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Night World - Gefährten des Zwielichts - Smith, L: Night World - Gefährten des Zwielichts - Night World - Soulmate

Titel: Night World - Gefährten des Zwielichts - Smith, L: Night World - Gefährten des Zwielichts - Night World - Soulmate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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war. Maya – begreifst du denn nicht? Er wusste nicht …«
    Maya schnitt ihr mit einer knappen Handbewegung das Wort ab. »Erwarte nicht, dass ich irgendetwas von dem glaube, was du sagst. Nicht an diesem Punkt.« Sie richtete sich auf, sah Hannah an und seufzte dann. Sie schaltete die Laterne aus und griff nach der Taschenlampe. »Ich fürchte, ich werde dich jetzt für ein Weilchen allein lassen müssen. Ich werde heute Nacht zurückkommen, um diesen kleinen Job zu Ende zu bringen. Keine Sorge, ich werde nicht zu spät kommen … Schließlich muss ich einen Termin einhalten. Morgen ist dein Geburtstag.«
    »Maya …« Ich muss dafür sorgen, dass sie hierbleibt und redet, dachte Hannah. Ich muss sie dazu bringen zu verstehen, dass Thierry sein Versprechen nicht gebrochen hat.
    Sie versuchte, die beängstigende Frage zu ignorieren, die ihr unterschwellig durch den Kopf ging. Was war, wenn Thierry sein Versprechen Maya gegenüber ernst gemeint hatte? Wenn er wirklich mit Maya zusammensein wollte, sofern nur Hannah nicht länger zwischen ihnen stand?
    »Ich kann nicht bleiben; ich hab’s eilig«, erwiderte
Maya mit trällerndem Gelächter. »Ich hoffe, du wirst nicht zu einsam sein. Übrigens, ich würde diesen Pfosten nicht allzu stark bewegen. Dies hier ist eine verlassene Silbermine und das ganze Gewölbe ist instabil.«
    »Maya …«
    »Wir sehen uns später.« Sie griff nach dem Rucksack und ging davon.
    Sie ignorierte Hannahs Schreie. Irgendwann konnte Hannah den Strahl der Taschenlampe nicht länger sehen und hörte auf zu schreien.
    Sie saß wieder im Dunkeln.
    Und sie war schwächer als zuvor. Emotional ausgelaugt und ihrer Stärke beraubt durch das, was Maya getan hatte. Ihr war übel, sie fühlte sich fiebrig, und es juckte sie, als kröchen ihr Käfer unter die Haut.
    Und sie war allein.
    Beinahe, beinahe hätte sie sich wieder der Panik ergeben. Aber sie hatte Angst, dass sie, wenn sie diesmal die Kontrolle verlor, sie niemals zurückbekommen würde. Bis zu Mayas Rückkehr würde sie wahnsinnig sein.
    Zeit. Das ist es, Mädchen, du hast ein wenig Zeit. Sie kommt nicht vor heute Nacht zurück, also sorg dafür, dass du einen klaren Kopf bekommst, und fang an, die Zeit zu nutzen, die du hast.
    Aber es ist so dunkel …
    Moment. Hat sie die Laterne mitgenommen? Sie hat das Licht gelöscht, aber hat sie sie mitgenommen?

    Mit äußerster Vorsicht tastete Hannah den Boden um sich herum ab. Nichts – aber andererseits ließ ihr das Seil auch nicht viel Spielraum.
    Okay. Versuch es mit den Füßen. Vorsichtig. Wenn du sie wegtrittst, ist alles vorbei.
    Hannah hob ein Bein und begann, sachte den Fuß zu Boden zu senken. Langsam. Ungefähr beim dritten Mal traf ihr Fuß auf etwas, das umkippte.
    Das ist sie! Jetzt zieh sie an dich heran. Vorsichtig. Vorsichtig. Näher … beinahe … jetzt auf die Seite …
    Ich hab sie! Hannah beugte sich vor, griff nach der Laterne und hielt sie verzweifelt mit beiden Händen fest, wie jemand, der ein Radio festhielt, während er in der Badewanne saß. Lass sie nicht fallen … Finde den Schalter.
    Licht glühte auf. Hannah küsste die Laterne. Sie küsste sie tatsächlich. Es war eine gewöhnliche, batteriegespeiste Campinglaterne, aber Hannah hatte das Gefühl, ein Wunder in den Händen zu halten.
    Licht machte einen solchen Unterschied.
    Okay. Jetzt schau dich um. Was kannst du tun, um dir selbst zu helfen?
    Aber was sie sah, tat ihr bis in die Seele weh.
    Die Höhle, in der sie sich befand, war unregelmäßig beschaffen, mit unebenen Wänden und überhängenden Steinbrocken. Eine Silbermine, hatte Maya gesagt. Das bedeutete, dass die Höhle vermutlich von Menschen aus dem Berg gesprengt worden war.

    Auf ihrer anderen Seite konnte Hannah weitere Pfosten sehen wie den, an den sie gefesselt war. Sie gehörten zu einer Art Gerüst, das anscheinend die Wand dahinter abstützte. Vermutlich, damit die Bergleute an die Silberadern herankommen konnten, dachte sie vage. Oder vielleicht um das überhängende Gestein zu stützen oder beides.
    Und die Höhle ist instabil.
    Als letzte Zuflucht konnte sie einfach ihr Bestes geben, um das ganze Ding einstürzen zu lassen. Und dann beten, dass sie schnell starb. Für den Augenblick hielt sie jedoch weiter Ausschau.
    Die Wand zu ihrer Rechten, die einzige, die sie im Lichtkreis der Laterne sehen konnte, war überraschend lebendig gemustert. Sogar schön. Sie bestand nicht nur aus rauem grauem Gestein; es war raues graues Gestein, das mit

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