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Niemand kennt mich so wie du

Niemand kennt mich so wie du

Titel: Niemand kennt mich so wie du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna McPartlin
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heute den ganzen Tag lang versucht rauszufinden, weshalb ich das getan hab, aber ich kann es dir nicht sagen, weil ich es wirklich nicht weiß, und ich werde es jetzt nicht darauf schieben, dass ich besoffen war. Ich wusste ja, was abging. Dann machte er sich an meinem Oberteil zu schaffen, und zuerst ließ ich ihn gewähren, aber dann wurde mir klar, was wir da taten, und ich wollte aufhören, aber er hat gar nicht mehr auf mich gehört, und er ist echt stark. Er zog mir den Rock hoch und küsste mich die ganze Zeit, sodass ich ihm gar nicht sagen konnte, dass er aufhören sollte. Ich versuchte, ihn wegzudrücken, aber es war, als wäre ich gar nicht da, und dann hatten wir tatsächlich Sex! In dem Augenblick kam Ben ins Zimmer. Er sah uns nur an, und Declan hörte für einen Moment auf und sagte zu Ben, er solle die Tür hinter sich zumachen, wenn er ginge. Ich war einfach nur geschockt und brachte keinen Ton heraus. Ich hab’s zwar versucht, aber ich kapierte einfach nicht, was da gerade ablief. Ben rannte raus. Ich wollte ihm nach, aber ich konnte mich nicht bewegen. Er hatte die Tür offen gelassen, aber das bemerkte Declan gar nicht, sondern machte einfach nur weiter und bohrte sich voll in mich rein. Ich kann dir gar nicht sagen, was das für Schmerzen waren! Du findest wahrscheinlich, ich hätte es nicht anders verdient, und vielleicht stimmt das ja auch. In meinen Ohren klingelte es, und ich dachte, ich wäre in einem Albtraum gefangen. Hinterher hat Declan furchtbar rumgeheult und behauptet, dass wir dir bloß heimgezahlt hätten, was du ihm angetan hättest, dabei wollte ich dir gar nichts heimzahlen. Er umarmte mich und bedankte sich dafür, dass ich für ihn da war. Ich blieb nur wie betäubt sitzen und wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich war wütend auf dich. Klar war ich wütend auf dich, aber ich wollte weder dir noch Clooney, noch Ben irgendwas antun. Ich fühle mich total krank. Heute kam Billy vorbei. Er hat mich rundgemacht und gesagt, ich hätte Bens Leben ruiniert. Ich erinnerte ihn daran, dass er sich mit Ben geprügelt hatte, als ich sie beide das letzte Mal zusammen gesehen hatte. Er sagte, ich wäre eine eiskalte Schlampe und es hätte auch gereicht, einfach Schluss zu machen und offen zu sagen, dass ich keine Lust mehr hätte, mit Ben zusammen zu sein, anstatt mit dem erstbesten Typen zu vögeln, der mir über den Weg lief. Aber so war es nicht, Lily, das schwöre ich dir. Ich hatte wirklich nicht vor, mit Declan zu schlafen. Ich wollte ihn noch nie, und ich würde dir das nie antun. Ich weiß nicht, was passiert ist. Mir ist klar, dass du mich  jetzt hasst. Es ist dir bestimmt auch egal, dass ich heute den ganzen Tag im Krankenhaus verbracht habe. Als Billy endlich damit fertig war, mich anzubrüllen, merkte er, dass ich blutete. Da stimmt was nicht, sagte ich. Er fuhr mich in die Notaufnahme, und sie haben mich dabehalten. Ich schreibe dir aus einem Krankenbett in der Notaufnahme. Du findest wahrscheinlich, ich hätte es verdient, und vielleicht stimmt das auch. Dad ist auf Reisen, du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, er wird nichts davon erfahren. Ich weiß, dass es viel verlangt ist, dich darum zu bitten, aber erzähl Clooney nichts. Wenn ich könnte, würde ich alles ungeschehen machen. Hätte ich doch nur nichts gesagt. Ich war einfach nur so sauer auf euch beide und auf Ben und Declan, aber ich weiß, dass das keine Entschuldigung ist. Billy will diesen Brief für mich zur Post bringen. Ich habe ihm gesagt, es wäre wichtig, dass der Brief heute noch rausgeht, denn wenn ich ihn heute nicht wegschicke, werde ich es niemals tun, und du hast es verdient, die Wahrheit zu erfahren. Lily, es tut mir so leid! Ich will, dass du das weißt. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so mies gefühlt. Ben ist weg. Er spricht nicht mehr mit mir, und ich kann es ihm nicht verübeln. Billy hat mir versprochen, über den heutigen Tag kein Wort zu verlieren – Ben zuliebe wahrscheinlich genauso wie mir zuliebe, vielleicht sogar noch mehr wegen ihm. Er ist immer noch sauer auf mich, aber er ist trotzdem hier, und das ist doch schon mal was. Ich frage mich die ganze Zeit, wie es andersrum wäre … ob ich dir verzeihen könnte, und die Antwort lautet: keine Ahnung. Ich hoffe, dass ich dazu in der Lage sein werde, aber ich kann es nicht sagen. Das Leben ist bestenfalls verwirrend, und ich weiß nicht, was ich noch sagen soll, außer dass es mir furchtbar leidtut. Bitte verzeih mir,

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