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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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Kopf an seinen Bauch. Ich spüre dabei ganz deutlich seine Erektion und das macht mich vollends an. Wie elektrisiert springe ich auf.
    Er drückt seine Zigarette aus, dann schlingt er die Arme um meinen Hals.
    „Du hast ja auch Lust", sagt er leise, während er sich an mich drängt, „spür ich doch genau!"
    „Und wie", flüstere ich an seinem Hals, „okay ... bis gleich!" Ich sehe ihm hinterher. An der Terrassentür dreht er sich noch mal um und grinst frech. Mit klopfendem Herzen bleibe ich zurück.
    Verrückt, denke ich, Jan, du bist vollkommen verrückt ... verrückt nach diesem Jungen ... Ich gehe ins Wohnzimmer und die Musik schlägt mir entgegen. Vorbei an den fremden jungen Leuten, die da stehen und reden. Auf dem Flur ist niemand, stelle ich erleichtert fest. Gehe ins Schlafzimmer und schließe ab. Er liegt bereits nackt im Bett.
    „Aber nicht so lange wie sonst", sage ich, mir hastig die Klamotten ausziehend.
    „Nein - fick mich heiß, hart und schnell", sagt er erregt, „komm' schon!" Mein Gott...
    Nick ... geliebter Nick...
    Es tut wahnsinnig gut, ihn zu spüren ... ihn zu lieben ... ihn zu besitzen ... und vollkommen eins zu sein mit ihm. Nichts existiert außer ihm und mir.
    Ich höre sein Stöhnen und verliere mich in meinen eigenen Gefühlen und Gedanken... mein Geliebter, denke ich, ich will nie mehr ohne dich sein ... bevor du mich verlässt, bringe ich mich eher um ... oder dich...
    Bin ich von Sinnen? Was passiert mit mir? Derartige Empfindungen waren mir bislang fremd.
    „Jan", flüstert er und hält mich umklammert, „ja ... jetzt..." Ich fühle seinen warmen Körper dicht an meinem. Heute friert er nicht. Er sieht mich intensiv an. Ich liebe den Ausdruck in seinem Gesicht, wenn er kurz vorm Kommen ist ... und dann - Entspannung, keuchendes Ausatmen ... wunderbar. Ich küsse seine geschlossenen Augenlider, fühle sein starkes Herzklopfen. Ob unsere Herzen im gleichen Takt schlagen? „Geil", flüstert er atemlos und lächelt, „der LGM war am Anschlag ... wenn nicht sogar drüber ... das waren bestimmt mehr als mehr als 90 Grad Zeidler ..."
    Verrückter Spinner! Er und seine skurilen Ideen ... LGM steht für 'Lustgradmesser'. Mehr als 90 Grad gibt's nicht nach oben. Ach, am liebsten würde ich jetzt gar nicht aufstehen, ich möchte ihn nur in meinem Arm halten und ihm nahe sein. Einfach liegen bleiben und sich treiben lassen. Unser Bett als Boot auf der Elbe? Nee, das ist unromantisch, die Elbe ist zu groß ... dann schon lieber die Lühe oder aber besser noch: unser Bett als Insel. Den Part der Wellen an unserem einsamen Privat-Strand übernimmt die Musik von nebenan. Gerade eben spielen sie „Philadelphia" von Bruce Springsteen. Hört sich gut an. (Ich hatte mir ausbedungen, dass nicht nur der neueste 'Disco-Scheiß' gespielt wird ... „ein paar ältere Semester sind auch dabei, denkt dran", sagte ich zu Nick, als er mit Christoph und Katharina über Musik ablästerte .)
    „Du hast mich im Takt gevögelt", sagt Nick mit noch immer geschlossenen Augen.
    „Hab' ich nicht", sage ich, doch er hat Recht.
    „Hast du doch ... kam gut!" Er blitzt mich an.
    „Kannst du nicht mal dabei ernst sein?", frage ich und muss mir selbst das Grinsen verkneifen. Er sieht mich von einer Sekunde zur nächsten wieder sehr ernst an.
    „Doch", sagt er, „ich ... fand's total schön gerade eben ..." Und dann küsst er mich zärtlich.
    Da ist er - der Gleichklang. Wir schwingen auf derselben Frequenz. Das ist es, was ich an unserer Beziehung so liebe, was sie letztendlich auch auszeichnet. Ich habe schon oft darüber nachgedacht, was es ist, was uns beide zum Team macht. Ich konnte es bisher noch nicht in Worte fassen, aber jetzt, in diesem Moment ist es ganz deutlich. Unsere Stimmungen passen einfach immer wunderbar zusammen. Und unsere Körper sowieso...
    „Es wird langsam Zeit", sage ich, „viertel vor acht!" „Oh, dann aber raus aus dem sündigen Lotterbett", sagt er und springt auf. Zieht sich Hose und Sweatshirt über. „Ich mach' mich jetzt hübsch", sagt er, „für dich!" „Soll ich meine Lederhose anziehen?", frage ich ihn. Er kniet sich auf's Bett und küsst mich erneut, „ja, bitte", sagt er, „und das schwarze neue Shirt, ja? Ich zieh' dafür auch meine neue Jeans an!"
    Ich grinse. Wird bestimmt 'ne nette Party.
     
     
     
N I C K
     
    Wir schaffen's gerade noch, bevor die ersten Gäste kommen. Mit dem Arsch über die Kante sozusagen. Meine Haare sind noch feucht, als es

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