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Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)

Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)

Titel: Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathalie von Heiden
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dass
es wegkommt.“ Er nahm einen lockeren Stein aus dem Gewölbe, es sah aus, als ob
er des Öfteren hier etwas versteckte, legte das Buch hinein und verschloss die
Öffnung wieder. Kimama nahm Niklas beiseite.
    „Ich finde, wir sollten uns auf den Rückweg machen. Mir ist es hier im
Feenreich zu gruselig. Außerdem wollten wir Sagremor bitten, den Fluch von der
Schlangenfamilie zu nehmen, damit sie wieder ein normales Leben führen können.“
    „Du hast recht, lass uns zurückfliegen.“ Sie verabschiedeten sich hastig
von dem Magier, der sie zum Bleiben zu überreden versuchte, doch Niklas und Kimama
waren froh, das düstere Schloss zu verlassen. Sie liefen den Weg zurück, den
sie gekommen waren. An dem dunklen Holzkreuz hielten sie kurz an, ob sie
wirklich eine Hexe war? Sie entfalteten ihre Flügel und machten sich auf den
Weg. Den kürzesten Weg zur magischen Mauer wollten sie nehmen, nur schnell weg
von hier.
     
     
     
     

Kapitel 26
     
     
    „Ich kann nicht
mehr Kimama. Lass uns ein wenig ausruhen“, Niklas war müde und hungrig. Das
viele Fliegen ermüdete ihn, nie wieder würde er über Kimamas Flügel Witze machen.
    „Na gut“, meinte Kimama. „Dort unten ist eine Lichtung, da gehen wir
´runter.“ Niklas berührte mit seinen Füßen die Beeren eines Baumes. Er kannte
sich sonst gut mit Pflanzen und Bäumen aus, aber diese hier besaßen riesige
Blätter und violettfarbene Früchte. Im Feenreich gab es sonderbare Dinge, so maß
er dem keine weitere Bedeutung bei. Auf der Erde angekommen, reckte und streckte
er sich:
    „Müde so bin ich, schlafen jetzt könnt` ich.“ Upps, was war das denn?
Wieso sprach er so komisch? Kimama drehte sich um.
    „Was ist denn mit dir passiert? Wieso sprichst du so seltsam?“
    „Seltsam, wieso?“, fragte Niklas und begann, sich überall zu kratzen. Kimama
sah ihn an und erschrak. Er hatte sich verändert. Sein ganzer Körper war mit
großen violetten Flecken übersät, und seine Ohren hingen herab wie
Schlappohren. Was geschah da mit ihm? Er verwandelte sich zusehends in einen … Kimama
war ratlos, ja, in was verwandelte er sich? Sie öffnete das Amulett, das er
immer noch um seinen Hals trug und hoffte, dass Niklas Mutter einen Rat wusste.
Kimama wusste nicht, dass nur Niklas Kontakt zu ihr aufnehmen konnte.
    „Mir hilf Kimama.“ Er stammelte diesen Satz mehr, als dass er ihn richtig
sprechen konnte. Da fiel der Fee auf, dass er die Sätze schon richtig sprach,
nur eben rückwärts. Mittlerweile schritt die Veränderung mit Niklas weiter
voran. Seine Beine wurden kürzer und krumm. An seinem Hinterteil kringelte sich
ein Schwänzchen und seine Arme baumelten lang an seinem Körper. Seine schönen
himmelblauen Flügel waren verkümmert. Nur die wild vom Kopf abstehenden Haare
erinnerten noch an den Freund. Kimama war verzweifelt, was sollte sie nur tun?
Da fiel ihr der Zauberstab ein, den sie immer bei sich trug. Neben ihrem
rechten Flügel befand sich eine kleine Öffnung in ihrem Kleid, dort war er
sicher. Sie zog ihn heraus und dachte nach. Zuerst musste sie über die Ursache
Bescheid wissen. Was hatte Niklas so verändert und sie nicht? Sie flogen durch
die Baumkronen herunter, vielleicht hatte ihn dort etwas berührt? Sie blickte
nach oben, die belaubten Zweige und Äste stießen teilweise zusammen, es gab nur
wenige Lücken dazwischen. Was waren das hier für Bäume? Sie hatte so viele Fragen,
auf die sie keine Antwort fand. Niklas saß neben ihr, wie ein Häufchen Elend,
und wimmerte vor sich hin. Er tat ihr unendlich leid. Was war aus diesem
frechen Jungen geworden. Da halfen auch das Amulett und der magische Spiegel
nichts, denn Niklas war gar nicht in der Lage diese zu befragen. Kimama schaute
ihn mitleidig an und fragte ihn, ob ihm etwas wehtäte, doch sie bekam keine
Antwort. Wahrscheinlich verstand er sie gar nicht. Kimama sah ihren Zauberstab
an und dachte nach. Es musste doch etwas geben, was ihrem Freund helfen würde.
Wenn Fistibell doch hier wäre, sie wüsste sicher einen Rat. Sie blickte sich um
und entdeckte die sprechenden Findlinge. Völlig desinteressiert taten die
Steine so, als hätten sie nichts bemerkt. Kimama lief zu ihnen hinüber und
sprach sie an:
    „Hört, liebe Steine, könnt ihr mir helfen? Mein Freund ist furchtbar
krank, seht ihn euch an. Ich glaube, er hat die Beeren dort oben berührt.“ Die
Steine wandten sich zu Kimama.
    „Ach, jetzt benötigst du unsere Hilfe? Vorhin hast du sie abgelehnt. Na
gut, wir sind ja

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