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Nie Wirst Du Entkommen

Nie Wirst Du Entkommen

Titel: Nie Wirst Du Entkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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grinste. »Sie hasst Suppe, ich weiß. Deshalb bringe ich immer welche vorbei.«
    Aidan stieß geräuschvoll die Luft aus. »Nun ja.«
    Jon saugte eine Wange ein. »Nun ja.« Dann wurde er wieder ernst.
    »Was haben Sie denn herausgefunden, Detectives? Tess hat uns heute erzählt, dass der Mann, von dem Sie meinten, er sei der Täter, es doch nicht war.«
    »Wir haben ein paar vielversprechende Spuren. Ich werde Ihnen etwas sagen, sobald ich kann. Dr. Carter, kann ich Sie einen Moment sprechen?« Er nahm Jon beiseite. »Da Sie mir von ihrem Vater erzählt haben, wollte ich Ihnen mitteilen, dass er in der Stadt ist und die beiden sich ausgesprochen habe.«
    Jon seufzte. »Ja, sie hat es mir erzählt. Auch, dass er schwer herzkrank ist. Sie wird in den nächsten Monaten eine Stütze brauchen. Da kriegt sie ihn zurück, und dann das … Arme Tess.«
    »Und ich habe noch eine Frage, wenn es nichts ausmacht. Können Sie mir etwas über Phillip erzählen?«
    Jon zog die Brauen zusammen. »Glauben Sie, dass er etwas damit zu tun hat?«
    »Ich muss diese Frage stellen. Bei dem Täter handelt es sich um jemanden, der sehr viel persönlichen Groll gegen Tess hegt.«
    »Aber Phillip?« Jon seufzte. »Er und Tess haben sich während des Medizinstudiums kennengelernt. Er gehörte nur durch Tess zu unserer Clique. Wir anderen mochten ihn nicht so besonders, aber das haben wir Tess nie gezeigt. Sie schien ihn zu lieben, aber ich dachte immer, es müsse daran liegen, dass er so anders als ihr Vater ist. Ihr Vater ist dramatisch und laut, Phillip ganz das Gegenteil.«
    »War er gewalttätig?«
    »Phillip?« Jon schien ehrlich erstaunt. »Ich habe ihn nie so erlebt. Er war sehr beherrscht. Und sehr penibel. Zwei Wochen vor dem großen Tag fand Tess heraus, dass er fremdging. Der Typ hat nichts abgestritten. Nur seine Sachen gepackt und ist gegangen.«
    »Ja, das hat Tess erzählt«, sagte Aidan nachdenklich, und Jons Erstaunen wuchs.
    »Sie hat Ihnen von Phillip erzählt? Ich musste Sie mit Waffengewalt zwingen, etwas zu sagen.«
    Aber sie hatte es ihm ohne Probleme gesagt, während er sie in den Arme gehalten hatte. Heute wollte er Gleiches tun. Ihr Dinge anvertrauen, die noch wehtaten. »Wissen Sie, wer die Frau war?«
    »Nein. Phillip und ich haben uns nicht mehr gesprochen. Wir haben auch sonst nie gesprochen, was das angeht. Er ist sehr … zugeknöpft. Ich habe zwar keine Privatadresse, aber er arbeitet am Kinsale-Krebsinstitut.«
    »Sein Nachname?« Aidans Lächeln war schief. »Ich kenne ihn nur als Dr. Zur-Hölle-mit-ihm.«
    Jon lachte leise. »Das gefällt mir. Parks. Phillip Parks.«
    »Nur noch eine letzte Frage. Sie haben Ihre Clique erwähnt – wer gehört noch dazu?«
    Seine Augen weiteten sich. »Sie verdächtigen doch nicht wirklich … Okay, das müssen Sie wahrscheinlich. Selbst mich. Tja, wir waren mal mehr, aber die Leute ziehen weiter. Tess und ich und Robin und Amy natürlich. Gen Lake, Rhonda Perez, aber die beiden kommen nicht mehr oft.«
    »Wer hat die Gruppe in den letzten … sechs Monaten verlassen?«
    Etwas flackerte in Jons Blick. »Jim Swanson.«
    »Und warum?«
    John zögerte. »Er ist nach Afrika gegangen. Mit
Ärzte ohne Grenzen.
«
    Dahinter steckte mehr, das war zu spüren. »Ganz plötzlich?«
    »Er meinte, er habe schon eine Weile darüber nachgedacht. Uns kam es plötzlich vor.«
    Er war sicher, dass Jon mehr wusste. Aber er wollte nicht drängen. Er würde Tess später fragen. »Danke für Ihre Hilfe, Dr. Carter.«
    »Sie können mich alles fragen, Detective. Nach Robin ist mir Tess der liebste Mensch auf dieser Welt.«

Donnerstag, 16. März, 22.45 Uhr
    »Komm her, Tess.« Ihr Vater klopfte auf Aidans Sofa neben sich, und sie setzte sich, zog die Beine an und legte den Kopf an seine Schulter.
    »Hat es dir geschmeckt? Die Ziti?« Sie hatte etwas Raffinierteres als nur Nudeln geplant, aber da sie am Nachmittag auf dem Revier gewesen war, hatte sie aus Zeitmangel ein Standardgericht zusammenkochen müssen.
    »Fast so gut wie die deiner Mutter«, sagte er laut genug, dass Gina es in der Küche hören konnte. Dann flüsterte er: »Genauso gut. Also – wo ist dein junger Mann?«
    »Noch unterwegs. Er ist angerufen worden.« Und der Anruf hatte Aidan sichtlich erschüttert. Seit beinahe zwei Stunden versuchte sie, nicht darüber nachzudenken, um was es sich gehandelt haben könnte. »So ist das nun mal, wenn man mit einem Cop zusammen ist.«
    »Er scheint … nett.« Das Wort war

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