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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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der Krieg?”, fragte Amun’ral.
    „Dieses Wort habt ihr geschaffen. Die Elemente kennen keine Kriege.” Eterius log!
    „Wie können wir etwas schaffen, das über das hinausgeht, was uns unsere Schöpfer in die Wiege legten?”
    „Yirmesa, wir schenkten dir für eine kurze Zeit einen Körper, der in seiner Vergänglichkeit mit den Elementen tanzt. Wir gaben dir zudem einen Teil unseres Geistes. Frei, mit eigenem Willen und der Macht, zu entscheiden.”
    „Und ihr lasst uns gewähren?”
    „Das ist unsere Gabe für euch.”
    „Eterius? Die Konvergenz der drei Monde! Das war doch vor fünf Wintern kein Produkt meines Willens! Die Prophezeiung, meine Fähigkeiten, was sollte das?”
    „Du möchtest dein Leben verstehen?”
    Amun’ral nickte: „Ja!”
    „Ich kann dir nicht deine Entscheidungen erklären. Die drei Monde von Ninis finden sich sehr selten in einer Linie zusammen. Dabei vereinigen sich die Kräfte ihrer Massen und senden einen starken Impuls durch den Raum. Auf allen Welten erfahren Lebewesen durch solche Konvergenzen Wendepunkte in ihren Leben. Auf Ninis begann damit dein besonderer Weg.”
    „Mein besonderer Weg? Ich dachte, die schwarze Lichisrose hätte das ausgelöst?” Amun’ral klang überrascht.
    „Sie war nur der Bote.”
    Alles nur ein Zufall? Das vermochte Siria kaum zu glauben. Da musste noch mehr im Verborgenen liegen. „Und die Prophezeiung meines Steins? Wenn die Monde Jaloper, Yelendor und Kirelo sich auf einem Punkt vereinen, öffnen sie die Pforte zu einer anderen Dimension und erwecken einen Dämon in unserer Welt. Sobald der Dämon sein Versteck verlässt, schleicht er sich unter uns und löscht alles aus!”, unterbrach Siria fordernd. „Bring die drei Steine zusammen oder vergehe in der Dunkelheit – Was sollte das dann?”
    „Dann hat mich der Halion schon im Jabarital in Besitz genommen?”, rief Amun'ral überrascht dazwischen.
    „Der Halion hat dich benutzt, aber meine Flammen haben ihn aus deinem Schatten verbrannt!”
    „Warum habe ich dann weiterhin seine Fähigkeiten? Ich glühe, wenn ich erregt bin, ich kann heilen und ich vermag Leben auf kargem Stein wachsen zu lassen.”
    Einige Tropfen aus Amun'rals Hand berührten den dunklen Boden, aus dem sofort etwas Gras und ein kleiner Baum erwuchsen. Siria staunte nicht schlecht über ihre Fähigkeiten.
    „Ich habe nur die Erscheinung des Dämons ausgelöscht, ich kann nicht seine Taten ungeschehen machen. Sollte ich dich deswegen etwa töten?”
    Das reichte Siria nicht. „Woher wussten Amone und Lorias, dass es über dem Jabarital zu dieser besonderen Konstellation der Monde kommen würde?”
    „Ich habe es ihnen gesagt. Sie sollten dieses Phänomen erforschen, leider hatte Lorias die Zeichen nicht verstanden.” Amone, dieses dummes Stück! Wieso hatte sie Siria nicht eingeweiht? Sie hätte das Jabarital erobert, ohne es niederzubrennen. All diese Kriege wären nicht notwendig gewesen.
    „Was ist mit der Prophezeiung, gibt es nicht zwei Steine, die in der Kontrolle des Orden liegen?”
    „Genau, Amun'ral! Die zweite Prophezeiung, was ist mit Amones Stein? Was verbindet die beiden Prophezeiungen? Gegossen in der Tiefe der Erde, gehärtet in den Weiten des Meeres wird sich das Schwert in Unschuld ergeben, vor Rache glühend geschliffen und in der Angst vollendet. Bringe die drei Steine zusammen oder vergehe in der Dunkelheit!”
    „Diese Worte stammen von Amone, nur sie kann sie erklären. Ich habe niemandem eine derartige Prophezeiung in die Träume gelegt!”, erklärte die Kinderstimme der Eterius, als ob sie selbst gerade darüber nachdachte.
    „Bitte? Das bin ich! In der Tiefe der Erde, in den Weiten des Meeres, mich ergeben … Siria, du kennst meine Geschichte. Siehst du das denn nicht?”
    „Ähm …” Die Bilder in ihr waren nicht einfach zu verstehen, sie war beinahe vor Furcht gestorben, aber das konnten doch nur Träume gewesen sein, oder? Das, was Amun’ral erlebt hatte, ging doch gar nicht! „Was ist dir bei den Feuerkatzen wirklich passiert?”
    „Die haben mich in glühendes Metall geworfen. Ich verbrannte und lebte weiter. Die ganze Zeit habe ich dieses Ereignis verdrängt, ich habe es nicht verstanden und redete mir lieber ein, geträumt zu haben!”
    „Gegossen in der Tiefe der Erde!” Wie hatte Siria das nur übersehen können? Amun’ral hatte es nicht geträumt, es war wirklich passiert!
    „Als ich aus Deasu entkam, hatte ich keinen Lebensmut mehr. Ich stürzte mich von

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