Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)
ist
Schlafenszeit, gute Nacht.“ Niklas und Kimama begaben sich in ihre Schlafräume.
Sie hätten gern noch mit Farmodur über seine Mutter gesprochen und über ihre
Andeutung, dass er vielleicht Lebewesen verwandeln könne, nur in dem er sie
berührte, doch sie fügten sich. Niklas Klassenkameraden lagen schon in ihren
Betten. Ihre ruhigen Atemzüge verrieten, dass sie tief und fest schliefen.
Kapitel 37
Am nächsten
Morgen wurden sie von den anderen Jungen bestürmt. Jeder wollte genau wissen,
was im Schloss im Feenreich vorgefallen war. Der Magier hatte ihnen von seiner
Mutter erzählt, und so waren alle furchtbar neugierig. An diesem Tag wurde
nicht mehr über das Buch der Magie gesprochen, obwohl Kimama und Niklas oft an
die Nische in dem Sarkophag dachten. Niklas ließ jedoch der Gedanke an das Buch
keine Ruhe. Er machte sich auf den Weg zu Farmodur. Dieses Mal hatte das Büro
des Schulleiters ohne Druh gefunden.
„Was kann ich für dich tun, mein Junge?“ Der Zauberer forderte ihn auf,
sich zu setzen.
„Professor können Sie das Buch der Magie nicht einfach hierher zaubern?
Wer weiß, was passiert, wenn Ihre Mutter es findet. Sie erzählte uns, dass Sie
ihre Gabe geerbt haben, Lebewesen zu verwandeln. Können Sie das?“ Der Zauberer
schaute ihn lange nachdenklich an. Mit ernstem Gesichtsausdruck erwiderte er:
„Ich weiß es nicht Niklas, habe es nie ausprobiert. Ich kenne die
Fähigkeiten meiner Mutter. Als Kind hatte ich immer Angst, sie könnte mich in
eine Kröte verwandeln, wenn sie mit mir geschimpft hatte. Sie ist zwar keine
Hexe mehr, doch das Buch der Magie hier in die Schule zu zaubern ist sehr gefährlich.
Es könnte verloren gehen. Sagremor kommt heute noch hierher. Wir werden das mit
ihm besprechen.“
„Hierher? Das ist ja wunderbar.“ Niklas war glücklich.
Endlich würde er seinen alten Freund wiedersehen. Schnell lief er zu Jamie, um
Aristoteles abzuholen.
Es war bereits später Nachmittag, als Sagremor erschien.
„Wie schön, euch wieder zu sehen“, rief er aus, als Niklas und Kimama ihn
stürmisch begrüßten. Während die anderen Schüler Schulbücher studieren mussten,
überlegten Sagremor, Farmodur, Kimama und Niklas, was mit dem Buch der Magie geschehen
sollte. „Farmodur ich glaube, es ist hier im Asgard-Internat am sichersten
aufgehoben“, meinte Sagremor nach reiflicher Überlegung.
„Wir können es auch nicht immer verstecken“, meinte Kimama.
„Wenn Hera es nicht aufspüren soll, müssen wir das tun“, erwiderte Sagremor.
„Gibt es denn keine Möglichkeit, Hera für immer daran zu hindern?“,
fragte Niklas.
„Wie sollten wir das machen?“, fragte Farmodur. Sagremor runzelte die
Stirn:
„Wir haben vielleicht noch eine Chance. Vor langer Zeit habe ich von
einem Vergessenszauber gehört. Ich werde in meinen Büchern nachsehen.
Allerdings könnte es sein, dass er bei Hera nicht wirkt, da sie selbst
Zauberkräfte besitzt. Das Buch sollte hier versteckt werden. Ich kenne Solveig
schon sehr lange, und wenn sie sich nicht geändert hat, wird sie das Buch in
ihrem Schloss finden und sei es durch Zufall.“
„So soll es geschehen“, meinte Farmodur. „Ich werde es mit einem
Zauberspruch hierher holen. Es ist gefährlich, drückt mir die Daumen, dass es
gelingt.“ Mit diesen Worten verschwand er in sein Büro. Kimama und Niklas wechselten
einen erstaunten Blick.
„Warum hat er es auf einmal so eilig?“, fragte Niklas. Sagremor
schüttelte den Kopf.
„Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich wurde ihm erst jetzt bewusst, wie
gefährdet das Buch bei seiner Mutter ist. Und wie gefällt es euch hier? Niklas,
hast du schon etwas gelernt?“
„Es ist ganz in Ordnung hier. Wir haben den Teufel kennengelernt und …“
„Was habt ihr?“, unterbrach ihn Sagremor erschrocken. Niklas zeigte ihm
die Stelle, an der sie hinabgestiegen waren. „Hier sind wir ´runter, da haben
wir ihn gesehen, den Teufel. Luzifer heißt er, und nun ist er verschwunden“,
setzte Kimama hinzu. Daraufhin erzählte Niklas dem Zauberer die ganze Geschichte.
Der schüttelte immer wieder seinen Kopf.
„Ihr seid wirklich sehr mutig gewesen, das muss ich schon sagen.“ Farmodur
hat mir erzählt, dass du, Niklas, einen Jungen gerettet hast und das mit deinen
Zauberkräften. Das ist alles sehr erstaunlich.“ Wieder schüttelte er den Kopf,
dieser Junge war alles in allem etwas ganz Besonderes. „Wenn Farmodur mit dem Buch
der Magie zurückkommt, dann
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