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Nimm mich jetzt!

Nimm mich jetzt!

Titel: Nimm mich jetzt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.D. Smith
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zwar Bedenken gehabt, dass sie vielleicht zu eng gebaut sein würde bei seiner Größe, aber er füllte sie vollständig aus. Sie hätte im Nachhinein nicht mehr sagen können, wie sie es geschafft hatten.
    Sie stützte sich mit den Füßen in der Badewanne ab und ritt ihn. Entfernt bemerkte sie auch, dass jemand im Wohnzimmer wohl ahnte, was sich hier abspielte, und die Musik sehr laut geworden war. Aber das war es alles wert. Als sie beide gemeinsam kamen, sah er ihr in die Augen. Sie hätte in seinen braunen Augen versinken können, und als er sagte: „Happy Birthday, das ist dein Geschenk von mir“, verstärkte das ihren Orgasmus um ein vielfaches. Diese Geburtstagsparty würde sie nie vergessen.

16
    Am Morgen danach wachte Diana mit einem Lächeln auf. Seit langer Zeit war sie so richtig glücklich und zufrieden. Die Party war gut gelaufen. Ihre Stimmung ließ sie sich auch dadurch nicht kaputtmachen, dass Sylvia nicht mehr da gewesen war, als Diana aus dem Bad kam. Sie nahm sich vor, nach den Aufräumarbeiten zu ihr zu gehen. Nach einer Schüssel Cornflakes und einer schnellen Dusche schnappte sich Diana ihre Putzutensilien und drehte die Musik ein wenig auf. Zum Glück hatte sie tolerante Nachbarn und so wirbelte sie durch die Wohnung. Der Besenstiel diente ihr zwischendurch als Mikrofon und sie sang lauthals die Partylieder mit, die gestern alle Gäste angeheizt hatten. Am frühen Nachmittag war sie endlich fertig. Sie schnappte sich eine Flasche Sekt und klingelte bei Sylvia.
    „Hey, trinken wir einen zusammen?“
    Sylvia bat sie zwar herein, sagte aber direkt: „Ich bin nicht in Stimmung für Alkohol.“
    „Jetzt komm schon. Ich hatte Geburtstag. Alle hatten Spaß.“
    „Ja, besonders du.“
    „Ja und? Keinen hat es gestört.“
    „Ist dir eigentlich vollkommen egal, was andere über dich denken? Jeder wusste, was du im Badezimmer getrieben hast.“
    „Ja und alle haben es mir gegönnt. Du bist die Einzige, die neuerdings prüde und langweilig durch die Gegend läuft.“ Sie waren beide lauter geworden.
    „Wenn du mich zu langweilig findest, dann frage ich mich, warum du überhaupt mit mir befreundet bist.“
    „Jetzt hör schon auf.“
    „Nein, ich höre nicht auf.“
    In ihren Augen war kein bisschen Wärme oder Freundschaft zu erkennen. Die Kälte darin erschreckte Diana zutiefst.
    „Du benimmst dich wie ein Flittchen und ich weiß echt nicht mehr, was ich davon halten soll. Ich werde morgen unsere Weihnachtsreise nach Mallorca absagen.“
    „Was?“
    „Ich habe keine Lust, mit einer in Urlaub zu fliegen, die die ganze Zeit wild durch die Gegend poppt und ich sitze allein im Hotel.“
    „Woher willst du das denn wissen?“
    „Glaubst du, du wirst deine neuen Gewohnheiten plötzlich ablegen?“ Sylvia schrie und war ein paar Schritte auf Diana zugegangen, damit drängte sie sie Richtung Wohnungstür.
    „Ich ...“
    „Ich fliege nicht mit dir, basta. Leb dein Leben so, wie du es für richtig hältst, aber halte mich in Zukunft raus.“
    Sie waren an der Wohnungstür angelangt. Diana spürte, dass es keinen Sinn hatte, weiter mit Sylvia zu diskutieren. Ihr Hochgefühl von heute Morgen war verflogen. Um Sylvia nicht zu zeigen, dass ihr die Tränen kamen, drehte sie sich um und verließ die Wohnung.

    Weinend und frierend saß Diana auf der Mauer in der Nähe des italienischen Restaurants, in dem Roman arbeitete. Sie hatte nicht allein in ihrer Wohnung bleiben wollen. Es war ihr zunächst möglich gewesen, die Tränen zurückzuhalten, die sich in Sylvias Wohnung angekündigt hatten. Aber auf dem Weg zum Italiener fingen sie plötzlich an zu fließen und ihr Plan, dort essen zu gehen und Roman hinterher mit nach Hause zu nehmen, war damit hinfällig. So verheult wollte sie niemandem gegenübertreten. Also saß sie hier auf dieser Mauer und heulte.
    Der Nieselregen und die damit verbundene Feuchtigkeit krochen langsam durch ihre Kleidung, und sie zitterte nicht mehr nur durch die Heulattacke. Was musste sie nur für ein Bild abgeben? Ein Häuflein Elend auf einer Mauer. Zum Glück wagten sich heute Abend kaum Menschen auf die Straße. Ihr einziges Papiertaschentuch aus der Tasche ihres Mantels war mittlerweile nass.
    „Hier, ich glaube, Sie brauchen ein frisches.“
    Ein weißes Stück Stoff tauchte in ihrem verschwommenen Blickfeld auf und der Geruch von Leder kam ihr in die verstopfte Nase. Sie nahm das Taschentuch und schniefte. Sie tupfte sich die Augen ab, aber nützen würde das

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