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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moony Witcher
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gehen. Bitte glaubt mir einfach.« Nina zog ihre Eltern ungeduldig zur Haustür.
    Cesco, Dodo, Roxy und Fiore sagten Andora noch, dass Max unten im Acqueo Profundis auf sie wartete. Dann machten sie sich auf den Weg. Die Metallfrau lächelte. Für sie begann nun ein neues Leben. Ein Leben voller Liebe und Heiterkeit mit ihrem wunderbaren xoraxianischen Androiden.
    Es war achtzehn Uhr und dreißig Minuten, als sich vor dem Gefängnis eine riesige Menge an Kindern versammelte.
    Sie waren aus den verschiedensten Teilen der Welt gekommen. Die Stille Revolution hatte sich wie ein Lauffeuer ausgebreitet. Und jetzt, da die Gedanken frei waren und die Schwalben wieder fröhlich durch den Himmel flogen, waren alle Kinder der Erde bereit, den bösen Karkon zu verurteilen.
    Völlig erschöpft saßen Tante Andora und Tante Carmen immer noch vor den Toren des städtischen Gefängnisses. Neben ihnen warteten die Eltern der vier jungen Alchimisten ungeduldig auf die Ankunft ihrer Sprösslinge. Um sie herum waren überall Kinder. Doch kein Geschrei war zu hören, kein Durcheinander herrschte. Nur ein stetes Gemurmel lag in der spannungsgeladenen Luft.
    Als die fünf Freunde mit Vera und Giacomo vom Fährboot stiegen, brach die Menge in Jubel aus.«
    Dodo, Cesco, Fiore und Roxy winkten den Kindern fröhlich zu. Dann entdeckten sie ihre Eltern. Sie konnten es nicht mehr erwarten, sie in die Arme zu schließen. Die vier Freunde rannten auf sie zu und die stürmische Umarmung voller Tränen und Lachen wurde von den umstehenden Kindern mit tobendem Beifall begleitet.
    »Wo seid ihr denn nur gewesen? Was habt ihr angestellt?«, fragten die Mütter und streichelten ihre Gesichter.
    Cescos Vater legte seinem Sohn besorgt die Hände auf die Schultern seines zerschlissenen Pullis. »Du siehst ganz schön mitgenommen aus. Bist du sicher, dass es dir gut geht?«
    Doch der Junge nickte lächelnd und drückte sich an seinen Papa.
    Adonis und Platon sprangen ausgelassen auf Nina zu, während sich Vera und Giacomo, überwältigt von den Ereignissen, neben die spanischen Tanten auf den Sockel der Säule sinken ließen.
    Die Aufregung war förmlich in der Luft zu spüren. Alle warteten auf die Öffnung des Gefängnistores.
    Das Mädchen vom Sechsten Mond hob den Taldom Lux und rief laut: »Macht uns auf! Wir sind gekommen, um Ljuba und Carlo zu befreien.«
    Beeindruckt schwiegen die Eltern und betrachteten ihre Kinder. Ihnen wurde bewusst, dass sie wirklich etwas Besonderes waren.
    Endlich öffneten zwei Wachen das große Portal. Das Gemurmel der Menge verstummte und die jungen Alchimisten traten ein. Doch bevor sich das schwere Tor hinter ihnen schloss, drehte sich Cesco noch einmal um und wandte sich mit kräftiger Stimme an die Menge: »Karkons Ende ist nah!«
    Die Kinder warfen triumphierend die Arme in die Luft. Eine Welle fröhlichen Jubels überrollte Venedig.
    Als Nina das Gefängnis betrat, sah sie die zehn Ratsherren in ihren violetten Roben neben Karkon, Visciolo, Alvise und Barbessa stehen. Der Graf saß mit gesenktem Kopf auf einem Stuhl aus Eisen und hatte den Umhang eng um sich geschlungen. Er wirkte überhaupt nicht mehr gefährlich. All seine Boshaftigkeit schien wie weggeblasen. Die K-Zwillinge heulten heftig, während Visciolo ohne Unterlass jammerte und immer wieder nervös an seiner Augenbinde herumzupfte.
    Die Kinder sahen ihre Gegner erstaunt an. Niemals hätten sie erwartet, sie in diesem jämmerlichen Zustand zu sehen.
    Aber sie hatten kein Mitleid mit ihnen. Nach allem, was sie durch ihre Schuld erlitten hatten, war es unmöglich, sie zu bedauern.
    Roxy trat als Erste vor die zehn Ratsherren. »Geht beiseite! Bevor wir an diese Unglückseligen hier denken, müssen Ljuba und Carlo befreit werden.«
    Der Gerichtsvorsitzende hustete verlegen und machte den beiden Unschuldigen Platz, die bereits hinter ihm standen. Der russischen Kinderfrau ging es sehr schlecht. Sie war mit Blutergüssen übersät und konnte kaum laufen. Carlo stand tief vornübergebeugt da. Seine Augen tränten und waren beinahe vollkommen zugeschwollen.
    »Nina!«, stöhnten sie kraftlos, aber erleichtert.
    Die Kinder umarmten die beiden zärtlich. Dodo reichte der lieben Sahnetorte ein Taschentuch, die sich schluchzend die Nase schnäuzte. Nina überhäufte sie mit Küssen und half ihr behutsam beim Gehen, während Cesco und Roxy den Gärtner stützten.
    Als sie vor Karkon standen, zeigte Fiore abschätzig mit dem Finger auf ihn. »Seht euch den Grafen an.

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