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Nick u. Jan 1 Zweite Halbzeit

Nick u. Jan 1 Zweite Halbzeit

Titel: Nick u. Jan 1 Zweite Halbzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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mich hilflos an. Nick und ich standen auf, ich zog ihn an mich und er guckte so überrascht und glücklich, dass ich ganz gerührt war und mir ganz warm wurde.
    Hatte er etwa gedacht, es wäre mir jetzt peinlich wegen meines Vaters?
    „Es ist nicht leicht für ihn“, versuchte meine Mutter ihn zu entschuldigen. Sie war unglücklich darüber, wie's gelaufen war. Dann sah sie Nick an.
    „Ich mag Sie“, sagte sie warmherzig, „es fällt mir zwar auch schwer, es zu verstehen, aber ...“
    Nick ließ mich los und umarmte sie.
    Meine Mutter hatte Tränen in den Augen, ich sah es genau.
    „Jan“, sagte sie mir, als ich sie danach auch in den Arm nahm, „ich wünsch' dir... viel Glück ... euch beiden!“
     
    Er war bereits im Auto. Saß da und starrte auf den Tacho.
    „Willst du dich nicht wenigstens noch von den Kindern verabschieden?“, fragte ich ihn. Er würdigte mich keines
    Blicks mehr.
     
    Lily kam runter.
    „Fahren Oma und Opa schon?“, fragte sie überrascht. Ich nahm sie auf den Arm.
    „Ja“, sagte ich, „sie haben noch was zu tun zu Hause.“
    Sie machte sich los von mir und rannte zu meiner Mutter. Die nahm Lily liebevoll in den Arm.
    Auch mein Vater drückte sie noch.
     
    Nick war im Haus geblieben.
    „Schade“, sagte Lily, als sie fuhren.
    „Ja“, sagte ich und hatte das Gefühl, dass eine Tür zugefallen war, die sich nur sehr schwer wieder würde öffnen lassen.
    Wenn überhaupt.
     
     
Nick
     
    Katharina war inzwischen nach unten gekommen. Sie sah mich nur fragend an. Ich hob die Schultern.
    „Nicht so gut“, sagte ich. Jan und Lily kamen wieder rein. Er sah Katharina und seufzte.
    „Mein Vater ist nicht so tolerant wie ihr.“ Christoph stand mittlerweile auch auf der Treppe. „Tut mir leid“, sagte Katharina.
    „Heute Abend fahren wir essen“, sagte Jan. „Ich muss raus.“ In der Pizzeria saß Christoph neben mir.
    „Dennis und Kevin finden das Bild von Spiderman echt stark“,
    sagte er, „und sie finden auch, dass du total gut Fußball spielen kannst...“ Das war seine Art, mir zu zeigen, dass er mich mochte. „Und ich finde, du spielst viel besser als Kevin“, sagte ich ihm. Er strahlte mich an. „Echt?“, fragte er.
    „Hab' ich schon mal gelogen?“, fragte ich ihn. Er knuffte mich in die Seite.
     
     
Jan
     
    Die Kinder gaben sich besondere Mühe an dem Abend, es uns so nett wie möglich zu machen.
    Die Großen spürten genau, dass Opa es nicht akzeptiert hatte und ich deswegen ganz schön mitgenommen war.
    Wieder zu Hause setzten wir uns noch zusammen ins Wohnzimmer.
    Lily kroch auf Nicks Schoß und schmuste mit ihm. (Das hat sie von Anfang an mit ihm gemacht, obwohl sie sonst bei Fremden immer sehr zurückhaltend ist und sie ihre Zeit braucht, um aufzutauen.)
    „Schläfst du wieder bei Papa?“, fragte sie. „Darf ich?“, fragte Nick. Katharina lachte.
    „Und wenn ich wieder einen bösen Traum habe...?“, fragte Lily. „Heute nicht“, sagte ich und sah Lily durchdringend an.
    „Du willst nämlich bloß wieder bei Nick schlafen.“
    „Ja!“, rief Lily.
    „Er ist nicht so heiß wie du“, sagte sie treuherzig.
     
     
Nick
     
    Sie waren echt süß.
    Gingen früh nach oben, Katharina hatte Jan angeboten, Lily ins Bett zu bringen.
    Als Christoph noch mal reinkam, um sich Mineralwasser zu holen, klopfte er sogar diskret an.
    Wir standen gerade draußen auf der Terrasse und rauchten eine. Er kam raus zu uns.
    „Gute Nacht“, sagte er zu Jan. Der zog ihn kurz an sich.
    „Schlaf gut, Großer“, sagte er. Chris sah mich danach an.
    „Bis morgen“, sagte er und hielt mir seine Hand hin. Ich schlug drauf, dann er, das übliche Ritual. Heute zögerte er danach noch.
    „Nacht“, sagte er und sah mich wieder an.
    „Schlaf gut“, sagte ich und fuhr ihm durch die Haare. Er grinste zufrieden.
    „Sie mögen dich“, sagte Jan, als er die Terrassentür schloss.
    „Ich sie auch“, sagte ich.
    Wir nahmen uns in den Arm.
     
    „Ach, Nick“, sagte er, „das mit meinem Vater ...“
    „Er braucht vielleicht Zeit“, sagte ich. Er sah mich an.
    „Nein“, sagte er, „ich kenn' ihn ... aber das ist mir egal, hörst du? Dann ist es ebenso.“ Wir küssten uns. Katharina kam rein.
    „Oh ... Verzeihung“, sagte sie und wir fuhren ertappt auseinander.
    War halt alles noch ein bisschen neu und ungewohnt für alle Beteiligten. Sie sah uns verlegen an.
    „Lily ist im Bett. Sagst du ihr noch gute Nacht?“ Jan ging hoch.
    „Warte“, sagte ich, als sie

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