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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moony Witcher
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Nina.
    »Nein, heute Nacht hat er nicht einmal in der Dependance geschlafen. Seit gestern bei der Beerdigung hat er sich nicht mehr blicken lassen«, antwortete der Gärtner.
    »Wer weiß, wo er immer hingeht! Vielleicht hat er eine Freundin gefunden«, sagte Ljuba schmunzelnd und verschwand in der Küche.
    »Ich mache mir Sorgen. Nachher ist ihm was passiert«, grämte sich Nina.
    »Lass uns noch ein wenig abwarten, dann gehen wir ihn suchen«, schlug Carlo vor.
    »Aber er kann doch nicht einfach spurlos verschwinden. Auch wenn ... na ja, ich habe in der Dependance einen Zettel gefunden.« Nina zog das verkokelte Stück Papier hervor.
    Carlo versuchte es zu lesen, aber dann sagte er: »Der Zettel ist hinüber. Man kann nichts mehr davon entziffern, was draufsteht. Es wird eine der üblichen Spinnereien des Professors sein. Fräulein Nina, mach dir keine Sorgen, du wirst sehen, José wird schon bald wieder nach Hause kommen.« Der Gärtner lächelte Nina aufmunternd zu und ließ sie unschlüssig stehen.
    Aus der Küche hörte sie Ljuba murren.
    »Was ist los?«, fragte Nina und ging zu ihr.
    »Was ist das für eine Flasche? Wer hat die auf den Tisch gestellt? Das sieht aus wie Olivenöl. Aber ich hab keins gekauft«, erklärte die russische Kinderfrau.
    »Keine Ahnung. Stell sie doch einfach in die Vorratskammer.« Nina zuckte mit den Schultern und machte sich daran, den Tisch fürs Mittagessen zu decken.
    Ljuba sah die Flasche mürrisch an und ließ sie auf dem Tisch stehen.
    Als Nina, Carlo und Ljuba gerade angefangen hatten zu essen, klingelte es an der Tür. In der Hoffnung, es wäre Professor José, sprang Nina sofort auf und rannte hin, um zu öffnen. Aber es war nicht der Lehrer.
    Niedergeschlagen schlurften Dodo, Fiore, Roxy und Cesco herein.
    »Sie haben uns den ganzen Morgen im Lehrerzimmer festgehalten. Wir sollen nicht mehr mit unseren Schulkameraden in einem Klassenraum sitzen«, erklärte Fiore mit Tränen in den Augen.
    »Warum? Was habt ihr angestellt?«, fragte Nina, während sie ihre Freunde in den Orangensaal brachte und Ljuba weitere vier Portionen Nudeln zubereitete.
    »Na, gestern bei der Beerdigung des Bürgermeisters haben doch alle gesehen, wie die Wachen uns verfolgt haben und du Karkons Rede unterbrochen hast. Außerdem ist der Direktor ja nicht blind! Auch er hat mitbekommen, dass sich die Eingravierung auf dem Sarg verändert hat. Nun denken sie, dass wir das alles mit Magie beeinflusst haben. Und dass wir vielleicht LSL umgebracht haben!« Cesco zitterte vor Wut.
    »Diese Geschichte mit der falschen Beerdigung wird morgen enden«, antwortete das Mädchen vom Sechsten Mond bestimmt.
    »Morgen? Warum?« Roxy sah Nina mit schief gelegtem Kopf an.
    »Auf den Fensterbrettern aller Häuser liegen nun Blütenblätter der Fiorgerita und ...«
    Dodo unterbrach sie: »Fiorge...ge...rita?«
    »Ja, es ist eine magische Blume aus dem Dolus -Buch von Tadino de Giorgis«, erklärte Nina schnell.
    »Das, in dem ich das große D gefunden habe«, ergänzte Fiore.
    »Genau. Na ja, also, wie gesagt, auf diese Blütenblätter hat der Trugstecher geschrieben, dass alle morgen zu LSLs Grab gehen sollen«, berichtete Nina aufgeregt.
    »Was ist denn nun schon wieder der Trugstecher?«, fragte Cesco neugierig.
    »Das ist eine Nadel, die mir Eterea heute Morgen gegeben hat...« Nina wurde wieder unterbrochen.
    »Wenn du mit Eterea gesprochen hast, dann heißt das ja, dass der Bildschirm und der Computer wieder funktionieren«, stellte Fiore fest.
    »Ja, es ist alles wieder in Ordnung. Auf jeden Fall werden auch wir morgen zum Friedhof gehen. Und wir müssen alle einen Caput Beneficus tragen. Das hat mir das Buch gesagt.« Nina blickte in die verdatterten Gesichter ihrer Freunde und lächelte. »Das wiederum ist ein durchsichtiger Helm, der uns schützen wird. Ich habe fünf von ihnen. Doch genau weiß ich nicht, warum wir sie tragen sollen.«
    »Aber wenn du das nicht weißt, wie sollen wir dann wissen, was zu tun ist?«, erwiderte Roxy unruhig.
    Nina zuckte nachdenklich mit den Schultern. Leider konnte sie nicht mehr sagen, um ihre Freunde zu beruhigen.
    Nachdem sie alle ihre Nudeln gegessen hatten, verabschiedeten sie sich voneinander und verabredeten sich für den nächsten Morgen.
    Um Punkt neun trafen sie sich am Landungssteg der Giudecca und stiegen auf das Boot, das zur Friedhofsinsel San Michele fuhr. Das Mädchen vom Sechsten Mond gab den Freunden die Helme, die sie, peinlich berührt von den belustigten

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