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Night World - Prinz des Schattenreichs - Night World - Black Dawn

Titel: Night World - Prinz des Schattenreichs - Night World - Black Dawn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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gewann.
    Der Weihrauch, diese seltsamen, purpurfarbenen Augen, der Umstand, dass Miles sich so schnell in sie verliebt und sich kaum noch bei seiner Familie gemeldet hatte, nachdem er ihr das erste Mal begegnet war. Wie sich seine ganze Persönlichkeit verändert hatte, gerade so, als hätte er unter einem Bann gestanden, verzaubert und hilflos, und, oh, Miles, warum habe ich es nur nicht erraten ...
    Ich bin nicht klug, aber ich war immer eine gute Menschenkennerin.
Wie konnte ich so versagen, als es drauf ankam?
    »Sie haben normalerweise keine eigenen Rückzugsorte«, fuhr die Rothaarige fort; und irgendwie fanden die Worte trotz des Chaos, das in Maggie tobte, ihren Weg zu ihren Ohren. »Größtenteils leben sie einfach in unseren Städten und tun so, als seien sie wie wir. Aber dieses Tal ist etwas Besonderes; es existiert seit Jahrhunderten hier im Kaskadengebirge, und die Menschen haben es nie entdeckt. Es ist umringt von Magie und Nebel - und von diesen Bergen. Es führt ein Pass durch sie hindurch, groß genug für Holzkarren, aber nur die Geschöpfe der Nachtwelt können ihn sehen. Dieser Ort wird das Dunkle Königreich. genannt.«
    Na wunderbar, dachte Maggie benommen. Der Name war seltsam passend für das, was sie draußen gesehen hatte. An diesem Ort war es beinahe unmöglich, sich gelbes Sonnenlicht vorzustellen. Diese dünnen, gespenstischen Nebelschwaden hielten hier alles in ihrem silberweiß schimmernden Bann.
    »Und du versuchst zu sagen, dass wir alle jetzt... Sklaven sind? Aber wie seid ihr hierher gekommen?«
    Als die Rothaarige nicht antwortete, sah sie das kleine blonde Mädchen an.
    Das Mädchen verlagerte seinen schmalen Körper ein wenig und schluckte. Schließlich begann es mit heiserer, leiser Stimme zu sprechen.
    »Ich bin P. J. Penobscot. Ich war - es ist an Halloween passiert. Ich bin von Haus zu Haus gegangen, um Süßigkeiten
zu verlangen.« Sie blickte an sich hinab, und Maggie wurde bewusst, dass sie einen braunen Strickpullover und eine Weste trug. »Ich war eine Golfspielerin. Und ich sollte mich auf meinen eigenen Häuserblock beschränken, weil schlechtes Wetter aufzog. Aber mein Freund Aaron und ich sind über die Straße gegangen, und dieser Wagen hielt vor mir an...« Ihre Worte verloren sich, und sie schluckte hörbar.
    Maggie beugte sich vor und drückte ihr die Hand. »Ich wette, du warst eine großartige Golfspielerin.«
    P.J. lächelte hohl. »Danke.« Dann verhärtete sich ihr kleines Gesicht, und ein leerer Ausdruck trat in ihre Augen. »Aaron ist davongekommen, aber dieser Mann hat mich gepackt. Ich habe versucht, ihn mit meinem Golfschläger zu schlagen, aber er hat ihn mir weggenommen. Er hat mich angesehen, und dann hat er mich in den Wagen gesetzt. Er war stark.«
    »Er war ein professioneller Sklavenhändler«, erklärte die Rothaarige. »Beide Männer, die ich gesehen habe, sind Profis. Deshalb haben sie zuerst ihr Gesicht betrachtet - sie bevorzugen hübsche Sklavinnen.«
    Maggie starrte sie an, dann drehte sie sich wieder zu P. J. um. »Und was ist dann passiert?«
    »Sie haben mir etwas aufs Gesicht gedrückt - ich habe mich immer noch gewehrt und geschrien und alles -, und dann habe ich eine Weile geschlafen. Aufgewacht bin ich später in diesem Lagerhaus.« Sie atmete einmal tief durch und betrachtete ihre dünnen Handgelenke. »Ich war an ein Bett gefesselt, und ich war allein. Ich war eine ganze
Weile allein. Und dann, vielleicht am nächsten Tag, haben sie sie hereingebracht.« Sie deutete mit dem Kopf auf das in der Ecke schlafende Mädchen.
    Maggie betrachtete die reglose Gestalt. Sie bewegte sich nur dann, wenn der Karren besonders stark holperte. »Ist alles in Ordnung mit ihr?«
    »Sie ist krank. Sie haben sie lange Zeit dort gelassen, vielleicht vier Tage, aber sie ist nie wirklich aufgewacht. Ich denke, ihr Zustand verschlechtert sich.« P. J.’s Stimme war ruhig und losgelöst. »Sie kamen herein, um uns zu essen zu geben, aber das war alles. Und gestern haben sie dann dich hereingebracht.«
    Maggie blinzelte. »In das Lagerhaus.«
    P.J. nickte feierlich. »Du hast auch geschlafen. Aber ich weiß nicht, was danach geschehen ist. Sie haben mir wieder das Tuch aufs Gesicht gedrückt. Als ich aufwachte, war ich in einem Lieferwagen.«
    »Die benutzen sie für Transporte auf die andere Seite«, warf das rothaarige Mädchen ein. »Um den Pass hinaufzufahren. Dann tauschen sie den Lieferwagen gegen einen Karren ein. Die Leute in diesem Tal haben noch

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