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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moony Witcher
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Mechanismen des russischen Roboters fielen auseinander. Haken und Räder seines Körpers zerkrümelten im Nu und sein alchimistischer Nummerncode 1542 löste sich auf wie Wasser. Vladimirs blaue Augen wurden rot und aus seinem Mund troff schwarzer Schaum. Ungläubig hob er den rechten Arm und richtete den Haken auf Andora, aber er schaffte es nicht mehr, das Lügenblut zu verspritzen. Dampf umhüllte seinen Körper und entstellte ihn. »Du verfluchte ...«, presste er noch mit letzter Kraft hervor, während Andora schon aus der Tür war und sie hinter sich verschloss.
    Draußen ließ sie sich keuchend mit dem Rücken gegen die Mauer sinken und schloss erleichtert die Augen. »Auch das wäre geschafft!«
    Vladimirs Schreie waren im ganzen Palast zu hören, aber niemand konnte ihn mehr retten.
    Andora kehrte ins K-Labor zurück, nahm zwei Blätter lebendigen Salbei und hielt sie unter Veras und Giacomos Nasen. Langsam kamen die beiden wieder zu sich. Auf dem feuchten Boden liegend, die Augen weit geöffnet, sahen sie als Erstes die morschen Balken der Decke und die schwarzen Wände. Ein seltsamer Geruch stieg in ihre Nasen.
    In der Hoffnung, sie mit ihrem Aussehen nicht allzu sehr zu erschrecken, sprach Andora sie an: »Habt keine Angst. Ich bin eine Freundin von Nina und stehe auf der guten Seite. Ich werde euch helfen.«
    Giacomo hob ruckartig den schmerzenden Kopf. Bestürzt blickte er um sich. »Wo sind wir?«
    Die Augen starr auf die seltsame Frau gerichtet, die sie vor sich hatte, schrie Vera: »Du siehst aus wie Andora, die Schwester meiner Mutter Espasia!«
    »Wirklich? Nun ... das stimmt. Ich bin ein von Graf Karkon gebauter Androide. Wir sind gerade in seinem Palast in Venedig. Jetzt bringe ich euch zu eurer Tochter«, versuchte Andora mit so wenig Erklärungen wie möglich, ihre guten Absichten begreiflich zu machen.
    »Halte dich von uns fern!«, rief Giacomo panisch und umarmte schützend seine Frau.
    »Ihr müsst mit mir kommen. Ich bringe euch zur Villa Espasia«, beharrte die Androidenfrau.
    »Was geht denn hier vor sich? Wir waren in Moskau ... im Ferk. Wie sind wir hierhergekommen?«, wetterte Giacomo.
    »Das ist eine lange Geschichte. Nina wird euch alles erklären«, antwortete Andora geduldig.
    »Nina? Geht es unserem Mädchen gut?«, fragte Vera. Ihre Stimme zitterte.
    »Ja. Es geht ihr sehr gut. Und bald werdet ihr sie wieder in eure Arme schließen können. Aber ihr müsst mir vertrauen«, sagte Andora und geleitete das Paar aus dem K-Labor.
    »Das ist doch Wahnsinn! Ist da etwa Alchimie mit im Spiel?« Giacomo war wirklich unruhig.
    »Hat Nina etwas Schlimmes angestellt?«, fragte Vera ängstlich.
    »Nina hat etwas Außerordentliches vollbracht. Ihr werdet ihr dankbar sein. Wir alle sind ihr zu großem Dank verpflichtet.« Andora lief eilig vorneweg.
    »Du sprichst in Rätseln. Ich verstehe nicht ...« Giacomo packte die Androidenfrau am Arm und drehte sie zu sich um.
    »Eure Tochter hat Karkon besiegt. Reicht euch das als Erklärung?«, antwortete Andora kurz angebunden.
    Vera sah Giacomo an und ließ den Kopf sinken. »Dann war sie wirklich in Schwierigkeiten. Sie hat die Alchimie verwendet. Ich wusste, dass wir sie nicht hätten allein lassen dürfen.«
    »Unfug. Nina ist jung, aber sie ist eine große Alchimistin. Professor Mischa wird ohne Zweifel stolz auf sie sein.« Die Androidenfrau zog die Tür des Palastes auf und machte sich mit den beiden auf zur Villa Espasia.
    Es war mittlerweile sechzehn Uhr und siebenunddreißig Minuten und Karkons Ende war nah.
    Nina und ihre Freunde waren auf dem Weg nach Venedig und alles schien bereit für die endgültige Verurteilung des schwarzen Magiers.
    Der Heimflug der jungen Alchimisten, zwischen Sternen und Planeten, neigte sich seinem Ende zu. Furchtlos stürzte sich der magische Vogel des Sechsten Mondes in die Wolken und in nur einem Augenblick fanden sich die Freunde in einem Trichter aus rotem Licht wieder. Ein kräftiger Wind drückte sie nach unten, wo sie von einem Wirbel aus Farben fortgerissen wurden. Der Gesang des Gugi verklang und die wagemutigen Abenteurer befanden sich wieder auf dem Boden des Acqueo Profundis. Sie waren am Ziel ihrer Reise angekommen.
    Der Erste, der aufstand, war Max 10-pl. »Zu Hauxe! Wir xind zu Hauxe!«, jubelte er und ließ die Glockenohren kreisen.
    Dodo blieb mit geschlossenen Augen liegen. »I... ich h... hoffe, ich st... st... stottere nicht mehr.« Doch noch beim Sprechen musste er feststellen, dass dies

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