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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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meinem Bett ... wo er hingehört", antworte ich ihm frech und gutgelaunt. Der Verkäufer grinst.
    „Außerdem kann ich ihn jetzt nicht gebrauchen ... es soll 'ne Überraschung für ihn werden", vertraue ich ihm an, „ich will die Sachen kaufen, die er gestern anprobiert hat ... hier, das ist die Jacke." Ich hab' nach ihr gesucht und sie gleich gefunden, „und jetzt noch den Helm ..."
    „Das war dieser hier", sagt er, „den hat danach noch 'n anderer Junge aufprobiert... haben Sie auch Hosen?" Ich nicke. „Die haben wir ... aber einen Nierengurt brauch' ich noch in seiner Größe!"
    Meine Klamotten passen mir noch - oder besser gesagt - wieder. „Wann geht's denn auf die Reise?", fragt er, als ich meine Scheckkarte wieder wegstecke.
    Die Klamotten hat er netterweise in einem neutralen Karton verpackt.
    „Am 1.April", sage ich.
    „Ist das jetzt 'n Scherz?", fragt er verblüfft.
    „Nee, unser Hochzeitstag", sage ich, „ganz im Ernst!"
     
     
     
N I C K
     
    Heute Morgen bin ich faul und laufe nicht. Dafür werde ich mich am Abend austoben, darauf wette ich.
    Jan ist losgefahren, um die Getränke zu besorgen. Um elf kommen Katharina und Patrick.
    „Du kommst gerade recht", sage ich zu Letzterem, „zum Möbelrücken!"
    Couchtisch, Esstisch und Stühle verschwinden in meinem Zimmer. Da kann man nur noch hineingelangen, wenn man den Bauch einzieht.
    „Wann kommen deine Musik-Freaks?", frage ich ihn. Die beiden Unbekannten sollen für Musik und Beleuchtung sorgen.
    „Um fünf, sagt er grinsend, „wenn sie bis dahin schon ausgeschlafen haben!"
    Die Jungs sind am Wochenende immer als DJ's unterwegs. Die Nacht zuvor waren sie auch gebucht. Das erspart uns das leidige Gekümmer um die musikalische Versorgung. Diesbezüglich kann ich Patrick voll vertrauen, er mochte immer die gleichen Scheiben wie ich.
    „Und die haben auch wirklich 'ne Riesenauswahl?", frage ich, „ich mein' ja nur, falls sich mal einer 'nen bestimmten Titel wünscht..."
    Patrick sieht mich fragend an. „Was meinst 'n? Doch wohl nicht etwa Schlager von
    Wolfgang Petry oder von Anno dazumal? Das kann ich natürlich nicht garantieren..."
    „Ach wo! Woll 'n wir nicht hoffen, was? Das Früheste werden die 80er Jahre sein, nehm' ich an, ganz schlimme Dinger liefen da ja nicht!"
    „Die Cover-Versionen werden sie auf jeden Fall haben", meint Patrick.
    Als alles so weit fertig ist, hocken wir uns auf den Teppich vor der Sitzecke und essen Cornflakes.
    „Schön, so 'n großer freier Raum", sagt Katharina, sich umsehend, „Arnie, geh' weg, das sind meine Cornflakes!" Es klingelt.
    „Geh' du", sagen Katharina und ich synchron zu Patrick, weil der gerade fertig ist mit seiner ersten Schüssel. Sie und ich sind nämlich schon bei der dritten Portion angelangt und wir grinsen uns verschwörerisch an.
    Ich möchte nicht, das der Eindruck entsteht, wir würden in einem Affenzahn unsere Mahlzeiten reinschlingen, aber speziell Cornflakes essen will gelernt sein.
    Man darf nämlich nicht den Fehler machen, sich die Schüssel so vollzukippen , dass das letzte Drittel der Flakes zu einer matschigen, aufgedunsenen Geschichte gerät. Das ist nämlich eklig für den wahren Cornflakes-Freund.
    Katharina und ich sind wahrlich nicht oft einer Meinung, aber bei dieser Sache denken wir wie eineiige Zwillinge. Unser Tipp: Mini-Portionen, auch wenn man dann öfter zur Packung greifen muss! Dafür kann man sich dann dem Genuss von nichtlabbrigen Cornflakes hingeben!
    „Oh, hallo!", höre ich Patrick ganz begeistert und ich sehe Katharina die Augenbrauen zusammenziehen. Ganz finster guckt sie auf einmal und ich denke sofort: Es ist Mats. Mitsamt der Schüssel stehe ich auf und gehe essend auf den Flur. Tatsächlich. Mein hübscher Schwede! Der war, so scheint's, beim Frisör und beim Optiker.
     

    Mats mit Brille
     
    „Wie siehst 'n du aus?", sage ich überrascht, „Haare ab und 'ne Brille? Du liest wohl zu viel, was?" Total ungewohnter Anblick. Mein Mats mit Nasenfahrrad! Edel sieht er aus mit dem neuen Haarschnitt. Distinguiert und teuer. Ihn kann im Grunde sowieso nichts entstellen. Er hat einfach eine hübsche Fresse. „Jetzt siehst du aber nicht mehr aus wie Peter Madsen!", stelle ich fest.
    „Stimmt", sagt Patrick, der sich auch im Fußball auskennt. „Jetzt weiß ich, an wen er mich immer erinnert hat!" „Sagt mir nichts", sagt Mats, „ich kenn' bloß Rade Prica , Magnus Arvidsson , Joakim Persson und Marcus Lantz ..." und zählt die Rostocker

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