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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moony Witcher
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trösten. Doch der Androide schenkte ihr nur ein schiefes Lächeln.
    Zurück im Labor legte Nina die rechte Hand auf das Blatt des Systema Magicum Universi und fragte: »Buch, Eterea hat mir gesagt, ich soll dich um Rat fragen. Was soll ich mit dieser Nadel anfangen?«
    Schau hinein in das Buch über die Täuschung
    und kehre dann zu mir zurück.
    Das Abenteuer wird weitergehen,
    ziehst du den Trugstecher hervor.
    Nina hechtete aus dem Labor in die große Bibliothek des Dogensaals und suchte erneut nach Tadino de Giorgis’ Buch Dolus, in dem er über die Täuschung sprach und Fiore das große D gefunden hatte.
    Als Nina das Werk gefunden hatte, ergriff sie es, ohne Zeit zu verlieren, und kehrte sofort wieder ins Labor zurück. Sie legte die Schrift auf den Tisch und zog den Trugstecher hervor. Dann sah sie auf die Uhr. Es war zehn Uhr, fünfundvierzig Minuten und acht Sekunden.
    »Buch, ich bin bereit«, sagte Nina.
    Auf Seite 430 wartet eine Überraschung,
    auf die du sofort reagieren solltest.
    Nina blätterte durch de Giorgis’ Werk und kam zur besagten Seite. »Bei allen Schokoladen der Welt! Die ist ja wunderschön!«, rief sie, als sie die Margerite aus Papier sah, die mit ihren weißen Blütenblättern aus dem Buch auftauchte.
    Dies ist die wunderbare Fiorgerita.
    Steche mit der Nadel in sie hinein.
    »Ich soll sie aufspießen?«, fragte Nina beunruhigt.
    Tu es jetzt und du wirst mir danken.
    Also nahm Nina vorsichtig die Nadel und stach mit ihr in die Mitte der Margerite. Da begannen sich die Papierblütenblätter zu vermehren, sie lösten sich von der Blume und blieben in der Luft schweben. Schnell füllten sie das ganze Labor aus. Das Buch sprach erneut:
    Tauch den Trugstecher in das Viola Grafit
    und sprich drei Mal die Worte »Fiorgerita, flieg!«.
    Dann öffne die Tür und danach das Fenster
    und lasse die Blütenblätter zu den Menschen hinaus.
    Vom lauen Frühlingswind weggetragen,
    der ihnen hilft, nicht zu verzagen.
    Die junge Alchimistin stutzte zwar, aber sie führte die Anweisungen des Systema Magicum Universi genau aus. Zuerst tauchte sie die Nadel in das Viola Grafit, mit dem sie sich mittlerweile gut auskannte. Schließlich hatte sie es oft benutzt, um mit den Guten Nummern gegen die numeromagischen Zahlen von Karkon anzukommen. Dann konzentrierte sie sich und rief: »Fiorgerita, flieg! Fiorgerita, flieg! Fiorgerita, flieg!«
    Der Trugstecher schlüpfte aus ihren Händen und begann auf jedes Blütenblatt, das in der Luft schwebte, eine kurze Notiz zu schreiben:
    Bring mich zu LSLs Grab
    Als Nina das las, blieb ihr vor Staunen der Mund offen stehen, während die Nadel weiter die tausend und abertausend Blütenblätter beschrieb. Schließlich senkte sie sich auf den Tisch. Gefolgt von einer Blütenwolke ging Nina nun in das Kaminzimmer, um dort ein Fenster zu öffnen.
    Ein Windstoß riss die kleinen Papierzettelchen mit sich und ließ sie in den Himmel steigen. Jedes der Blütenblätter mit der Nachricht legte sich auf eines der Fensterbretter der venezianischen Häuser und wartete nur noch darauf, entdeckt zu werden.
    Nina blieb staunend stehen und sah sich lächelnd um. Zum Glück hatte niemand dieses wunderbare Schauspiel gesehen. Sie verschloss das Fenster und ging zurück ins Labor.
    Das sprechende Buch lag noch geöffnet da.
    »Buch, werden die Bürger wirklich zum Friedhof gehen, wenn sie die Blütenblätter lesen? Und wozu sollte das gut sein?«
     Andoras Sarg ist noch immer leer.
    Wenn sich die Bürger auf dem Friedhof treffen,
    werden sie den Betrug entdecken.
    Karkon wird dir für alles die Schuld geben,
    aber die Alchimie des Lichts wird dir zur Seite stehen.
    »Dann muss also auch ich zu LSLs Grab gehen?«, fragte Nina besorgt.
    Ja, du musst morgen dorthin gehen
    und dich mit deinen Freunden gut vorsehen.
    Aber du wirst den Caput Beneficus tragen,
    der wird dich vor neuen Problemen bewahren.
    »Caput Beneficus? Was ist das?«, fragte Nina.
    Caput Beneficus ist ein famoser Helm,
    der dich vor der Alchimie des Bösen schützt.
    Magisches Quecksilber wirst du brauchen,
    nur so wirst du gewappnet sein.
    Zehn Gramm müssten sicher reichen,
    um die Wirkung zu erzielen.
    In den Kessel wirf das Pulver
    und lass es zehn Minuten ziehen.
    »Buch, aber werde nur ich den Caput Beneficus tragen?«, fragte die junge Alchimistin, die sich um das Schicksal ihrer Freunde sorgte.
    Du wirst nur einen Helm herstellen,
    aber am Ende fünf von ihm haben.
    »Das begreife ich nicht. Kannst du es mir nicht

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