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Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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braun färbte.
    »Stuyles' Mann«, bemerkte Dahlia, und Drizzt nickte.
    »Wollen wir wieder zusammen essen?«, rief der Drow nach oben. »Ihr erzählt uns das Neueste aus dem Norden, und wir erzählen euch, was wir wissen?«
    »Wir sollten einfach weiterreiten«, sagte Dahlia. »Oder willst du ihnen etwa von der Bäuerin und dem Braumeister berichten?«
    »Das würde vielleicht viele interessieren, auch Stuyles.«
    »Wozu?«, wollte Dahlia wissen. »Glaubst du, sie legen ihre Waffen nieder und kehren an den Pflug zurück? Will Drizzt Do’Urden die Welt retten?«
    Vor ihnen sprang der Möchtegern-Räuber vom untersten Ast des Baumes und winkte sie weiter. Drizzt, der Dahlia keine Antwort gab, trieb Andahar voran. Seine Begleiterin machte bis zum Lager der Banditen ein finsteres Gesicht.
    Sie wurden von den Räubern freundlich aufgenommen, und man bot ihnen etwas zu essen und einen Platz am Feuer an. Stuyles war anwesend und bedrängte Drizzt nach Neuigkeiten, was der Drow mit einer Schilderung ihrer Begegnungen mit Meg, der Bäuerin, und Ben, dem Braumeister, beantwortete.
    Alle lachten, als Drizzt berichtete, wie Dahlia auf Kosten des armen Ben ihren Fuß verteidigt hatte, und tatsächlich kannten sämtliche Anwesenden den Mann.
    Nicht einmal Dahlia konnte sich ein Grinsen verkneifen.
    Schließlich zogen sich die Banditen einer nach dem anderen zu ihren Schlafplätzen zurück, bis nur noch ein hoch gewachsener Mann mit dem Namen Hadencourt übrig blieb. »Und jetzt wollt ihr in den Wald von Niewinter und an Lady Sylora Rache nehmen?«, fragte Hadencourt.
    Dahlia, die bereits halb eingenickt war, horchte augenblicklich auf und starrte den Mann durchdringend an.
    »Man hört so manches«, erklärte Hadencourt. »Und die Geschichte von Dahlia Sin’felle ist ebenso bemerkenswert wie ihre zwei Reisen nach Gauntlgrym.«
    Die Selbstverständlichkeit seiner Aussagen beunruhigte Drizzt. Er warf einen Blick zu Dahlia, die den Mann wohl am liebsten erwürgt hätte.
    »Bitte erzähl uns, was du so gehört hast, guter Hadencourt«, bohrte Drizzt nach.
    »Mehr als jeder andere hier natürlich«, sagte der Mann. »Aber schließlich kannte ich die Lage hier schon lange vor der Ankunft von Bauer Stuyles und seinem zusammengewürfelten Haufen.«
    Dahlia und Drizzt wechselten einen misstrauischen Blick.
    »Ich war nie ein Bauer«, erklärte Hadencourt. »Auch kein Landarbeiter oder Gemeiner und auch kein echtes Mitglied dieser lächerlichen Bande.«
    »Dann sprich«, forderte Dahlia ihn auf.
    Hadencourt erhob sich, und Dahlia und Drizzt waren sogleich ebenfalls auf den Beinen. »Ich würde es euch lieber zeigen«, sagte Hadencourt, ehe er in die Nacht hinausschritt.
    Drizzt und Dahlia wechselten erneut einen Blick, und Drizzt bemerkte die Mordlust auf ihrem Gesicht. Er rief Guenhwyvar herbei und schickte sie auf eine Runde, bevor sie dem Mann folgten.
    Auf einer mondhellen Lichtung holten sie Hadencourt ein, der gelassen dastand und zu den Sternen und zum Mond emporblickte.
    »Bist du ein Agent aus Tiefwasser?«, fragte Drizzt.
    »Oder von den Hochkapitänen aus Luskan?«, erkundigte sich Dahlia mit großem Misstrauen.
    Hadencourt lachte und drehte sich langsam zu ihnen um. »Kaum«, antwortete er. »Weder noch.«
    »Du dienst Sylora Salm!«, rief Dahlia und zog mit einer aggressiven Bewegung ihren Stab vor den Körper.
    Hadencourt lachte noch lauter. »Dienen?«, wiederholte er, und seine Stimme bekam eine andere Färbung, tiefer und hallender, irgendwie … finsterer.
    Aus seinem Kopf sprossen gewundene Hörner, die sich über ihm verdrehten. Sein Mund verlängerte sich und verzog sich zu einem breiten, teuflischen Grinsen mit langen spitzen Zähnen. Die Haut wurde dunkler, bis sie mitternachtsblau oder schwarz sein mochte, und auch seine Größe nahm zu. Die wachsenden, gespaltenen Füße brachen durch seine Stiefel, seine Kleider zerrissen, und nun stand er turmhoch über den beiden. Mit seinen Dämonenklauen zerriss er die Überreste seiner Kleider, sodass sein Stachelschwanz frei hinter ihm schwingen konnte.
    Der Teufel holte tief Luft, und als sich seine breite Brust blähte, entfalteten sich hinter ihm zwei ledrige Flügel.
    »Bei den Göttern, steckt die Welt denn voller Dämonen?«, rief Drizzt.
    »Das ist ein Malebranche«, flüsterte Dahlia, die sich mit den Bewohnern der unteren Ebenen recht gut auskannte.
    Wie zur Antwort auf Drizzts rhetorische Frage sprangen beiderseits von Hadencourt zwei weitere Insassen der Hölle

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