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Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Titel: Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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der Art und Weise umzuorganisieren, die Bryahn Lock Island schon vor langer Zeit vorgeschlagen hatte.
    Mittlerweile war Seamount Leiter des Amtes für Feldzeugwesen. Damit unterstanden ihm sämtliche waffentechnischen Neuentwicklungen der Navy. Rahzwail war sein Erster Offizier und Leitender Assistent. Rahzwail war mit der Weiterentwicklung von Artillerie befasst; Seamounts Leitendem Verbindungsoffizier zu Ehdwyrd Howsmyns Ingenieuren und Handwerkern, Commander Frahnklyn Hainai, kam hingegen die Aufgabe zu, neue und bessere Stahllegierungen zu finden: Diese sollten dann von den dampfgetriebenen neuen Maschinen in den Delthak-Werken produziert werden. Die beiden Männer übernahmen gemeinsam die Aufgaben, die zuvor Mahndrayn im Alleingang erfüllt hatte. Hätte Mahndrayns Verlust noch augenfälliger sein können? Merlin vermutete immerhin, Rahzwail und Hainai könnten ihren jeweiligen Teil von Mahndrayns bisherigen Aufgabengebieten besser erfüllen als der verstorbene Commander. Das war so, weil sie eben nicht ganz so viele verschiedene Projekte gleichzeitig im Auge behalten mussten. Außerdem wusste Merlin, dass Rock Point Hainai dafür vorgesehen hatte, die Leitung des Amtes für Technische Entwicklung zu übernehmen, sobald dieses erst einmal offiziell begründet worden wäre. Das dürfte noch höchstens zwei oder drei Monate auf sich warten lassen. Captain Tompsyn Saigyl wiederum, ein weiterer von Seamounts Assistenten, der auch mit Rock Point und Sir Dustyn Olyvyr zusammenarbeitete, sollte das Kommando über das ebenso bald zu begründende Amt für Schiffswesen übernehmen. Captain Dynnys Braisyn arbeitete sich bereits in sein neues Aufgabengebiet als Leiter des Versorgungsamtes ein, und gerade im vergangenen Fünftag war Captain Styvyn Brahnahr zum Leiter des Navigationsamtes ernannt worden.
    Natürlich gab es so manchen, der die Umorganisation als verstörend empfand. Andere wiederum fragten sich, ob diese ganzen neumodischen Konzepte – allen voran diese sonderbare Idee einer Flottenakademie! – überhaupt sinnvoll waren. War mitten in einem Krieg auf Leben und Tod wirklich die Zeit, sich mit derart problematischen Neuerungen herumzuschlagen? Die meisten jedoch begriffen, dass gerade der Feuereifer, mit dem sich erst die Royal, dann die Imperial Charisian Navy auf jegliche zulässige Neuerung stürzte, das Zurückschlagen feindlicher Angriffe erst möglich gemacht hatte. Und das sollte tunlichst so bleiben. Also sah man im Großen und Ganzen in Neuerungen eine gute Idee. Von denen, die darüber anders dachten, waren die meisten so klug, ihre Meinung für sich zu behalten, statt sie sorglos herauszuposaunen. Denn es bestünde ja immer die Möglichkeit, dass High Admiral Rock Point davon erführe.
    »Im Prinzip, Sir«, begann Seamount schließlich, blickte von seinen Notizen auf und suchte Rock Points Blick, »sind wir am in der letzten Besprechung vorgegebenen Ziel angekommen. Ahldahs und ich haben die letzten Probeschüsse gerade hinter uns gebracht, und Frahnklyn befindet sich bereits wieder auf dem Weg zu den Delthak-Werken, um sich mit Meister Howsmyn abzusprechen. Die Rohrvorholer haben leidlich gut funktioniert … aber eben nicht perfekt. Es tritt nach wie vor zu viel Flüssigkeit aus. Ich bin auch noch nicht ganz davon überzeugt, dass sie bei schwereren Geschützen wirklich durchhalten. Bislang haben wir noch nichts ausprobiert, was schwerer gewesen wäre als ein Dreißigpfünder oder ein Geschütz mit gezogenem Lauf Kaliber sechs Zoll.«
    Rock Point nickte ernst. Der Rohrdurchmesser von Dreißigpfündern und Sechs-Zoll-Kalibern war fast identisch. Die ICN aber stand ziemlich genau vor dem gleichen Problem, das sich seinerzeit auch auf Terra bei der Umstellung von Geschützen mit glattem Lauf auf Geschütze mit gezogenen Läufen ergeben hatte. Im glatten Lauf kamen kugelförmige Geschosse zum Einsatz, während die Geschosse für gezogene Läufe zylinderförmig sein mussten. Letztere nun waren deutlich schwerer als die Kugeln einer Waffe mit glattem Lauf, selbst wenn beide Läufe exakt das gleiche Kaliber besaßen. Daraus ergaben sich Unterschiede hinsichtlich der Leistungsfähigkeit dieser Waffen (etwa wegen des im Lauf aufgebauten Drucks). Daher ließen sich die beiden Waffen kaum miteinander vergleichen. Die schwereren Geschosse der Waffen mit gezogenem Lauf und der geringere Spielraum, der den Kugeln dort blieb, sorgten für einen beachtlichen Druck, noch größer als der, den Seamount und Urvyn

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