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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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jetzt schon das Gekrümmel nicht leiden.
    Der feine Sand perlte von ihnen ab und gab ein feinporig staubiges Tuch frei, das anscheinend einen Kopf und ein schwarzes Augenpaar bedeckte.
    „Das was oder wer guckt uns an!” Sein Futter hatte ihn gefunden. „Das sind höchstens zwanzig, darf ich sie fressen?”
    „Nein, du bleibst, wo du bist. Es ist unhöflich, jemanden zu fressen, den man nicht kennt!”
    „Meinst du etwa, dass Raubtiere sich immer erst mit ihrem Futter anfreunden? He, ich bin eine Feuerkatze. Von denen müsste ich vermutlich hundert am Tag verschlingen, um nicht zu verhungern!”
    „Garia!”
    „Ja, hab's ja verstanden. Ich fresse keinen von denen. Aber wehe, die greifen uns an!”
    „Gelisis, Gelisis! Maitor Feroa ise olsures Kalnae zuise!”, rief eine helle Stimme, und die dazugehörige Gestalt hüpfte auf der Stelle. Die anderen stimmten ein, sangen und tanzten spontan. Sie vermittelten ihm nicht den Eindruck, aggressiv zu sein, es wirkte eher wie ein Freudentanz, etwas gefunden zu haben, was sie schon lange gesucht hatten.
    „Oh, die freuen sich ja, uns zu sehen. Was ist das für ein seltsames Volk?”
    „Wahrlich seltsam. Und, noch besser, die sprechen die Sprache der Feuerkatzen, ich habe jedes Wort verstanden!”
    „Das kann doch gar nicht sein!”
    „Dass ich sie verstehe oder dass du nicht die Sprache deiner Ahnen beherrscht?”
    „Beides! Schließlich hast du mich mitgenommen, als ich klein war! Was sagen sie? Halten sie uns für ihre Götter?”
    „Nicht ganz, sie danken ihren Göttern, dass sie ihre Gebete erhört haben und ihnen Futter schicken.”
    „Futter, die wollen mich fressen? Mich?” Garia brüllte so laut, dass drei kleine Sandwesen, die vor ihm gestanden hatten, nach hinten weg sprangen.
    „Toa airsu Fidses ise jemar! Missu it nori jastebel, it desir eno peri nane Temis conneris!”, rief der kleine Sandhaufen, der offensichtlich ihr Anführer war. Seine Worte, die eher wie eine verzerrte Kinderstimme klangen, spornten seine Gefährten offensichtlich weiter an. Garia tobte, die Sandhaufen waren jetzt dran!
    „Missu it nori jastebel! Nori jastebel!”, tönte es von den anderen, die sich, mit kleinen Speeren bewaffnet, ihm in den Weg stellten.
    „Ganz ruhig. Du bist vermutlich eh zu zäh.”
    „Wie bitte, die glauben ihr Mittagessen gefunden zu haben und ich soll ruhig bleiben? Was haben sie gesagt?”
    „Sie glauben, dass du Angst hast und deshalb so brüllst. Der Anführer dort gab die Anweisung, dich nicht weglaufen zu lassen, weil du ihr Volk für eine lange Zeit ernähren wirst.”
    Garia tobte: „Ich und Angst? Vor denen? Dem beiß ich gleich den Kopf ab!”
    Die kleinen Sandwesen sprangen aufgeregt um ihn herum.
    „Garia, nein!” Yirmesa ging einen Schritt nach vorne und sank auf die Knie. Sie verbeugte sich und zog ihre Kapuze ab. Sie strich mit den Händen langsam über den Sand.
    Garia sah, wie die Augen des Sandwesens sie neugierig anblickten. Er kam bis auf eine Handbreit an ihr schwarzes Gesicht heran, auf dem rote und blaue Runen über die Haut huschten.
    „Maetab Xasim tos Dimsis. Jell Vasu ust Yirmesa, use sullet ot Tuisir cero sertit tuasis Fidses vul Kuni jellim wotis Basseli”, sagte Yirmesa.
    „Was hast du ihm erzählt?”
    „Ich habe mich dem mutigen Krieger des Sandes vorgestellt und ihm unsere friedlichen Absichten zugesichert.”
    „Und das glaubt er dir?”
    „Ich denke schon, ich habe ihm als Zeichen meines guten Willens ein großes Tier gebracht.”
    „Du bist großzügig!”
    „Ja, finde ich auch. Die kennen sich hier bestimmt besser aus als wir. Wir würden keinen weiteren Tag alleine überleben!”
    „Und wehe, die beißen mich! Ich bin hier das Raubtier und lasse mich nicht von mickrigen Sandhäufchen verspeisen!”
    Der Anführer verbeugte sich ebenfalls und gebot seiner Gruppe Einhalt. Obwohl ständig Sand an ihm hinab glitt, konnte Garia nur seine Augen erkennen. Als ob eine unsichtbare Hand ständig neuen Sand auf sein Haupt kippte.
    Das Sandwesen wandte sich Yirmesa zu: „Virlus Strange, tua te olsures Langis porten. Top olsur Kust cero dolle joi ot tas Culas toi Sertatar.”
    „Jetzt komm schon, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen! Was hat er gesagt? Überlegen sie etwa schon, wie lang der Spieß sein müsste, um mich grillen zu können?”
    „Garia, nein. Er ist ebenfalls sehr höflich und bedankt sich für meine Worte in seiner Sprache.”
    „Von wegen seiner Sprache? Dieser Wurm!”
    „Du bist

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