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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moony Witcher
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genauer erklären?« Nina war verwirrt.
    Mach dich an die Arbeit
    und halte dich nicht mit Fragen auf.
    Die vier Lehrlinge der Alchimie
    werden einen Helm tragen, genau wie du.
    Das Systema Magicum Universi schloss sich, und Nina blieb nichts anderes übrig, als sich an die Arbeit zu machen. Zuallererst begann sie, das magische Quecksilber herzustellen. Die Formel dazu fand sie im schwarzen Notizbuch des Großvaters.
    »Also, das magische Quecksilber ist aus reinem Quecksilber und grüner Erde vom Sechsten Mond zusammengesetzt. Diese Formel verändert Flüssigkeiten, indem sie sie fest werden lässt«, las sie laut vor.
    Sie sah sich zwischen den Gefäßen im Labor um, und in einem Behälter aus gelbem Porzellan fand sie die grüne Erde von Xorax, während sie daneben eine schmale Flasche mit reinem Quecksilber entdeckte. Blitzschnell gab sie die beiden Substanzen in den Kessel mit der Basismischung aus Saphir und Gold, schaute auf die Uhr und verrührte sie genau zehn Minuten lang. Das Feuer im Kamin wurde schwächer, und aus dem Kessel tauchten zwei gelbe Flügel auf, die einen durchsichtigen Helm trugen. Nina wollte schon nach ihm greifen, aber die Flügel trugen ihn zum Buch Dolus. Der Helm verschluckte das Buch und wie durch Zauberhand vervielfachte er sich.
    Dann schwebten die gelben Flügel in den Kessel zurück und die Flammen im Kamin fingen wieder an zu lodern wie eh und je.
    »Bei allen Schokoladen der Welt! Was für eine großartige Alchimie!«, rief sie und strich mit den Händen über die Helme.
    Das Systema Magicum Universi öffnete sich wieder und begann zu sprechen.
    Nun hast du also die schützenden Helme,
    deine Freunde werden zufrieden sein.
    Jetzt schließe den Trugstecher in den Schreibtisch ein
    und warte, bis er dir weiter dienen kann.
    Das Buch schloss sich.
    Doch auf einmal formte sich über dem Systema Magicum Universi eine kleine grüne Wolke. Nina streckte staunend ihre Hand aus. Auf der Wolke ruhte ein Briefumschlag.
    Sie nahm ihn an sich und öffnete ihn sofort. Es war ein Brief von ihrem Großvater.
    Xoraz, Mirabitis Fantasia,
    Saal der Großen l/ersammlung
    ÜBER DEN MUT
    Moja djevocka,
    du hast dein Ziel fast erreicht. Nun darfst du nicht aufgeben.
    Das Böse wird allgegenwärtig sein, es wird dich verletzen, es wird dich besiegen wollen. Und es wird es auf Menschen absehen, die du liebst. Aber du bist auf der Seite des Guten. Die Alchimie des Lichts wird das Dunkel auslöschen, denn du bist das Mädchen vom Sechsten Mond und die Existenz des gesamten magischen Universums liegt in deinen Händen.
    Bald wirst du die Suche nach dem vierten Geheimnis beginnen, nach dem Element der Natur, das am schwersten zu fassen und somit am rätselhaftesten ist: dem Wasser.
    Ich bin sicher, dass du es finden wirst. Und Xorux wird heller leuchten als je zuvor. Die Gedanken der Kinder werden endlich frei sein.
    Aber Wissen allein reicht aus. Es reicht nicht aus, den Dingen auf den Grund zu gehen, seinen Verstand zu gebrauchen. Um das Ziel zu erreichen, ist eine andere Sache vonnöten. Mut.
    Hindernisse überwindet man, wenn die Kraft der Ideen sich als furchtlos erweist. Man muss unerschrocken sein, um demjenigen die Wahrheit zu sagen, der sie verbergen mochte. Herz und Nerven, Atem und Lächeln, Liebe und Freundschaft finden den Weg des Lebens nur durch den Mut.
    Fülle dein Alchimistenherz mit einer gesunden Portion Kühnheit. Sei mutig und zerschlage die Ketten der dunklen Magie.
    Ich hab dich lieb
    1004104

    Nina drückte den Brief an ihr Herz und fühlte eine starke Kraft durch ihre Adern strömen. Die Liebe des Großvaters beflügelte sie so sehr, dass nichts und niemand sie würde aufhalten können.
    Die Laboruhr stand auf zwölf Uhr, drei Minuten und fünfundvierzig Sekunden. Nina legte den Trugstecher in die zweitoberste Schublade des Experimentiertisches. Aber als sie sich hinunterbeugte, fiel ihr das verkokelte Blatt Papier mit der Unterschrift des spanischen Lehrers aus der Tasche ihrer Latzhose.
    »Professor José«, murmelte sie besorgt. Ihr fiel plötzlich ein, dass sie schon lange nichts mehr von ihm gehört hatte. Sie rannte aus dem Labor. In der Eingangshalle kamen ihr Ljuba und Carlo Bernotti entgegen, die vollbepackt mit Einkaufstüten gerade durch die Tür getreten waren. Adonis schlich schwanzwedelnd um die Beine des Gärtners, während der Kater sein Köpfchen in die Einkaufstasche mit dem frisch gekauften Fisch stecken wollte.
    »Wisst ihr, wo Professor José ist?«, fragte

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