Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
diesem Durcheinander dort unten würde ihn diese Kombination vermutlich umbringen.
    Deshalb wandte sich Barrabas dem Feld, dem Wald und den immer noch heranstürmenden Horden zu. Er zuckte mit den Schultern, grinste und sprang über die Mauer.
    Ein Pfeil hatte ihre Schulter gestreift, doch dieser Schmerz machte der Ashmadai-Kämpferin am wenigsten zu schaffen. Es gelang ihr, die Mauer von Niewinter zu erreichen, aber während die Aschezombies einfach daran emporkletterten, vermochte sie dies nicht.
    So lief sie an diesem Hindernis auf und ab und suchte nach Halt, um leichter hinaufzukommen. Die Verteidiger von Niewinter schienen sie nicht zu bemerken, denn sie wurden nach wie vor von Zombies überschwemmt.
    Bald blickte die Ashmadai besorgter nach hinten als nach vorn auf die Mauer. Dort rückte Valindra nun mit den anderen Jüngern aus dem Wald heran. Sie würde bemerken, wie hilflos die Frau an der Mauer entlanglief, als wäre sie eine Ratte im Labyrinth.
    Verzweifelt rannte sie noch schneller. Da nahte ihre Rettung in Gestalt eines kleinen Mannes.
    Der Mann landete nach seinem zwölf Fuß tiefen Fall mit einer perfekt ausgeführten Seitenrolle. Als eine Gruppe Zombies auf ihn eindrang, kam er auf die Beine und focht augenblicklich mit solcher Wildheit, dass den hungrigen Zombies nicht einmal Zeit blieb, ihre ausgezehrten Glieder zur Verteidigung zu heben.
    Die Ashmadai redete sich ein, sie sei nicht beeindruckt, und ging zum Angriff über.
    Vom nördlichen Waldrand aus beobachtete Erzgo Alegni mit seinen Shadovar gespannt, was sich auf dem Schlachtfeld abspielte.
    Viele wollten sich in den Kampf stürzen, besonders als die Ashmadai in Sicht kamen.
    Aber Alegni hielt sie zurück.
    »Die Leute von Niewinter sollen Schmerzen und Verluste erleiden«, erklärte er den Umstehenden. »Je später wir zu ihrer Rettung aufmarschieren, desto mehr werden die Siedler uns zu schätzen wissen.«
    »Die Untoten haben die Mauer mit Leichtigkeit überwunden«, bemerkte einer der Shadovar. »Viele der Verteidiger werden umkommen.«
    »Sie sind entbehrlich«, versicherte ihm Alegni. »Es werden andere nachkommen, und die werden die Shadovar unter den Siedlern vorfinden – als erklärte Helden von Niewinter.«
    »Vielleicht können wir sie auf der Erzgo-Alegni-Brücke begrüßen«, sagte eine andere Shadovar.
    Alegni nickte ihr zu.
    Genau das erhoffte er sich.
    Barrabas rollte sich ab, um den Aufprall abzumildern und gleichzeitig so viel Abstand zu den Zombies zu gewinnen, dass er eine saubere Verteidigungsstellung einnehmen konnte. Rasch richtete er sich auf, um den gierigen Kreaturen zu begegnen. Mit langen Hieben trieb sein Schwert sie zurück, während sein Dolch nach jedem stach, der in den Schwertraum einzudringen suchte.
    Er war umzingelt, aber das störte den wendigen Krieger keineswegs. Er wirbelte von links nach rechts, stach und schlug mit dem Schwert und warf es einmal sogar kurz in die Luft, um es andersherum wieder aufzufangen. Nach einer raschen Drehung aus dem Handgelenk stach er damit nach hinten, um dort einen Zombie im Sprung aufzuspießen.
    Wieder fuhr er herum, wobei er diesmal den Schwertgriff so hochriss, dass er darunter hindurchtauchen und es dabei aus dem Fleisch des Zombies herausziehen konnte. Er warf es erneut in die Luft, um es wieder normal umfassen zu könnnen, und ließ es über seinem Kopf kreisen, ehe er damit einen anderen Zombie von der Schulter bis zur Hüfte spaltete. Das Gewicht des Schlags ließ die angreifende Kreatur erstarren. Sie sank in sich zusammen, als die Klinge ihr durch die Brust fuhr. Dann taumelte der Zombie zur Seite und kippte um.
    Barrabas konnte seinen Sieg nicht auskosten, denn er befand sich allein hier draußen, wo so viele Zombies ihn wahrnahmen, weil sie sein lebendes Fleisch witterten. Furchtlos kamen sie auf ihn zu.
    Aber Barrabas blieb in Bewegung, schwang sein Schwert und tötete.
    Ihm blieb keine Zeit zum Denken, und das war das Schöne daran. Er konnte nicht an Alegni denken oder an das Reich Nesseril oder an Drizzt Do’Urden oder daran, wer er einst gewesen und was nun aus ihm geworden war.
    Er existierte einfach nur, überlebte in der Ekstase der Schlacht, immer nur einen Schritt vom Abgrund des Todes entfernt. Seine Muskeln bewegten sich in perfekter Harmonie, denn sie waren hundert Jahre lang geschult worden. Jeder Schlag kam im letztmöglichen Moment und angesichts von immer mehr Feinden um ihn herum kaum schnell genug.
    Irgendwann würde selbst er nicht mehr

Weitere Kostenlose Bücher