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Nimue Alban 10 - Der Verrat

Nimue Alban 10 - Der Verrat

Titel: Nimue Alban 10 - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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– mein Patenkind!, mitten auf der Straße seiner eigenen Hauptstadt ermorden lassen, nur um die Schuld jemand a n derem in die Schuhe zu schieben. Und jetzt will er auch D a ivyn umbringen. «
    »Daivyn?! «, keuchte Irys auf. Mit kaltweißem Gesicht schnellte sie aus ihrem Stuhl empor, die Hand an der Kehle.
    »Das ist mein vielsagendes Indiz, Irys. Man hat mir A n weisungen zukommen lassen, entsprechende Vorkehrungen zu treffen, damit eine Gruppe Attentäter Daivyn mühelos ermorden kann. Selbstverständlich findet sich in meinen Anweisungen keine Anmerkung dazu, dass nach Daivyns Tod auch ich selbst aus dem Weg geräumt werden soll. Zum einen werden auf diese Weise unpraktische Zeugen beseitigt, die möglicherweise ein bisschen zu viel darüber wissen, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte. Zum anderen kann Clyntahn dann Vorbringen, ich hätte Corisande verraten, nachdem mir Cayleb und Sharleyan Ahrmahk eine Belo h nung versprochen hätten – genau wie Clyntahn das über de i nen Verwandten Anvil Rock und dessen Freund Tartarian denkt. Pech für Clyntahn, dass der Mann, der den Auftrag hatte, mich bei König Zhames und der Inquisition zu denu n zieren, niemand anderes ist als mein Kammerdiener, der – leider, leider! – erst zu spät von meinen verräterischen A b sichten erfahren hatte, sodass er die Ermordung deines Br u ders nicht mehr verhindern konnte. Ach, und zum krönenden Abschluss: Bei den gedungenen Mördern – die allesamt entweder bei dem Versuch, deinen Bruder zu ermorden, selbst ums Leben kommen werden, oder aber die nachdrüc k liche Befragung durch die Inquisition nicht überstehen – wird es sich ausnahmslos um Charisianer handeln. Zumi n dest werden sie alle in Charis geboren sein, auch wenn die meisten von ihnen auf dem Festland aufgewachsen sind und einen Großteil ihres Lebens hier verbracht haben . Eine g e wisse perfide Raffinesse kann man diesem Plan zugestehen, nicht wahr? «
    Irys sank wieder auf ihren Stuhl zurück, die Augen immer noch vor Entsetzen geweitet. Erneut zuckte Coris mit den Schultern.
    »Natürlich könnte ich mir das alles nur ausgedacht haben und dich hier nach Strich und Faden anlügen. Aber ich gla u be, du weißt ganz genau, dass das nicht der Fall ist. Und auch wenn ich dir keinen schriftlichen Befehl Clyntahns vo r legen kann, deinen Vater und den jungen Hektor ermorden zu lassen, wird das Muster doch allmählich erschreckend deutlich, findest du nicht? «
    »Wir dürfen nicht zulassen , dass er Daivyn umbringt, Phylyp! « Ausnahmsweise sah Irys Daykyn nun tatsächlich so jung aus, wie sie in Wahrheit war. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Bitte! Er ist doch alles, was ich noch habe – meine ganze Familie! Und er ist noch so klein. Er hat das alles doch gar nicht verdient! «
    »Ich weiß. « Ahzgood drückte der Prinzessin die Hand. »Ich weiß, Irys! Rhobair, Tobys und ich werden alles tun, was wir können, um ihn zu beschützen – und auch dich. Aber wir werden Hilfe brauchen, und zwar reichlich. Sonst werden wir alle bei dem Versuch sterben, euch zu beschü t zen. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, wenn ich das so sage «, er gestattete sich ein schiefes Grinsen, »aber das wü r de ich dann doch lieber lassen. Vor allem, weil wir eine Chance haben, von hier fortzukommen – und das in einer Art und Weise, die Zhaspahr Clyntahn ganz furchtbar aufr e gen wird. Vielleicht haben wir sogar Glück, und dieser H u rensohn erleidet einen Schlaganfall – entschuldige die Au s drucksweise! «
    »Hilfe? «, wiederholte Irys nur und blickte ihren Vormund verwirrt an. »Wer soll uns denn hier helfen können? «
    »Nun, vielleicht magst du mir gestatten, Hilfe zu suchen. Ich habe da zufälligerweise einen … Freund, der vielleicht tatsächlich etwas für uns tun kann. «
    »Das ist doch wohl ein Scherz! «, meinte Trahvys Ohlsyn und blickte immer wieder zwischen Merlin Athrawes und Bynzhamyn Raice hin und her. »Oder nicht? «
    »Sieht er aus, als würde er scherzen? «, verlangte Baron Wave Thunder zu wissen und deutete mit dem Daumen auf Merlin.
    »Nein, aber …« Graf Pine Hollow sprach nicht weiter, und Wave Thunder lachte leise in sich hinein.
    »Diese ganzen Informationen, auf die man plötzlich zugreifen kann … daran muss man sich erst einmal gewöhnen, was? «
    »Das können Sie laut sagen! « Pine Hollow schüttelte den Kopf. »Und um ganz ehrlich zu sein: dass ich auf so vielen Gebieten noch derart viel nachzuholen habe, macht es mir

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