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Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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entlockte. Der blutige Streifen auf seinem Rücken wurde breiter, als der Schnitt, den Eistod ihm dort versetzt hatte, weit aufklaffte.
    Der zweite verwundete Teufel schien weniger darauf erpicht zu sein, dem Drow nachzusetzen. Seine gespaltene Zunge fuhr über seine gebrochenen Zähne und brachte dabei dicke Blutklumpen zum Vorschein. Die Bewegung schien mit jedem Mal hektischer zu werden, bis er in Krämpfe verfiel und einen regelrechten Anfall erlitt.
    Hadencourt warf einen verächtlichen Blick auf das jämmerliche Wesen, das jetzt auf den Boden fiel und um sich schlug, als das Blut ungehindert aus seinem Mund rann. Der Malebranche schnaubte abfällig, trat dem spuckenden Legionsteufel ins Gesicht und befahl ihm, still zu sein.
    Als dieser nicht gehorchte, sondern weiter röchelnd und spuckend um sich schlug, rammte Hadencourt ihm seinen Dreizack in die Brust.
    Nach wenigen Zuckungen lag der Legionsteufel reglos da.
    Die anderen beiden nickten beifällig.
    Daraufhin tauchten weitere Teufel auf, kleinere, leichtere Kreaturen, die höchstens so groß waren wie ein kleiner Zwerg, auch wenn sie mit ihren drahtigen Körpern und den dünnen Gliedmaßen kaum einem Zwerg ähnlich sahen. Sie bewegten sich abwechselnd auf allen vieren und aufrecht. Auch ihr Verhalten wirkte tierhafter als das ihrer Kameraden. Mit den Zungen, die ständig aus ihren hundeartigen Schnauzen zuckten, und den wilden Augen, die hungrig nach allen Seiten Ausschau hielten, erinnerten sie eher an bösartige Raubtiere.
    Am auffälligsten jedoch war, dass sie von oben bis unten mit Stacheln besetzt waren, die am Ansatz rot und blau geädert waren.
    Die letzten beiden Legionsteufel verzogen angewidert das Gesicht und versuchten, die Stachelteufel gezielt zu übersehen.
    »Ihr wisst, was ich will«, wies Hadencourt sie an.
    Die fünf Stachelteufel huschten in den Wald, und zwei von ihnen rannten so leichtfüßig den nächsten Baum empor, als würden sie über einen umgestürzten Stamm springen.
    Der Legionsteufel schlug mit seinem Schwert auf das Unterholz ein, als er durch den Wald brach. Er wusste, dass die Elfe dicht vor ihm war. Gleich würde er sie haben!
    Er stürmte durch ein Dickicht, stolperte auf eine Lichtung und blieb dort wie angewurzelt stehen. Der Weg vor ihm war leer, die Büsche waren weniger dicht, doch von der Elfe keine Spur. Sofort war der Teufel auf der Hut, denn er erinnerte sich an das, was Hadencourt ihm mitgeteilt hatte, als er ihn für diesen Kampf herbeirief.
    Der Teufel nickte langsam, während er erneut bedachte, wie die Frau verschwunden war. Vor ihm standen rechts und links zwei hohe Bäume, und dazwischen erkannte er mitten auf dem Pfad den verräterischen Abdruck des dicken Endes eines langen Stabs, eine Mulde im Boden, an der die Spur der Elfe endete.
    Die Zunge des Teufels fuhr an seinen langen Zähnen vorbei, als er hochsprang und den Schwertarm um den untersten Ast schlang.
    Auf diese Weise am Ast hängend, mit blockiertem Schwertarm, ausgestrecktem Schildarm und einem Bein, das immer wieder in die Luft trat, war der Legionsteufel eine hervorragende Zielscheibe.
    Dahlia, die gar nicht auf den Baum gesprungen war, sondern nur den Anschein erweckt hatte, kam mit dem Stab in der Hand blitzschnell hinter dem rechten Baumstamm hervor. Erst im letzten Moment sah der Teufel sie und warf beide Arme nach hinten, doch er kam nicht gerade herunter, weil der Stab ihm fest in den Leib stieß und ihn nach hinten warf.
    Während Dahlia den Teufel zurückschleuderte, löste sie einen leichten Blitzschlag aus, der ihren Gegner noch weiter zur Seite fegte. Kopfüber landete der Legionsteufel am dicken Stamm des anderen Baums, wo er vor Wut und Enttäuschung über diese Finte laut aufheulte, herumfuhr und gerade noch hochkam, bevor die Elfe vor ihm stand.
    Ihre Flegel wirbelten so schnell umher, dass die Bewegung verschwamm. Einer nach dem anderen fuhr auf den Teufel nieder und traf jede verwundbare Stelle. Dahlias Gegner war aus dem Gleichgewicht gebracht, taumelte hin und her und war immer ein wenig zu langsam, um den nächsten harten Hieb abzuwehren.
    Der Teufel hob den Schildarm, doch Dahlias Flegel sauste hinter seiner Bewegung herab und traf mit voller Wucht seinen Ellbogen. Der Schildarm sackte herunter, und mit zwei weiteren Schlägen hatte Dahlia über den Schild hinweg die hässliche Teufelsfratze getroffen.
    Verzweifelt stieß der Teufel sein Schwert nach vorn und schlug damit ziellos herum. Aber Dahlia tänzelte nach links,

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