Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)
Das hörte sich alles ganz interessant an. Schnell hatte er
sechs Fächer gefunden und machte seine Kreuze.
Naturgesetze Mrs.
Natalie Ruffin
Elixiere Mr.
Adam Lloyd
Transmutation Mrs.
Kelly Johannssen
Schwarze Kunst Mrs.
Dolores Foyle
Magische Wesen Mrs.
Felicitas Price
Beschwörungsformeln/
Zaubersprüche Mrs.
Bertha Jenkins
Magische
Phänomene/
Naturgesetze Mr. Aloysius Sykes
Hermetik Mr. Ed Tuttle
Pflanzenkunde Mrs.
Katie Rees (Sie war zugleich die Krankenschwester des Internates)
Neugierig sah Kimama
auf den Zettel und flüsterte:
„Du hast es gut. Ich darf zwar in den Unterrichtsstunden dabei sein, aber
nicht teilnehmen.“
„Schade“, meinte Niklas. Er bekam von der Lehrerin einen Stundenplan
ausgehändigt und einen Stapel Bücher. Mittlerweile hatten sich die anderen
„Neuen“ auch eingefunden. Vor Aufregung redeten alle durcheinander.
„Ruhe Kinder, redet doch nicht alle auf einmal. Wenn alle ihre
Schulbücher und Stundenpläne haben, seht ihr euch bitte an, welche Unterrichtsstunden
ihr heute noch habt und nehmt daran teil. An der Tafel findet ihr einen
Wegweiser zu euren Klassenräumen.“ Niklas sah auf die große Wanduhr, die über
der Tafel hing, es war 10.30 Uhr. Dann beugte er sich über seinen Stundenplan.
Demnach hatte er jetzt ´Magische Phänomene` bei Mr. Sykes. Ein flüchtiger Blick
auf seinen Bücherstapel ließ ihn erkennen, dass er für dieses Fach kein entsprechendes
Buch hatte.
„Kommst du mit Kimama? Ich muss nur schnell meine Bücher wegbringen. Du
kannst dir schon mal ansehen, wo wir hinmüssen, ja?“ Kimama schüttelte den
Kopf, doch sie hatte Verständnis für Niklas Aufregung. Wenige Minuten später
stand er wieder vor ihr.
„Hast du den Raum schon gefunden, Kimama?“ Er sah ihr über die Schulter,
während sie den Wegweiser studierte. Sie nickte und meinte:
„Raum 11, das muss er sein. Ich glaube, wir müssen ein blaues Quadrat
nehmen.“ Sie zeigte mit dem Finger auf die Zeichnung.
„Dann komm, wir müssen uns beeilen.“ Das Internat, das einmal ein Schloss
gewesen sein musste, war der reinste Irrgarten. Sie hatten verschiedene Farben ausprobiert,
Niklas kam es wie eine Ewigkeit vor, bis sie endlich vor Nr. 11 standen. Die
Tür war geschlossen, sicher waren alle anderen Schüler und Schülerinnen schon
dort. Vorsichtig öffnete Niklas die Tür zum Klassenzimmer, etwa fünfzehn Kinder
saßen schon dort. Ein bärtiger älterer Mann mit einem langen Umhang saß an dem
Pult. Er lächelte freundlich, als Niklas und Kimama zögernd eintraten.
„Du bist sicher Niklas?“, fragte er freundlich und zeigte dann auf Kimama.
„Und du bist eine Fee, hab ich recht? Wie war noch dein Name?“
„Kimama heißt sie“, sprudelte Niklas hervor. Kimama nickte, ihre
Stirnfalten zogen sich zornig zusammen. Mr. Sykes amüsierte sich sichtlich.
„Niklas, ich glaube, deine Freundin würde gern für sich selbst sprechen,
meinst du nicht?“ Beschämt senkte der Junge den Kopf und nickte.
„Entschuldigung“, sagte er leise.
„Dort drüben ist noch ein Tisch frei, da könnt ihr euch hinsetzen. Wir
haben auf euch gewartet. Ihr habt euch das Fach ´Magische Phänomene`
ausgesucht, und nun sollt ihr erfahren, was es damit auf sich hat. Ihr erhaltet
nun alle einen Becher mit fünf Würfeln. Einer dieser Würfel ist magisch“,
erläuterte ihnen der Zauberer. „Findet heraus, welcher es ist.“ Ein Gemurmel
ging durch die Klasse, überall hörte man das Klickern, wenn wieder einmal ein
Würfel auf den harten Steinboden gefallen war. Niklas legte sich einen Kubus
nach dem anderen in die flache Hand und konzentrierte sich ganz fest darauf. Er
schloss jedes Mal die Augen, wenn er einen Neuen nahm. Auf einmal, es war der
dritte Würfel, kribbelte es in seiner Hand. Er öffnete die Augen und starrte
auf den Gegenstand in seiner Hand, der plötzlich schwebte. Mr. Sykes staunte
nicht schlecht und meinte anerkennend:
„Das ist ja fabelhaft Niklas. Wo hast du denn das gelernt?“ Niklas wurde
verlegen und erwiderte stolz:
„Sagremor der
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