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Nick u. Jan 1 Zweite Halbzeit

Nick u. Jan 1 Zweite Halbzeit

Titel: Nick u. Jan 1 Zweite Halbzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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ich's immer wieder hören will ... (schon mal ' Hatari ' gesehen? Ich benehme mich wie der betrunkene 'Pockets', der sich die Story von seinem genialen Affenfang immer wieder erzählen lässt, weil sich der Trottel im entscheidenden Moment die Augen zugehalten hat, als seine selbst konstruierte Rakete mit dem Fangnetz abgeht...)
     
    Mann, bin ich aufgeregt!
    Ich will zum Telefon, doch da fällt mir Franziska ein. Meine scheinheilige Mutter.
    Daher die furchtbare Singerei! Wie spät? Erst halb sieben.
    „Ich fahr' noch mal los“, sage ich.
    „Brauchst 'n Wagen?“, fragt Josy. Ich schüttle den Kopf.
    „Heute nicht... ich will nur noch mal zu Muttern!“
    „Grüß schön“, grinst er.
    Josy ist echt schwer in Ordnung.
     
     
Jan
     
    Lily ist ganz aus dem Häuschen, Oma ziemlich irritiert.
    „Aber die Kinder müssen doch zur Schule!“, sagt sie.
    Um halb neun kommen wir los und sind in einer Stunde in Soltau.
    Es war eine gute Entscheidung. Nirgendwo muss man anstehen. Die beiden Großen verschwinden. Wir machen einen Treffpunkt aus.
    Oma, Lily und ich gehen Boot fahren.
    Als wir genug Abstand zu den anderen Booten haben, sage ich: „Ich hab' übrigens 'ne Neuigkeit ... nicht nur Renate hat
    'nen neuen Freund ... ich auch.“
    'Nick hätte diese Art der Formulierung sicher gemocht', denke ich amüsiert.
    Meine Mutter sieht mich überrascht an.
    „Ach“, sagt sie, „na ... das ist ja ... wer ist sie denn?“, fragt sie neugierig.
    „Du hast ihn schon kennen gelernt“, sage ich, „es ist Nick!“
     
     
Nick
     
    Franziska öffnet die Tür und ahnt es schon.
    „Na, habt ihr wieder ... Kontakt?“, fragt sie. „Jetzt bleib' ganz ruhig, Nick, und atme erst mal tief durch!“ Wir sitzen in ihrer Küche und essen Salat.
    „Er ist wirklich ein Schatz, Nick! Ich hoffe, dass es mit seiner Familie gut geht! Er gefällt mir wirklich!“, sagt sie euphorisch.
    'Na? Krieg' ich etwa Konkurrenz von der eigenen Mutter?' „Er ist zu jung für dich“, sage ich.
    „Och, die fünf Jahre ... ich hab' dich doch schon mit zwanzig bekommen!“
    Wir sehen uns an.
    „Ich gönn' ihn dir“, sagt sie lächelnd. Wie großzügig!
     
     
Jan
     
    Meine Mutter kann normalerweise eine Menge vertragen, aber damit hat sie wirklich nicht gerechnet.
    Wir sitzen auf einer Bank am Spielplatz. „Ach Gott, Jan ... ein Junge!“
    „Er ist fünfundzwanzig!“
    „Ja ... aber ... du hast doch nie vorher so was ... oder?“, fragt sie erschüttert.
    „Nein. Nie. Ich hab' auch Renate nie betrogen. Mutti, es ist einfach passiert. Ich hätte selbst nie im Leben gedacht, dass mir so was widerfahren könnte!“ Ich suche ihren Blick.
    „Es ist mir ganz ernst mit ihm“, sage ich. „Ich liebe ihn!“ Meine Mutter lehnt sich zurück, schließt die Augen und stöhnt. „Was wird bloß dein Vater sagen?“
     
    Ehrlich gesagt, das ist mir vollkommen schnuppe.
     
     
Nick
     
    Bin wieder zu Hause. Josy ist im Kino, aus Ulis Zimmer höre ich Robbie Williams.
    Naja, eine Gemeinsamkeit haben sie ja schon mal. Das Telefon klingelt. Er ist es.
     
    „Nick ... ich liebe dich!“, sagt er sofort, als ich mich gemeldet habe.
    „Und ich soll dich von den Kindern grüßen! Sie wissen es! Heute war ein total verrückter Tag! Ich hab' mir frei genommen und bin mit ihnen im Heidepark gewesen. Christoph sagt, er will unbedingt noch mal mit dir in die Achterbahn!“
    Er ist genauso aufgedreht wie ich.
    „Jan! Ich will dich sehen!“, rufe ich in den Hörer.
    „Wann hast du Zeit?“, fragt er, „musst du nicht Taxi fahren?“
    „Ich hab' frei“, sage ich, „bis Montag!“
    „Was reden wir hier dann noch“, sagt er, „setz' dich ins Auto und komm' her!“
    „Nein“, sage ich, „heute Abend sind wir bei mir ... meinetwegen können wir dann bei dir schlafen ... ich will mit dir tanzen gehen!“
    Wenn ich mich heute nicht austoben kann, gehe ich an die Decke. „Okay“, sagt er, „in einer Stunde bin ich bei dir!“
     
     
Jan
     
    Was zieh' ich bloß an? Ich frage Katharina.
     
    „Die Jeans ist okay“, sagt sie und mustert mich kritisch, „aber das Hemd ist scheiße! Hast du nicht 'n tolles T-Shirt? Dieses Schwarze hier - das sieht doch gut aus!“
    Ist mir das nicht zu eng? Ich zieh's über. Es passt. Mein Bauch ist wieder ganz flach. Fünf Kilo habe ich in den letzten Wochen abgenommen, ohne was dafür zu tun. Ich bin eben verliebt! Sie sieht mich an.
    „Gar nicht schlecht“, sagt sie. „Kommt ihr anschließend hier

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