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Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Titel: Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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eingeführt wurden, hätte auf Terra Marsilly-Schlitten geheißen, wie sie bei Dahlgrenkanonen während des Sezessionskriegs gebräuchlich gewesen waren. Diese Lafetten waren bereits eine beachtliche Verbesserung der sogenannten Geschütze neuer Baureihe, die Merlin erst vor fünf Jahren eingeführt hatte. Ursprünglich hatte es gegen das Konzept Widerstand gegeben. Schließlich waren dafür Schlitten aus Eisen oder Stahl erforderlich. Doch die Vorzüge dieser Neuerung wurden sehr rasch offensichtlich: Da sich am vorderen Ende des Schlittens ein Schwenkzapfen befand, ließen sich bei diesen Geschützen rasch neue Schusswinkel einstellen. Richtiges Werkzeug vorausgesetzt, konnten zwei Männer das Rohr auf den zugehörigen exzentrischen Achsen neu ausrichten. Da bei dieser Geschützaufhängung die Reibung zwischen dem metallenen Schlitten und dem Heckwerk dazu diente, den Rückstoß zu dämpfen, wurde das Geschütz deutlich weniger weit zurückgetrieben. Das wiederum bedeutete, es ließ sich ungleich rascher wieder laden und erneut abfeuern. Die Probeschüsse mit Dreißigpfündern waren bereits zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten abgeschlossen. Bei Bedarf konnte man an noch schwereren Geschützen zusätzliche Kompressorschrauben anbringen, um die Reibung weiter zu steigern.
    Die Mahndrayn-Lafette war deutlich praktikabler als manch andere seiner Ideen, auch wenn der von ihm ersonnene federgetriebene Rückstoßmechanismus bei leichteren Geschützen vermutlich funktionieren würde. (Für die fest installierte Küstenartillerie hatte der Commander eine weitere Neukonstruktion präsentiert: Dabei kamen Gegengewichte zum Einsatz, die in eine tiefe Grube unterhalb der Geschützplattform herabgelassen wurden. Diese Neuerung hatte sich selbst bei den schwersten Geschützen als praktikabel erwiesen. Aber für die Geschütze eines Schiffes war sie natürlich unbrauchbar.) Doch was den Rohrvorholer betraf, hatte Rahzwail immens davon profitiert, Mahndrayns Skizzen der Königlichen Hochschule vorzulegen: Dr. Mahklyn hatte Rahzwail dezent in die richtige Richtung lenken können, sodass er die eine oder andere Schwierigkeit umschiffte. So stammte ein Großteil aller Neuerungen tatsächlich ganz von ihm oder von Hainai. Allerdings hatte auch Dr. Vyrnyr ihren Teil dazu beigetragen. Mehr als einmal war Merlin versucht gewesen, sich einzumischen und das Projekt noch ein wenig schneller voranzutreiben. Nur taten Rahzwail und Hainai hier genau das, was langfristig alle Safeholdianer würden lernen müssen. Deswegen hatte sich Merlin zurückgehalten, so schwer es ihm auch gefallen war.
    Trotzdem, dachte er nun, ein paar Vorteile haben wir immer noch – und ich meine Vorteile, von denen Ahlfryd und die anderen noch nichts wissen. Ich bin mir beispielsweise ziemlich sicher, dass Ehdwyrds Mitarbeiter dieses Problem mit der Undichtigkeit innerhalb kürzester Zeit in den Griff bekommen werden. Wahrscheinlich kann ihnen ›Dr. Owl‹ hier und da auf die Sprünge helfen!
    »Wenn – oder besser: sobald – das Problem mit der Undichtigkeit gelöst ist, haben wir ein wirklich effizientes Rückstoßabsorptionssystem«, fuhr Seamount fort. »Haben wir das erst, bekommen wir sicher schon bald auch geeignete Sockellafetten für die Geschütze zusammen – zumindest für die leichteren Geschütze.« Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er kurz zu Merlin hinüberblickte, der diese neue Bezeichnung für die Geschütz-Untergestelle geprägt hatte. »Bei den schwereren Geschützen werden wir wohl etwas deutlich Massiveres benötigen. Aber die Schwenkzapfen-Lager, an denen Frahnklyn und Meister Howsmyn bereits arbeiten, werden uns gute Dienste leisten. Ehrlich gesagt bereitet mir vor allem Sorgen, dass wir eine Art Fang-Mechanismus einbauen müssen, sodass der Rückstoß das Geschütz zum Nachladen in die Position maximaler Auslenkung bringt. Bei den Geschützen an der Küste funktioniert das mit Urvyns Gegengewichtssystem wunderbar. Aber bei einem Rohrvorholer bin ich mir da nicht so sicher. Das ist eine zusätzliche Komplikation. Auch daran also könnte das ganze System scheitern. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass das den Druckzylinder beachtlich belasten wird! Trotzdem müssen wir die Mündung aus der Geschützpforte zurück auf das Batteriedeck holen, wenn wir nachladen wollen. So zumindest«, unvermittelt schaute er von seinen Notizen auf und blickte sich aufmerksam um, »haben Urvyn und ich uns das gedacht, als wir dieses Projekt in

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