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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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zu vergraben! Die Elementare waren uns hörig! Das Buch ist der Schlüssel zur Macht!”
    „Versuchst du immer noch, deine Haut zu retten?”
    „Ihr habt keine Ahnung, mit wem ihr euch anlegt! Man zwingt keinen Gott ungestraft in die Knie! Meine Ahnen haben diese Erkenntnis mit dem Leben bezahlt! Bindet mich los und schließt Euch mir an! Ich weiß, was zu tun ist!”
    „Die Schriftzeichen verändern sich! Ich kann es jetzt lesen, was für ein Buch!”, sagte Siria fasziniert.
    „Es will, dass ihr es lest … seid stark! Bellerit wird euch beistehen!”
    Amun’ral hakte nach. „Bellerit, der Name des Wasserelementars?
    „Hör nicht auf Feriosi. Wir kümmern uns später um dieses Lügenstück!”, rief Siria, lesend im Buch vertieft. „Din eno hedere, herdere tas Pelender!”, las sie weiter vor, eine Formel, mit der die Mal’Jaral versuchten, ihr Schicksal mit dem der Götter zu verbinden?
    „Tja, das hatte auch nicht geklappt. Wenn dieses Ritual von einem Elementar gesprochen würde, hätte sich das Schicksal der Lebenden mit dem der Götter verbunden. Eterius und die anderen Elementare hatten meinen Ahnen diese Worte damals ziemlich übel genommen”, erklärte Feriosi bereitwillig, während Siria bereits amüsiert die nächste Pergamentseite aufschlug. Dass ihre Feuergöttin sich nicht auf eine Stufe mit den Mal’Jaral stellen wollte, konnte sie gut verstehen.
    Die nächste Seite war noch besser. „Eterius, artul tes!”
    „Warum soll er sich erheben?”, fragte Amun’ral.
    „Dem Buch nach müsste sie vor uns erscheinen. Die Beschwörungen der Mal'Jaral gefallen mir, kann man sich gut merken!”
    „Nein, nur Amun’ral kann diese Formel sprechen. Schnell, bevor sie uns aufhält!”
    „Wer sollte uns aufhalten?”
    „Bitte! Amun’ral sprecht diese Worte! BITTE!”
    „Eterius, artul tes!”, sagte Amun’ral gelangweilt. „Und jetzt?”
    Siria lachte.
    „Dea hole it jull ha distore? Siria, tua Vellitaste tuasis nastirte Boal ha penin!”, hallte eine ungehaltene Kinderstimme. So schnell, wie Siria nach hinten wich, verschwand auch das Lachen aus ihrem Gesicht. Sie blickte gebannt auf eine kleine, gläserne Kugel in der Mitte des Pergaments. Eine zarte Flamme loderte unter dem Glas.
    „Eterius! Wir wollten dich nicht stören. Wir dachten nicht, dass diese einfache Formel dich erwecken könnte. Wir würden uns nie anmaßen dich ohne wichtigen Grund zu stören!”
    „Siria, Amun’ral hat sie nicht gerufen, sie hat Eterius gebannt! Schnell macht mich los! Wir müssen die anderen rufen!”, forderte Feriosi sie auf.
    Sirias Gedanken flogen wild umher, hatte sie etwa Eterius in dieser kleinen Glaskugel gebannt? Mit derart banalen Worten? Es war aber auch nicht wichtig solche Dinge zu verstehen. Feriosi erzählte, dass nur sie diese Formel sprechen konnte. Hoffentlich blieb ihr genug Zeit. Unzählige Fragen schossen ihr durch den Kopf, Eterius würde jetzt mit ihr reden müssen!
     
    ***

Wie eine Schlange
    Manoos stand am Bug der Helios. Nur eine Lederschlaufe an seiner Schulter hielt die schartige Klinge des Bidenhänders, er würde sein altes Schwert nie missen wollen.
    M it einem schmalen Metallrohr spähte er in die Ferne. Zwei kleine Eiszapfen fielen aus seinem Bart zu Boden, davon unberührt setzte er das Fernprisma ab und drehte sich langsam um. Der Dalor der Wache bewegte sich bereits angespannt von einem Bein auf das andere, er sollte den Offizier erlösen.
    „Alle Mann auf Gefechtsstation!” Sein Befehl beendete die Stille. „Bringt das Eisen zum Glühen!” Der Atem seiner Lungen kondensierte in der kalten Luft.
    „Ja, mein Prinz!”, gab der Offizier zurück. „ALLES KLAR ZUM GEFECHT!” Die Order schallte lautstark über das Deck der Helios. Die Flaggenoffiziere leiteten den Befehl unverzüglich an die anderen Luftschiffe der Flotte weiter. „STEUERMANN! AUSRICHTEN!”
    Aus vier Steuerbordharpunen schossen Segel in den Wind, die an langen Seilen das riesige Trägerschiff in kürzester Zeit querstellten.
     
    „Los! Bewegt eure faulen Ärsche! Schneller!”, rief ein Dalor der Schiffswache durch das Unterdeck. „Auch wenn es hier riecht wie im Hurenhaus! Ihr liegt auf keiner mehr drauf! Wir sind an Bord der Helios! Das Flaggschiff des Königs! Wir sind Renelaten!”
    „HAUGG!”
    „Habt ihr etwas gesagt?”
    „HAUGG! HAUGG!”
    „Schneller, schneller, schneller! Meine fußkranke Mutter ist flotter als ihr auf dem Deck!”
    Die Treppenstufen donnerten im Takt der

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