Ninis - Die Wiege der Baeume
ihn näher zu sich heran und küsste ihn. Mit ihren Zähnen zog sie zärtlich an seinen Lippen und drückte ihn auf die Seite. „Egal, was ich bin?”
„Küss mich, schlag mich oder zerreiß meine Kehle! Es ist mir gleich. Hier und jetzt, ich sterbe oder bleibe für den Rest meines Lebens bei dir!” Seine Hände umfassten die Taille und strichen ihren Rücken hoch.
Die Glut ihres Körpers ließ die Vertiefung langsam größer werden. „Ich könnte dich verzehren, bitte, lass dich nicht von mir verbrennen!” Dampfschwaden stiegen aus dem Wasser auf, die Polarnacht konnte ihnen nichts anhaben. Seinen Kopf nach hinten gestreckt, glitt ihre Zunge vom Hals zu seinem Ohr. Sie spürte seinen Puls und seine Erregung. Die Hitze, die Kraft, die Spannung in ihren Gliedern stieg stetig an. Ihre Fingernägel und Zähne wuchsen, genau wie die Schuppenplatten in ihrem Nacken.
Wie mit einer Klinge schnitt sie mit ihren Fingern sein Lederhemd auf, er stöhnte, sie roch das Blut, das seine nackte Brust hinabrann. Yirmesa fuhr den Schnitt mit ihrer Zunge entlang und verschloss die Wunde wieder. „Süß, das Blut, du bist mein!” Sie warf das zerschnittene Hemd fort und küsste seinen Bauchnabel. Seine Narben, die Spuren der Feuerkatzen, all der Schmerz von damals.
„Bitte, lass mir meine Narben. Ich möchte sie nicht vergessen. Sie geben mir Kraft!”
Yirmesa nickte, ihre Hände schoben sich unter seinen Gürtel, während ihre Fingernägel das Leder seiner Hose in Streifen schnitten.
Sie biss ihm zärtlich in den Oberschenkel, sie glühte, ihre weiße Haut war an vielen Stellen durch Glutmale durchdrungen.
„Du bist eindeutig zu heiß!” Manoos warf sie herum und drückte sie ins Wasser. Es zischte, als er ihre Brüste liebkoste. Die Reste ihres weißen Seidenkleides verbrannten auf ihrer Haut.
„Ich will dich spüren!” Ihre Beine umschlungen sein Becken, sie schrie spitz auf, als er in sie eindrang. Das Wasser schlug im Spiel des Eises und der Hitze gegen die Seiten ihres Bassins. Mit jeder Bewegung seines Beckens gruben sich ihre Krallen tiefer in seinen Rücken. Er stöhnte vor Erregung und Schmerz, sein Blut färbte das Wasser, aber seine Wunden schlossen sich im selben Moment wieder.
„Ja!” Sie zuckte vor Ekstase und brüllte wie ein Tier. Ihre fingerlangen Eckzähne drangen in seine Schulter, wobei das Wasser im Takt ihres Herzschlages pulsierte. Manoos, dem Höhepunkt nahe, zog ihren Oberkörper an sich und spannte jeden Muskel, um sie gegen das Eis zu drücken. Die Blessuren an seiner Haut, tiefe Wunden in der Schulter, bremsten ihn nicht. Er schrie seine Lust in die Nacht und ergoss seinen Samen in ihr. „Ja!”
Ihr Körper sackte gelöst zusammen, entspannt ließ sie ihre Hände an seinen Wangen ruhen. Die Krallen, die Schuppen und ihre Glut verschwanden – nur weiße Haut dominierte erneut ihre Erscheinung.
In ihren Gedanken blickte sie ihn an, sie spürte seine Verletzungen und strich ihm heilend über die verbrühten Stellen. Manoos schloss sie in die Arme und küsste sie zärtlich.
„Kein Spiel?” War er ihr Erlöser?
„Nein, für immer. Ich möchte dich zu meiner Königin machen.”
„Dann werde ich dich nicht mehr verlassen! Nie mehr!”
„Du nimmst meine Liebe an?”
„Ja, ich werde die Steine deiner Mutter an unser erstes Kind weitergeben!” Für immer. Seine Königin wollte sie sein! „ Nana, wenn du mich doch nur sehen könntest!”
Ein Moment der Befreiung, Ruhe, der kühle Schnee fiel auf das warme Wasser. Yirmesa saß hinter Manoos und strich durch seine kurzen Haare. Ob ihr Vater noch lebte? War ihre Mutter glücklich mit ihm gewesen? Sie wünschte ihren Eltern, Frieden gefunden zu haben.
„So nebenbei, mir wird kalt! Unsere Kleidung, schau dir nur dein Kleid an!” Er zeigte wohl auf die kümmerlichen Reste seiner Hose und ihres verbrannten Seidenkleides. Sie hatte es geliebt, gut, dass sie die Reste nicht sehen konnte.
„Ich bin blind, schon vergessen?”
„Oh!”
Es war wunderschön, ihn zu spüren, aber sie müssten sich für ihre Liebe etwas einfallen lassen. Sie stand auf und bemerkte, dass sich um sie herum eine steile Eiswand gebildet hatte. Von oben fielen ihr zudem dicke Schneeflocken auf die Nase. „Manoos, wo sind wir?”
„Du hast uns in ein zwölf Fuß tiefes Loch geschmolzen, und langsam wird es hier ungemütlich!”
„Binde mir bitte die Streifen deiner Hose ans Fußgelenk. Schnell!”
„In Ordnung, und jetzt?”
„Schlag
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