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Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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versuchte er, das alles zu sortieren. »Vielleicht sind inzwischen ausreichend Jahre verstrichen«, murmelte er.
    »Und jetzt sind wir die Macht«, fügte Beniago hinzu.
    »Er ist ein Idealist, der einem rechtschaffenen Zwergenkönig diente«, sagte Furey. »Er ist ein Feind der Diebe und Schurken.«
    »Dennoch sieht man ihn oft in Gesellschaft von Jarlaxle«, warf Beniago ein. Die anderen sahen ihn verwundert an. »Ich habe Freunde im Entermesser «, erklärte der Meuchelmörder von Schiff Kurth. »Als Drizzt und König Bruenor vor ein paar Monaten dort von einer Bande angegriffen wurden, sind Jarlaxle und sein Zwergenfreund, dieser Athrogate, aufgetaucht und haben mitgemischt. Als Drizzt und König Bruenor Luskan bald darauf verließen, wurden sie von Jarlaxle und Athrogate begleitet.«
    »Ganz sicher?«, fragte Kurth. Als Beniago nickte, sah der Hochkapitän Furey an.
    »Das könnte stimmen«, gab der Zauberer zu.
    »Wenn Drizzt sich mit jemandem von Bregan D’aerthe zusammentut, warum sollte er dann Einwände gegen das Vorgehen der Hochkapitäne haben?«
    »Weil wir nicht so verschlagen sind wie die Drow?«, fragte Beniago lachend.
    »Als würden wir uns da nicht größte Mühe geben«, fiel Kurth in das allgemeine Gejohle ein.
    »Und Lady Dahlia sollte unseren Schutz zu schätzen wissen«, sagte Furey.
    »Dann besteht Hoffnung!«, verkündete Kurth und hob sein Glas. Die anderen schlossen sich ihm begeistert an – abgesehen von Beniago, der Fureys letzte Bemerkung für nicht sehr naheliegend hielt. »Ich sähe sie wirklich gern in meinem Netzwerk!«
    »Morgen wissen wir Bescheid«, bemerkte Klutarch, der seit ihrer Rückkehr vom Juwelier geschwiegen hatte. Seine wichtigste Aufgabe war schließlich, für Kurth ein zweites Paar Ohren zu sein.
    »Wir werden ihre Antwort zuerst erfahren«, sagte Kurth. »Und wenn es nicht die ist, die wir hören wollen, setzen wir Schiff Rethnors Pläne mit den beiden dazu ein, sie weiter davon zu überzeugen, dass unsere Allianz auch in ihrem Interesse – oder eher ihre einzige Hoffnung – ist.«
    »Das wäre leicht zu regeln«, versicherte Furey seinem Hochkapitän. »Auch wenn ich fürchte, dass uns eine solche List gegen die Klingen des Drow und Dahlias tödlichen Stab eine beträchtliche Anzahl potenzieller Überläufer kosten könnte.«
    Normalerweise hätte ein solcher Einwand Beniago angestachelt, Kurth gegenüber ähnliche Versicherungen abzugeben, aber der Meuchelmörder dachte immer noch über Fureys Bemerkung nach, dass Dahlia ihren Schutz willkommen heißen würde, denn er begriff nicht, wieso diese anscheinend so logische Schlussfolgerung für sein eigenes Gehirn keineswegs so naheliegend war. Schließlich warf er einen nachdenklichen Blick auf Kurth, Klutarch und Furey, die bereits ausheckten, wann und wo sie ihren Hinterhalt starten sollten, um Dahlia und Drizzt weiter zu umgarnen.
    Niemand von Schiff Kurth kannte die Stadt besser als Beniago. Eigentlich müsste er jetzt der Wortführer sein. Schließlich war er der Meuchelmörder des Schiffs, der Krieger, der die Schatten und die Straßen kannte, die Einstellungen der rivalisierenden Schiffe und den Pulsschlag der Stadt der Segel. Aber er konnte es nicht. Irgendetwas irritierte ihn. Hier stimmte etwas nicht.
    Dahlia betrachtete den schlafenden Drizzt Do’Urden und den Strahl des Mondlichts, der die Schweißperlen auf seinem muskulösen Rücken zum Glitzern brachte. Sie redete sich ein, er sei nur eine weitere aus ihrer langen Reihe von Eroberungen – ein gutes Liebesspiel, zugegeben, aber nichts Außergewöhnliches.
    Das redete sie sich ein, doch sie glaubte nicht daran.
    Etwas an dieser leidenschaftlichen Nacht war ganz anders als alles, was Dahlia bisher erlebt hatte, und der Unterschied lag in dem, was vorausgegangen war, nicht unbedingt in der Begegnung selbst.
    Aber sie hatte keine Zeit, in Ruhe darüber nachzudenken. Dahlia erinnerte sich daran, dass sie noch einiges zu tun hatte …
    Leise zog sie sich an, ohne Drizzt dabei aus den Augen zu lassen. Ihre Stiefel band sie nur zusammen und warf sie sich über die Schulter, ehe sie lautlos zur Tür schlich, die sie gut festhielt, während sie vorsichtig den Stab aus seiner Verankerung löste. Nach einem letzten Blick auf Drizzt zog Dahlia die Tür langsam auf.
    Sie trat auf die Schwelle, und als sie niemanden sah – schließlich war es schon nach Mitternacht –, beugte sie sich vor und setzte das Ende ihres langen Stabs auf einen Punkt im Schutt. Tief

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