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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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Vorstellung, dass er bei mir ist, ganz nah bei mir und sich mir total anvertrauen muss ... irre. Besser kann eine Erotikphantasie auch nicht sein.
    Doch, ich kann das natürlich noch weiterspinnen. Ein plötzlicher Gewitterguss, wir halten an einer Scheune. Schieben das Motorrad rein, nehmen unsere Helme ab. Es blitzt und donnert, ich sehe in sein Gesicht, er ist atemlos vor Aufregung, beide sind wir froh, noch fast trocken hier untergekommen zu sein - fast. Feuchtes Leder ist unübertroffen ... sinnlich. Dieser Geruch. Animalisch.
    Es prasselt draußen und wir ziehen uns gegenseitig die Motorrad-Kombi aus. Die Handschuhe und Jacken.
    Wir sehen uns dabei unentwegt an. Er atmet schnell vor Erregung, das macht mich unheimlich an. Ich weiß, was gleich geschieht und zwinge mich, meine Lust zu zügeln. Nick steht vor mir in seinem weißen T-Shirt, seiner engen Lederhose und dem schwarzen Nierengurt.
    Ich kann ihn genau vor mir sehen. Schlank und unglaublich sexy. Und dieser Blick, den er mir zuwirft, während er seine Hose öffnet ...
    War's nicht eine seiner liebsten Phantasien? Auf dem Motorrad? Und ich behandle ihn ein bisschen brutaler - das kann er manchmal unheimlich gut ab ... Wie neulich abends auf der Terrasse bei uns ... Und vielleicht sind auch noch zwei junge hübsche naive Bauernburschen in der Scheune untergekrochen, die uns heimlich zusehen und durch uns erst auf die Idee kommen, was sie schon immer mal ausprobieren wollten ... miteinander ... und während wir da eine wirklich geile Nummer abziehen, sehen sie uns erregt zu und rutschen dichter zusammen (sie liegen oben auf dem Heuboden) und dann fangen sie auch an, sich auszuziehen und ...
    Na also, geht doch mit den Tagträumen. Ich bin doch ganz normal. Wo war ich? Ach ja, neue Teichpumpen musste ich bestellen.
     
     
     
N I C K
     
    Äußerst befriedigt (!) gehe ich frisch in die Küche.
    Patrick und Katharina machen Frühstück, die neue CD von „The Rasmus " läuft.
    „Wann machen wir die Fete?", fragt Katharina.
    „Wahrscheinlich in zwei Wochen", antworte ich.
    „Geil!", sagt sie, „wie viele dürfen wir einladen?"
    „Na, volles Haus, würd' ich mal sagen ...'ne Party mit zu wenig Leuten ist uncool", behaupte ich. Patrick schwingt sich auf den Tresen.
    „Und Chris hat einen Freund?", fragt er mich. „Als Katharina mir das sagte, hab' ich erst gedacht, sie macht 'nen Witz ..." Er funkelt mich auf eine Weise an, die ich nur als Anmache interpretieren kann.
    „Nee, kein Witz", sage ich und tu' so, als würde ich es nicht bemerken, „ habt ihr die beiden schon geweckt?"
    „Bist du bescheuert? Ich geh' doch da nicht rein!", sagt Katharina empört. „Wer weiß, was die da grad anstellen!"
    „Soll ich?", fragt Patrick und springt vom Tresen, „ich will mir den kleinen süßen Blonden mal angucken ... so ganz ohne was an!" Katharina wirft ihm einen durchdringenden Blick zu. Patrick hebt die Hände. „Schon gut, schon gut ... war nur 'n Scherz", sagt er beschwichtigend.
     
     
    Ich gehe. Klopfe an. Keine Reaktion. Öffne. Gott, wie süß. Sie schlafen beide in Christophs Bett, obwohl der schon längst wieder eine Besuchermatratze besitzt. Umschlungen. Ein blonder und ein dunkler Schopf dicht beieinander. Ich gehe zum Bett und lege Christoph meine Hand auf die Schulter. Er erwacht, langsam dreht er sich um, gähnt und öffnet die Augen. Sieht mich. Und lächelt.
    „Morgen", sagt er verschlafen, „ist 's schon spät?"
    „Reicht noch für 'n gemütliches Frühstück, bevor ihr zum Spiel müsst", sage ich, „küss deinen Prinzen mal wach!" Chris setzt sich auf und streckt sich.
    „Nick?"
    „Ja?" Ich war schon auf dem Weg zur Tür. Er sieht mich an und strahlt. Irgendwie ist er in letzter Zeit total verändert. Vor ein paar Monaten war er oft mürrisch und abweisend und man hatte den Eindruck, alles und jeder würde ihn nerven. Alles weg. Ben scheint ihn verwandelt zu haben. Liebe macht offen und locker, setzt ungeheure Energien frei und lässt Frösche zu Königssöhnen mutieren. In die Kategorie Frosch fiel er allerdings noch nie.
    Christoph hat sich im Laufe des Frühjahrs von einem hübschen Jungen zu einem
    attraktiven Teenager entwickelt. Ich hab' doch Augen im Kopf. Und so was seh' ich sofort. Wir waren ja auch ein paarmal baden im Sommer ... Ich fiel fast vom Glauben ab, als ich schnallte, wie sehr er sich verändert hatte. Richtig Figur hatte er bekommen! Letztes Jahr war er noch so kindlich - alles weg. Total haarige Beine hat er

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