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NIGHT WORLD - Engel der Verdammnis

NIGHT WORLD - Engel der Verdammnis

Titel: NIGHT WORLD - Engel der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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so lächerlich...
    Du hörst diese Dinge, iveil ich dich hierher gebracht habe. Du hast einen unsichtbaren Freund, der dich zur richtigen Zeit an den richtigen Ort führen kann. Und du solltest besser glauben, dass es Leute gibt, die so etivas tun, um sich zu rächen. Tanya hat ihre Pläne bisher noch immer verwirklicht.
    Die zukünftige Managerin.
    Zukünftige Vorstandsvorsitzende. Sie meint es todernst, Kleines. Und sie ist intelligent. Sie kann dafür sorgen, dass bestimmte Dinge geschehen.
    Gillian war nicht länger nach Kichern zumute.
    Als sie das Ohr wieder an die Wand drückte, war klar, dass sie einen Teil des Gesprächs verpasst hatte.
    »... David zuerst?«, sagte Kim die Sportlerin gerade.
    »Weil ich weiß, was ich mit ihm mache. Er möchte einen Platz an der Universität von Ohio, wusstest du das? Er hat sich im Oktober beworben. Es wäre ohnehin ziemlich schwierig geworden, weil seine Zensuren nicht besonders sind, aber er hat beim Studieneignungstest gut abgeschnitten. Es wäre schwierig gewesen, aber ich werde es...« Es folgte eine Pause, und Tanyas Stimme klang weich und süß. »...
    absolut unmöglich machen.«
    »Wie?« Kim wirkte erschüttert.
    »Indem ich an die Universität schreibe. Und an unseren Direktor und an Ms Renquist, die Lehrerin für Englische Literatur, sowie an Davids Großvater, der ihm das Geld für die Uni geben wollte.«
    »Aber warum? Ich meine, wenn du etwas Gemeines behauptest, werden sie einfach nur denken, es seien faule Eier...«
    »Ich werde ihnen mitteilen, dass er in Englischer Literatur letztes Jahr nur durch Betrug bestanden hat. Wir mussten eine Semesterarbeit abgeben. Aber die Arbeit, die er abgegeben hat, stammte nicht von ihm. Er hatte sie ekauft. Von einem Collegetypen in Philadelphia.«
    Kim stieß so laut den Atem aus, dass Gillian es hören konnte. «Woher weißt du das?«
    »Weil ich es selbst arrangiert habe natürlich. Ich wollte, dass er bessere Zensuren bekommt, um eine Universität besuchen zu können. Um etwas aus sich zu machen. Aber das kann er natürlich nicht beweisen. Er ist derjenige, der für die Arbeit bezahlt hat.«
    Schweigen. Dann sagte Kim in einem Tonfall, der erzwungen unbeschwert klang: »Aber, Tan, du könntest sein ganzes Leben ruinieren...«
    »Ich weiß.« Tanyas Stimme war heiter. Zufrieden.
    »Aber... hm, was soll ich tun?«
    »Halte dich bereit, die Sache herumzuerzählen. Das ist es, was du am besten kannst, nicht wahr? Ich werde die Briefe bis Montag schreiben. Und am Montag kannst du dann anfangen, anderen davon zu erzählen - weil ich will, dass alle es erfahren. Setz die Flüsterpropaganda in Gang!« Tanya lachte.
    »Okay. Geht klar. Betrachte es als erledigt.« Kim klang verschreckter denn je. »Ähm, hör mal, ich sollte jetzt besser wieder nach unten gehen - kann ich mir die Bürste eine Sekunde ausleihen?«
    »Hier.« Ein Klappern. »Und, Kim? Halte dich bereit, mir auch wegen Gillian zu helfen. Ich werde dich wissen lassen, was ich mit ihr vorhabe.«
    Kim sagte schwach: »Klar.« Dann folgte weiteres Geklapper und das Geräusch einer Tür, die geöffnet und wieder geschlossen wurde. Dann Stille.
    Gillian stand in dem stickigen Kleiderschrank.
    Sie fühlte Übelkeit in ihrem Körper aufsteigen. Als hätte sie etwas Verabscheuenswertes, Schmutziges und Schleimiges gefunden, das sich unter ihrem Bett wand. Tanya war verrückt -und böse. Gillian hatte soeben in einen Geist geblickt, der von Hass vollkommen verzerrt war.
    Und intelligent. Angel hatte es gesagt.
    Angel, was mache ich jetzt? Sie meint es wirklich ernst, nicht wahr? Sie wird ihn vernichten. Und es gibt nichts, was ich dagegen tun kann.
    Etwas könnte es doch geben.
    Sie wird vernünftigen Argumenten nicht zugänglich sein. Ich weiß es einfach. Niemand wird ihr das ausreden können. Und Drohungen nutzen gar nichts...
    Ich sagte, es könnte etwas geben, das du tun kannst.
    Gillian kam wieder zu sich. Was?
    Es ist ein wenig kompliziert. Und... nun, die Wahrheit ist, du wirst es vielleicht nicht tun wollen, Kleines.
    Für David würde ich alles tun. Gillians Antwort kam prompt und ohne Einschränkungen. Schon seltsam, dass es einige Dinge gab, deren man sich so sicher sein konnte.
    In Ordnung. Vergiss diesen Gedanken nicht. Ich werde dir alles erklären, wenn wir zu Hause sind - was wir schnell sein sollten. Aber zuerst möchte ich, dass du etwas aus diesem Badezimmer holst.
    Gillian war ruhig und hellwach, wie eine junge Soldatin auf ihrer ersten Mission in

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