    Uli schiebt mich auf Armeslänge von sich und mustert mich.
    „Ganz braun“, sagt er neidisch. „Aber dein Ansatz muss mal nachgefärbt werden“, stellt er kritisch fest, „und? Gibt's was Neues?“
    Ich linse rüber zu Josy. Der schüttelt den Kopf. Er hat also noch nichts verraten.
    Ich seufze. „ Mich hat's richtig erwischt, Uli ... aber es ist nicht einfach.“
     
     
Jan
     
    Beim Frühstück spreche ich's an. Die beiden Großen sind gerade weg, heute haben sie das Rad genommen, um zum Bahnhof zu fahren, ich habe beschlossen, etwas später loszufahren. „Du, Renate ... ich hab' wieder mit Fußballspielen angefangen ... und trainiere jetzt einmal die Woche in Hamburg ... genaugenommen immer mittwochs ... also heute.“ Ich sehe sie fragend an.
    „Ja, geh' nur“, sagt sie, „ich bin ja da.“ Dann scheint ihr was einzufallen. „Spielt Nick auch da?“
    „Ja“, sage ich und versuche unverkrampft zu lächeln, „über den bin ich ja mit dabei.“
    „Ich hab' gar nicht gewusst, dass du so tolerant bist“, sagt sie dann, „Katharina hat mir erzählt, dass du ganz schön mit Christoph geschimpft hast im Urlaub, weil der erst so Sprüche über Nick machte ...“ Ich verschlucke mich fast am Kaffee.
    „Wieso?“, frage ich, „Ich fand's einfach blöd, dass er ihn verurteilte ... schließlich hatte er ihn bis dahin gern gemocht ...“ Ich bin ziemlich aufgewühlt.
    „Glaubst du, dass Nick in dich verliebt ist?“, fragt sie mich.
    „Was?“, sage ich. 'So 'ne Scheiße' ,denke ich. „Wie kommst 'n da drauf?“
    „Na ja ... weil er doch gleich hier war und bereit war, auf Lily aufzupassen“, sagt sie und sieht mich - prüfend, wie mir scheint - an.
    „ So'n Blödsinn! Wir sind nur befreundet!“, sage ich lauter als beabsichtigt, „deshalb tut er's!“
     
    Ich Feigling. Beide schweigen.
    „Ist nicht so easy für ihn“, sagt Josy und wischt die restlichen Krümel seiner Pizza in die hohle Hand.
    „Musste dir mal vorstellen! Der ist schon 'ne halbe Ewigkeit verheiratet und auf einmal soll er sich hinstellen und sagen - jetzt bin ich schwul!“
    „Aber er liebt ihn doch“, sagt Uli. „Oder?“ „Ja“, sage ich, „das hat er mir gesagt.“ „Wie sieht er aus?“, fragt Uli Josy. „Wie der Gladiator“, antwortet der.
    „Russell Crowe ?“ Uli starrt mich mit weit aufgerissenen Augen an. „Echt?“
    Uli und ich ziehen uns den Film bestimmt alle zwei Monate rein -im Wechsel mit L.A. Confidential .
     
     
Jan
     
    Beim Training kommen wir überhaupt nicht dazu, miteinander zu reden. Wir beeilen uns beide nach dem Duschen. Er steigt mit in meinen Bus. Ich sehe ihn an.
     
    „Renate hat mich gefragt, ob ich in dich verliebt bin“, sagt er. Ich halte die Luft an.
    „Ich hab' ihr gesagt, dass wir nur gut befreundet sind.“ Er sieht mich nicht an, starrt vor sich auf den Boden. Erleichtert atme ich aus und fahre los.
     
     
Nick
     
    Uli muss förmlich an der Wohnungstür geklebt haben, als ich aufschließe.
    Er platzt fast vor Neugier.
    „Oh, hallo“, sagt er und tut gleichgültig, als wir reinkommen und feilt weiter an seinen Fingernägeln.
    „Ich bin Uli. Und du bist sicher Jan, was?“
    Der sieht ihn an, dann wirft er mir schnell einen Blick zu. Seine Augen blitzen belustigt auf.
    „Ja“, sagt er, „ich bin Jan.“ Er sieht auf seine Uhr.
    „Äh ... bestimmt sehen wir uns bei 'ner anderen Gelegenheit noch mal länger, aber ...“ Jetzt sieht er mich an. Oh, Mann, dieser Blick macht mich immer schwach...!
    „ Gaynau “, sage ich zu Uli, „aber jetzt haben wir Wichtigeres zu tun ...“ und ich ziehe Jan in mein Zimmer und mache die Tür zu. Ich habe schon alles vorbereitet.
    Was zu trinken, eine Schale mit Obst, neue Kerzen und frische Bettwäsche (die Knallrote. Meine Lieblingswäsche.) Warum kann's nicht immer so sein?
     
     
Jan
     
    Heute fiel's mir besonders schwer, ihn zu verlassen.
    Er hatte es uns so gemütlich gemacht, so liebevoll! Es war einfach perfekt.
     
    Wir schweigen lange danach. Ich halte ihn fest, fühle seinen Körper an meinem, spüre das schnelle Pochen seines Herzens. Ach, Nick!
    Ich wünschte, ich könnte mich einfach so zu dir bekennen.

Es geht nicht
     
    Kunst im Kinderzimmer — Heimlicher Besuch in der Nacht - „... Bettgeschichten sind tabu!“
     
Nick
     
    „Soll ich jetzt

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